Jüdisches Neujahr 2016: Bedeutung, Ablauf und Bräuche von Rosch Haschana

Neujahr im Oktober? Richtig, das jüdische Rosch Haschana findet jedes Jahr Ende September oder Anfang Oktober statt. Denn diese Zeit ist das "Haupt des Jahres". Alle Bräuche, Ablauf und Bedeutung des jüdischen Neujahrsfestes lesen Sie hier.

Erstellt von Maria Ganzenberg - Uhr

Das Blasen des Schofars gehört zu den Höhepunkten des Festes. (Foto) Suche
Das Blasen des Schofars gehört zu den Höhepunkten des Festes. Bild: dpa

Das jüdische Neujahr findet im siebten Monat des jüdischen Kalenders statt - Rosch Haschana, was so viel bedeutet wie Kopf oder Haupt des Jahres. Dabei steht der Monat außerhalb der normalen Chronologie und läutet ein religiöses Jahr ein.

Jüdisches Neujahr 2016: Das bedeutet Rosch Haschana

Beginnt das neue Jahr mit Rosch Haschana ist es ein religiöses, andernfalls steht der Frühlingsmonat Nissan am Anfang. Dieser steht für Kultur. Rosch Haschana steht außerdem für den Anfang der Welt, des Lebens und der Dinge. Diese sind verbunden mit dem Glauben an Gott und die Schöpfung. Außerdem zählt der jüdische Kalender anders. Er beginnt nicht mit Christi Geburt, sondern ist bereits im Jahr 5773.

Alle Bräuche zum Jüdisches Neujahr 2016

Das jüdische Neujahrsfest ist geprägt von Bräuchen. So steht beispielsweise ein Apfelstück, dass in Honig getaucht und anschließend verzehrt wird, für ein Jahr ohne Nahrungsknappheit und voller Glück. Ein besonders wichtiger Teil des zweitägigen Festes ist das Schofar, ein Widderhorn. Dieses wird an beiden Tagen geblasen und soll als Aufforderung der Reue verstanden werden. Es seht außerdem für das Trompetenblasen bei einer Königskrönung.

Feste um Licht und Feuer
Feiertage weltweit
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  • CHANUKKA


    Das jüdische Lichterfest im Dezember erinnert an die Neuweihe des Tempels in Jerusalem im Jahre 165 vor Christus. Jeden Tag wird eine weitere Kerze an einer Chanukkia (achtarmiger Leuchter) angezündet.

  • WEIHNACHTEN


    Zu Christi Geburt leuchtet das göttliche Licht in der Finsternis der Welt auf. Das heute bekannte weihnachtliche Brauchtum ist aber relativ jung. Die Sitte, an jedem Adventssonntag eine weitere Kerze an einem Tannenkranz anzuzünden, entstand erst im 19. Jahrhundert. Und dass «am Weihnachtsbaume die Lichter brennen», ist nur 100 Jahre länger bekannt.

  • SILVESTER


    Schon heidnische Germanen wollten mit Licht und Lärm böse Geister vertreiben. Daraus entwickelte sich das heutige Silvester- Feuerwerk als Ausdruck der Hoffnung auf ein gutes neues Jahr.

  • DIWALI


    Dieses Lichterfest wird im Oktober oder November in Indien und anderen hinduistisch geprägten Ländern Asiens gefeiert. Einst symbolisierten Kerzen und Öllampen den Sieg des Guten über das Böse, heute sind es elektrische Lichterketten und große Freudenfeuer.

  • LOI KRATHONG


    Thailänder lassen bei diesem Familienfest im November kleine geschmückte Flöße mit Kerzen oder Laternen schwimmen. Der Fluss soll so symbolisch alle Sorgen von den Menschen davontragen.

  • OSTERN


    Das Osterfeuer symbolisiert aus christlicher Sicht die Freude über die Auferstehung Jesu, dem «Licht der Welt». Die Flammen sollten den Winter vertreiben und die Saat vor bösen Geistern schützen. An gesegneten Feuern wird die Osterkerze als Licht Christi entfacht und in die noch dunkle Kirche getragen.

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    Gemäß dem Vers: "Und Du sollst ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen." geht man traditionell zu einem See oder Fluss und hält seine Füße ins Wasser. Außerdem zünden Frauen an den Abenden Kerzen an und sprechen einen Segen.

    Bei einem Festmahl wünscht man sich abschließend im Beisein seiner Familie, Gemeinde oder Freunde Schana Towa - ein gutes Jahr!

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