Das Opfer eines Clankrieges in Essen ist rund zwei Monate nach einer Schießerei an seinen Verletzungen gestorben. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben, dennoch fürchten sich viele vor Racheakten.
Der 21-jährige Libanese Mohamed K. wurde am Abend des 9. April 2016 von sechs Schüssen in die Brust getroffen. Fast zwei Monate kämpfte er mit dem Tod. Jetzt erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Laut ersten Ermittlungen soll er das Opfer eines Bandenkrieges mehrerer verfeindeter libanesischer Familien geworden sein.
21-Jähriger Libanese stirbt nach tödlichen Schüssen
Das Opfer wurde im April 2016 nach einem Streit auf offener Straße niedergeschossen. Die Polizei nahm daraufhin drei Tatverdächtige im Alter zwischen 20 und 46 Jahren fest, die nun wegen Mordes angeklagt werden sollen. Schon im Vorfeld soll es vermehrt zu Konflikten zwischen rivalisierenden Familien gekommen sein. Nach dem Tod von Mohamed K. befürchten Angehörige und die Polizei nun Rache-Aktionen.
Clan-Kriege in Essen: Racheakte befürchtet
Laut Informationen der "WAZ" soll die Polizei bereits mit den Angehörigen des Opfers in Verbindung stehen, um mögliche Racheakte schon im Vorfeld zu unterbinden. Im Stadtteil Essen-Altenessen war es in der Vergangenheit schon häufig zu Auseinandersetzungen zwischen libanesischen Familienclans gekommen. Oberbürgermeister Thomas Kufen hatte Gewalttätern in diesem Zusammenhang mit einer schnellen Abschiebung gedroht.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
jat/rut/news.de