Wetterfrösche prophezeien für Freitag ein einzigartiges Wetterphänomen. Ein Blutregen ergießt sich über Deutschland. Welche Regionen betroffen sind und welche Gefahren vom roten Regen ausgehen, erfahren Sie hier.
Ein einzigartiges Wetterphänomen wird am Freitag in Deutschland zu sehen sein. Ein Blutregen wird sich über Europa ergießen. Doch keine Sorge: Es ist nicht der Beginn der Apokalypse und auch mit den sieben Plagen aus dem Alten Testament hat dieser Niederschlag rein gar nichts zu tun. Für Autofahrer kann der blutrote Regen jedoch ernste Gefahren bergen.
Wetter-Phänomen: Wie entsteht der Blutregen?
Bei diesem Naturereignis hat sich der Regen mit dem Sand der Sahara vermischt, der durch den Wind aufgewirbelt und nach Europa geweht wird. Wenn aus den dicken Wolken voller Wüstenstaub dann Regen niedergeht, kann sich das Wasser rot färben. Daher der Name Blutregen.
Blutregen über Deutschland am 07.04.2016
Wie der Meteorologe Dominik Jung vom Portal "wetter.net" gegenüber dem "Stern" erklärt, gibt es aktuell starke Sandstürme in der Sahara. Tonnenweise Sandstaub gelangen dadurch in die Atmosphäre. Ein Tief über dem westlichen Mittelmeer sorgt für den Transport der Sahara-Staubwolken bis nach Europa. "Am Freitag erreicht dann die Staubwolke den Osten Deutschlands", sagt der Meteorologe weiter.
Auswirkungen auf Gesundheit und Gefahren für Autofahrer
Autofahrer dürften den Blutregen wohl am stärksten zu spüren bekommen. Denn der rote Wüstensand setzt sich auf den Karossen ab und erschwert einen klaren Blick durch die Autoscheiben. Sonst ist der Blutregen völlig ungefährlich. Für gewöhnlich haben Staubpartikel in der Luft keine unmittelbaren Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Experten warnen dennoch vor einem erhöhtem Gesundheitsrisiko! Bei Allergikern und Asthmatikern kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen.
April-Wetter 2016 aktuell: Wettervorhersage für Deutschland
Am Wochenende kündigen sich neben dem Blutregen zudem kühlere Temperaturen an. Die Tiefdruckgebiete Myrna und Ninotschka bringen laut Deutschem Wetterdienst kalte Meeresluft aus dem Norden in die Bundesrepublik. Das Quecksilber soll maximal auf 10 bis 15 Grad steigen. Zudem soll es im Westen und Norden des Landes zu kräftigen Schauern und sogar Gewittern kommen. Dieses ungemütliche Wetter hält laut Prognose glücklicherweise nicht lang an. Schon am Sonntag soll sich der Frühling wieder in seiner ganzen Pracht zeigen.
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bua/sam/news.de
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