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Neco Arabaci: Türkischer Rockerboss soll Versteck für DIESE Brüder bieten

Bei den "Hells Angels" stehen die Zeichen auf Krieg - immer wieder werden Gewalttaten innerhalb des Rockerclubs bekannt. Doch oftmals kann die Polizei die Mitglieder nicht dingfest machen. Angeblich soll Rocker-Boss Neco Arabaci seinen Brüdern in der Türkei ein sicheres Versteck bieten.

Der Rockerclub "Hells Angels" steht weiter im Fokus der Gesetzeshüter - doch offenbar tauchen viele Rocker nach Gewaltverbrechen in die Türkei zu Rockerboss Necati "Neco" Arabaci ab. (Foto) Suche
Der Rockerclub "Hells Angels" steht weiter im Fokus der Gesetzeshüter - doch offenbar tauchen viele Rocker nach Gewaltverbrechen in die Türkei zu Rockerboss Necati "Neco" Arabaci ab. Bild: Boris Roessler / picture alliance / dpa

Bei den Rockern der "Hells Angels" stehen die Zeichen auf Krieg: Eine Schießerei, die Mitte November in Düsseldorf stattfand, ist nur einer der erschreckenden Gewalttaten im Milieu der Rockerbanden. In Düsseldorf soll Orhan S., seines Zeichens Mitglied des gefürchteten Rockerclubs, seinen Rivalen Taylan C. mit vier Schüssen ins Bein schwer verletzt haben. Der 50-Jährige ist seitdem auf der Flucht - und soll bei einem der mächtigsten "Hells Angels"-Männer abgetaucht sein.

Rockerboss Neco Arabaci soll schwerkriminellen "Hells Angels" Zuflucht bieten

Dieser hört auf den Namen Necati "Neco" Arabaci und ist als brandgefährlich bekannt. Der Deutsch-Türke hat sein Domizil angeblich im türkischen Izmir und soll dort einem Bericht der "Bild" zufolge seine Türen für flüchtige "Hells Angels"-Mitglieder aus Deutschland öffnen.

Auf einem Foto, dass Arabaci inmitten seiner "Hells Angels"-Kollegen zeigt, sind demnach flüchtige Rocker zu sehen, die sich angeblich in der Türkei bei dem hochrangigen Rockerboss versteckt halte. Unter anderem ist Angaben der "Bild" zufolge der ehemalige Rockerboss Erkan A. aus Köln bei Neco Arabaci untergetaucht, nachdem der 30-Jährige international wegen Mordes und versuchten Mordes gesucht wird. Erkan A. steht im Verdacht, im Juni 2015 an einer Schießerei in Meschenich mitgewirkt zu haben, bei der drei Menschen verletzt wurden. Auch bei dem Mord an einem 29-jährigen Albaner soll Erkan A. seine Finger im Spiel gehabt haben und sich nun beim Gründer der "Hells Angels Turkey" verstecken.

Medienberichte: Diese Rocker fanden bei Necati "Neco" Arabaci in der Türkei Unterschlupf

In letztgenanntem Fall suchen die Ermittler außerdem nach Ibrahim K., genannt "Ibo". Der 27-jährige "Hells Angel" ist Informationen der "Bild" zufolge ebenfalls verdächtig, in einen Schusswechsel involviert gewesen zu sein, bei dem ein Polizeibeamter und drei weitere Personen ihr Leben verloren.

Nach der Gewalttat von Meschenich stehen zudem Engin K. und Serkan A., der Bruder des "Hells Angels"-Mitglieds Erkan A., als Schützen im Verdacht der Ermittler. Beide "Hells Angels"-Mitglieder sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Engin K. war nach der Bluttat im Juni vergangenen Jahres ebenfalls in die Türkei geflüchtet, bei seiner Rückkehr nach Köln konnte der Brutalo-Rocker jedoch dingfest gemacht werden. Bei Rocker-Pate Neco Arabaci, der für seine Vorliebe für Schönheitsoperationen und Botox bekannt ist, soll außerdem Cem H. untergeschlüpft sein - das Rockerclub-Mitglied ist angeblich bei einem Schusswechsel im türkischen Izmir beteiligt gewesen sein, bei dem ein Kurde mit einem Schuss in den Kopf verletzt wurde.

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Neco Arabaci - Schwindende Popularität? Das halten die "Hells Angels" von ihm

Doch so gefragt ein Unterschlupf bei Necati "Neco" Arabaci für schwerkriminelle Rocker auch zu sein scheint - die "Bild" schreibt, dass die Popularität des deutsch-türkischen Geschäftsmannes in den eigenen Kreisen immer weiter schrumpft. Im Bordell "Oceans" in Düsseldorf wurden Rocker der "Hells Angels Turkey" bereits offiziell zu unerwünschten Gästen erklärt. Und auch seine türkischen Landleute sollen Neco Arabaci verstärkt den Rücken kehren - Insidern zufolge seien die Rocker alles andere als einverstanden damit, für den schwerstkriminellen "Hells Angels"-Funktionär "Dreckarbeit" verrichten zu müssen und dafür von der Justiz gejagt zu werden. Arabaci wurde 2004 zu neun Jahren Haft verurteilt, nachdem er unter anderem wegen Agierens in einer kriminellen Vereinigung, Zuhälterei und Menschenhandels angeklagt wurde. 2007 wurde der 1972 in Köln geborene Schwerstkriminelle in die Türkei abgeschoben und soll von dort aus die Geschicke der "Hells Angels Turkey" führen.

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/koj/news.de

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