Zu dramatischen Szenen ist es gleich zu Beginn der Klettersaison am höchsten Berg der Welt gekommen. Ein Niederländer und eine junge Lehrerin sind am Mount Everest an der Höhenkrankheit gestorben.
Erstmals seit der Wiederaufnahme der Expeditionen zum Mount Everest in diesem Jahr sind zwei Bergsteiger am höchsten Berg der Erde ums Leben gekommen. Ein Niederländer und eine Südafrikanerin seien an Höhenkrankheit gestorben, sagte ein Sprecher des nepalesischen Tourismusministeriums am Wochenende in Kathmandu.
Bei der gebürtigen Südafrikanerin soll es sich nach Information der "Bild Zeitung" um die 34-jährige Lehrerin Marisa Elizabeth Strydom handeln. Sie sei zusammen mit ihrem Mann Robert Gropel (inzwischen außer Lebensgefahr) und einer Gruppe Bergsteiger zum Gipfel des höchsten Bergs der Welt unterwegs gewesen.
Auf dem Rückweg habe die Frau an der Höhenkrankheit gelitten. Dabei kommt es zu unsagbaren Kopfschmerzen, zu Übelkeit und Atemnot. Infolge eines Sauerstoffmangels kann es zu lebensgefährlichen Lungen-oder Gehirngerinseln kommen.
Tote bei Saisonbeginn am Mount Everest - Inderin besteigt höchsten Berg zum siebenten Mal
Die Everest-Saison begann am 11. Mai 2016, als die ersten Sherpas den 8.848 Meter hohen Gipfel erreichten. Im vergangenen Jahr waren alle Expeditionen abgesagt worden, nachdem ein Erdbeben der Stärke 7,8 große Teile Nepals und auch das Basislager des Mount Everest verwüstet hatte.
Einen Rekord feierte währenddessen die Nepalesin Lhakpa Sherpa: Als erste Frau erklomm sie den Everest zum siebten Mal. Am Freitag habe sie den Gipfel erreicht, berichtete die "Himalayan Times". Die 42-Jährige, die in den USA lebt, hatte den Berg bereits sechsmal zwischen 2000 und 2006 bezwungen. Den Rekord bei den Männern hält ebenfalls ein Nepalese: Apa Sherpa erreichte den Gipfel bereits 21 Mal.
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boi/ife/news.de/dpa
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