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Mariä Empfängnis heute (8.12.2016): Entstehung, Bedeutung, Geschichte: Das steckt hinter dem Feiertag

Der 8. Dezember wird in der katholischen Kirche als Mariä Empfängnis gefeiert. Doch was hat es mit diesem Feiertag auf sich? Wie der religiöse Feiertag entstanden ist, welche Bedeutung er für Gläubige hat, was überhaupt gefeiert wird und wo der 8.12. als gesetzlicher Feiertag gilt, erfahren Sie hier.

Seit dem 9. Jahrhundert gibt es den kirchlichen Festtag Mariä Empfängnis, der im vollen Wortlaut der katholischen Kirche "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria" heißt und jedes Jahr am 8. Dezember gefeiert wird. (Foto) Suche
Seit dem 9. Jahrhundert gibt es den kirchlichen Festtag Mariä Empfängnis, der im vollen Wortlaut der katholischen Kirche "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria" heißt und jedes Jahr am 8. Dezember gefeiert wird. Bild: Heinz_Wieseler / picture alliance / dpa

Im Kirchenjahr gibt es einige Feiertage, die auch Nicht-Gläubigen geläufig sind - beispielsweise Weihnachten, Ostern oder Pfingsten. Doch bei anderen Feiertagen sind Menschen, die nicht regelmäßig in die Kirche gehen und sich keiner Glaubensrichtung zugehörig fühlen, oft überfragt. Ein gutes Beispiel dafür dürfte der Feiertag namens Mariä Empfängnis sein, der am 8. Dezember gefeiert wird.

Mariä Empfängnis: Weshalb wird dieser Tag in der katholischen Kirche gefeiert?

In der katholischen Kirche wird Mariä Empfängnis jedes Jahr am 8. Dezember gefeiert. Bisweilen fällt der zweite Advent auf dieses Datum, doch da der Adventssonntag in der Kirche als wichtiger angesehen wird, feiern gläubige Katholiken Mariä Empfängnis in solchen Fällen einfach einen Tag später, also am 9. Dezember.

Kirchliche Feiertage: So fügt sich Mariä Empfängnis in das Kirchenjahr

Doch was genau feiern gläubige Christen an diesem Tag überhaupt? Auf den ersten Blick lässt der Name Mariä Empfängnis vermuten, dass es sich um den kirchlichen Festtag handelt, an dem Maria Jesus Christus empfangen hat. Doch das ist ein weit verbreiteter Irrtum: Vielmehr gedenken katholische Christen am 8. Dezember der Empfängnis der Heiligen Maria selbst und nicht etwa ihres Sohnes. Damit steht das katholische Fest Mariä Empfängnis in Verbindung mit dem Feiertag Mariä Geburt, der in der katholischen Kirche alljährlich am 8. September gefeiert wird. Das Ereignis, als der im Christentum als Gottesmutter verehrten Maria die Geburt von Jesus Christus verheißen wurde, ist als Mariä Verkündigung bekannt und fällt im Kirchenjahr auf den 20. März.

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Zur Bedeutung der unbefleckten Empfängnis in der katholischen Kirche

So viel zu den zahlreichen Marienfeiertagen und ihren Terminen im Kirchenjahr. Doch weshalb ist es für katholische Christen so bedeutsam, an welchem Tag die als Gottesmutter verehrte Maria der biblischen Überlieferung von ihren Eltern Anna und Joachim nach gezeugt wurde? Die Antwort liegt im Dogma der unbefleckten Empfängnis, die auch mit dem lateinischen Begriff "Immaculata Conceptio" umschrieben wird.

Diesem Grundsatz der katholischen Kirche zufolge ist Maria nämlich frei vom Makel der Erbsünde. Das seit Entstehung des Christentums diskutierte Modell der Erbsünde besagt, dass alle Menschen von Geburt an durch den Sündenfall Adams und Evas im Paradies sündenbelastet sind. Maria jedoch, die als Gottesmutter auserkoren wurde, ist von diesem Makel bereits seit dem Zeitpunkt ihrer Zeugung befreit - somit nimmt Maria in der katholischen Kirche eine besondere Ausnahmeposition ein und wird von katholischen Christen besonders verehrt.

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