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Pamplona 2016: Tote und Verletzte - So brutal ist die spanische Stierhatz

Alle Jahre wieder treiben lebensmüde Menschen eine Horde wild gewordener Stiere durch die Straßen von Pamplona. Jedes Jahr fordert das blutige Spektakel Dutzende Verletzte und sogar Tote.

Ein Mann wird beinahe von einem Stier aufgespießt. (Foto) Suche
Ein Mann wird beinahe von einem Stier aufgespießt. Bild: dpa

Bereits seit 1591 werden alljährlich vom 6. bis zum 14. Juli die sogenannten Sanfermines im spanischen Pamplona gefeiert. Im Mittelpunkt stehen vor allem die weltweit umstrittenen Stierkämpfe. Jedes Jahr werden bei diesen Mutproben in den engen Gassen Dutzende verletzt. Seit 1924 gab es 15 Todesopfer, das letzte 2009.

Pamplona Stierlauf 2016: Unglücke, Tote und zahlreiche Verletzte

Punkt 8 Uhr werden sechs Stiere und vier Ochsen auf die Kopfsteinpflasterstraßen der Altstadt von Pamplona freigelassen. Hunderte Menschen wagen sich zu den gefährlich Tieren auf die Straßen. Auf der Suche nach dem täglichen Adrenalinschub rennen sie mit der gefährlichen Tier-Herde mit.

Dass vor allem die Stiere dann noch unberechenbarer sind, vergessen viele Besucher. Jedes Jahr gibt es bei dem gefährlichen Stiertreiben zahlreiche Verletzungen. Die meisten von ihnen entstehen durch Staus und dem Niedertrampeln anderer Menschen.

Sanfermines-Fest trotz Protesten gegen Stierhatz eröffnet

Trotz Protesten von Tierschützern wurde das umstrittene "Sanfermines"-Fest mit seiner wilden Stierhatz eröffnet. Um Schlag 12 Uhr wurde am Mittwoch vor Zehntausenden von begeisterten Menschen vom Balkon des Rathauses die Eröffnungsrakete "Chupinazo" abgefeuert. "Viva San Fermín", schrien die Menschen, die auch sangen, tanzten und die traditionellen roten Halstücher schwenkten.

Am Dienstag hatten rund einhundert Menschen in Pamplona gegen das Stiertreiben protestiert. Bei der Kundgebung beschmierten sich die zum Teil auch aus Deutschland angereisten Demonstranten mit blutähnlicher Farbe, um das Leiden der Stiere zu simulieren.

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