Im Fastenmonat Ramadan ist es Muslimen untersagt, während des Tages zu essen. Umso größer ist die Freude über das allabendliche Fastenbrechen, bei dem gemeinsam gespeist und gebetet wird. Alles zum Iftar-Essen in Berlin, an dem auch Joachim Gauck teilnehmen wird, lesen Sie hier.
Am 6. Juni 2016 begann für Muslime auf der ganzen Welt der islamische Fastenmonat Ramadan. Auch in Deutschland gibt es rund 4,2 Millionen Menschen, die einen Monat lang aus religiösen Gründen zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf Nahrung verzichten. Erst am Abend darf wieder gegessen werden, was traditionell als Fastenbrechen zelebriert wird.
Ramadan: Das bedeutet das Fastenbrechen im Islam
Da Muslime im Ramadan während des Tages weder Speisen noch Getränke zu sich nehmen dürfen, wird das Essen in die Abendstunden verlegt. Beim Iftar-Essen, dem traditionellen Fastenbrechen zu Ramadan, wird zuerst zusammen gebetet, bevor man anschließend ein gemeinsames Abendmahl zu sich nimmt. Traditionell wird dabei zuerst eine Dattel gereicht oder Wasser beziehungsweise Milch getrunken. Während dieser Zeit ruht das Leben in den Straßen.
Id al-Fitr, das Fest des Fastenbrechens am Ende des Ramadan
Seinen Höhepunkt findet das Fastenbrechen im Islam nach dem Ende des Ramadan. Beim sogenannten Id al-Fitr feiern Muslime die Zeit der Entsagung ähnlich wie Christen das Ende der Fastenzeit zu Ostern begehen. Neben besonderen Festspeisen steht in dieser Zeit die Familie im Vordergrund, sodass Schulen und Geschäfte geschlossen bleiben.
Fastenbrechen 2016: Joachim Gauck bei Iftar-Essen in Berlin-Moabit
Das tägliche Fastenbrechen nach Sonnenuntergang wird hingegen auch in Deutschland praktiziert. Am Montag, 13. Juni 2016, feiert die muslimische Gemeinde in Berlin ein gemeinsames Iftar-Essen, an dem traditionell auch hochrangige Politiker teilnehmen. Neben Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin Mitte, wird auch Bundespräsident Joachim Gauck ab 20 Uhr eine Rede im Otto-Park in Moabit halten. Pünktlich zum Sonnenuntergang gegen 21.30 Uhr werden beide gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohner das Fastenbrechen begehen.
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jat/sam/news.de
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