Australien: Horror-Unfall in Freizeitpark - vier Tote

Ein warmer Frühlingstag in Australien, ein Vergnügungspark lädt Gäste zum Spaßhaben ein. Doch an der Wildwasserbahn bahnt sich eine Katastrophe an. Vier Menschen verlieren ihr Leben.

Erstellt von Johannes Kohlstedt - Uhr

Im "Dreamworld"-Freizeitpark in Australien starben vier Menschen. (Foto) Suche
Im "Dreamworld"-Freizeitpark in Australien starben vier Menschen. Bild: dpa

Beim Unfall auf einer Wildwasserbahn sind in einem Vergnügungspark in Australien vier Menschen ums Leben gekommen. Zwei wurden bei dem Unfall aus einem Gefährt geschleudert, die anderen beiden wurden eingeklemmt, wie ein Sprecher des Rettungsdienstes sagte. Die Opfer seien zwischen Anfang 30 und Anfang 40 gewesen. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Über die Unglücksursache konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

4 Erwachsene sterben bei Unfall in Freizeitpark

"Wir sind schockiert und tief traurig über diesen tragischen Zwischenfall", sagte der Chef des Vergnügungsparks Dreamworld, Craig Davidson. Der Park liegt in der Touristenregion Goldküste im Nordosten Australiens. "Wir sind in Gedanken bei den betroffenen Familien und ihren Angehörigen."

In der Wildwasserbahn passierte der schreckliche Unfall. (Foto) Suche
In der Wildwasserbahn passierte der schreckliche Unfall. Bild: dpa

Der Unfall ereignete sich an der Attraktion "Thunder River Rapids Ride". Dabei sitzen jeweils bis zu sechs Gäste angeschnallt auf Sesseln auf einem überdimensionalen Reifen, der durch geschlungene Kanäle mit reißendem Wasser getrieben wird. Die Gefährte können dabei mit "bis zu 45 Kilometer durch turbulente Stromschnellen sausen", wie es auf der Webseite von Dreamworld heißt.

Die Wildwasserbahn ist familienfreundlich

Der Park vermarktet sich als größter Vergnügungspark der Region mit mehr als 40 Achterbahnen und anderen Attraktionen. Die Wildwasserbahn ist für Familien empfohlen und ist für kleine Kinder ab zwei Jahren freigegeben. Sie gehört nicht zu den Attraktionen mit besonderem Nervenkitzel wie etwa der 120 Meter hohe Turm Giant Drop, bei dem Gäste beinahe den freien Fall erleben.

Tödliche Unfälle im Freizeitpark
Deutschland, USA und Co.
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  • DEUTSCHLAND - April 1981:


    Auf dem Hamburger Dom prallen ein Karussell und ein Kran zusammen. 7 Menschen sterben, 15 werden zum Teil schwer verletzt.

  • JAPAN - Mai 2007:


    In Suita bei Osaka rast eine Achterbahn gegen eine Absperrung. Eine Frau stirbt, es gibt mehr als 20 Verletzte.

  • DEUTSCHLAND - September 2009:


    Eine Elfjährige verunglückt auf einem Volksfest in Pfaffenhofen (Bayern) tödlich, als sie aus der Gondel einer Wasserbahn zehn Meter in die Tiefe stürzt.

  • ÖSTERREICH - Oktober 2010:


    Ein Waggon der Flugachterbahn "Volare" erfasst eine Hebebühne, auf der ein Mann gerade arbeitet. Er stürzt acht Meter in die Tiefe und verletzt sich lebensgefährlich. Auch eine Insassin des Wagens wird schwer verletzt.

  • DEUTSCHLAND - August 2014:


    "Spinning Barrels" (drehende Fässer) reißen eine Elfjährige in Haßloch (Rheinland-Pfalz) in den Tod. Sie stürzt, wird überrollt und tödlich verletzt.

  • ENGLAND - Juni 2015:


    Zwei Waggons einer Achterbahn prallen in einem Freizeitpark bei Sheffield aufeinander. Bilanz: 16 Verletzte.

  • SCHOTTLAND - Juni 2016:


    Zehn Menschen, darunter acht Kinder, werden bei einem Achterbahn-Unfall in einem Vergnügungspark bei Glasgow verletzt. Ein Zug war entgleist und in die Tiefe gestürzt.

  • USA - August 2016:


    Die höchste Wasserrutsche der Welt wird einem zehn Jahre alten Jungen in Kansas City zum Verhängnis. Er stirbt an einer Nackenverletzung.

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    Der Park, der imJahr 1,8 Millionen Besucher anlockt, schloss nach dem Unfall. Viele Familien strömten verstört aus den Toren, wie lokale Fernsehsender zeigten. "Wir arbeiten mit der Polizei und den Rettungsdiensten daran, die Fakten zusammenzutragen", sagte Davidson. "Wir erwarten eine gründliche Untersuchung der Unglücksursache", sagte Regierungschef Malcolm Turnbull.

    Nicht der erste Zwischenfall in Dreamworld

    Im April war ein Dreamworld-Besucher an einer anderen Attraktion fast ertrunken. Im Seaworld-Park nicht weit entfernt mussten im September mehrere Menschen aus einer Achterbahn befreit werden, die mitten auf der Strecke stehengeblieben war. Der schlimmste Unfall in einem Vergnügungspark in Australien passierte 1979: Ein Wagen fing in einer Geisterbahn Feuer - sechs Kinder sowie ein Erwachsener kamen um.

    Lesen Sie auch: Achterbahn-Verbot! DIESE Brüste sind zu groß

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    jko/saw/news.de/dpa

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