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Wetter im Januar 2016 aktuell: Eisregen, Glätte und Schnee! Winter sorgt für Chaos in Deutschland

Klirrende Kälte, Glatteis-Regen und Schnee sorgte im Norden Deutschlands für ein Verkehrschaos.  Die Polizei vermeldete mehrere hundert Unfälle. Was die Meteorologen für den Rest der Woche prophezeien, erfahren Sie hier.

Glatteis-Regen sorgte in Deutschland für Hunderte Unfälle. (Foto) Suche
Glatteis-Regen sorgte in Deutschland für Hunderte Unfälle. Bild: dpa

Der Winter ist da und Deutschland friert ein! Glätte, Schnee und klirrende Kälte machen das Chaos perfekt. Im Norden sorgte das Wetter bereits für Ausnahmezustände auf den Straßen aber auch beim Zugverkehr. In einigen Regionen wurde sogar der komplette Verkehr lahmgelegt.

A2 in Niedersachsen auf rund 50 Kilometern komplett vereist

Die Polizei hat vor Glätte auf einem kilometerlangen Teilstück der Autobahn 2 in Niedersachsen gewarnt. Zwischen den Ausfahrten Helmstedt und Hämelerwald sei die Autobahn in der Nacht zu Mittwoch über eine Strecke von rund 50 Kilometern komplett vereist, sagte ein Sprecher.

Die erlaubte Geschwindigkeit sei teils auf 60 Stundenkilometer reduziert worden. Weil eine Weiterfahrt zu gefährlich sei, hätten zahlreiche Lastwagen an Parkplätzen oder auf dem Seitenstreifen angehalten. Zu größeren Unfällen sei es in dem Bereich aber zunächst nicht gekommen. Streufahrzeuge seien angefordert worden, so der Sprecher.

Verkehrschaos durch Winterwetter in Osnabrück und Ostfriesland

In der Nacht zum Dienstag ging in Osnabrück gar nichts mehr. Wie ein Polizeisprecher am Morgen sagte, kam es zu mindestens 85 Unfällen. Bei 12 davon wurden Menschen verletzt, größtenteils blieb es bei Blechschäden. Auf der Autobahn 30 kam es zu mehreren Unfällen: Am Kreuz Osnabrück-Süd krachten insgesamt acht Fahrzeuge ineinander, auch zwei Lastwagen waren an dem Unfall beteiligt. Sieben Abschleppwagen waren im Einsatz. Ebenfalls stark betroffen waren die Bereiche Göttingen und Northeim. Hier zählten die Beamten innerhalb von 24 Stunden 87 Unfälle. Sieben Mal kamen Menschen zu Schaden. Vor allem zum Start des Berufsverkehrs krachte es reihenweise.

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Einen Tag nach der Odyssee eines durch Blitzeis blockierten Intercitys in Ostfriesland hat die Bahn den Verkehr zwischen Emden und Norddeich wegen Eisregens komplett eingestellt. Aufgrund der Straßenverhältnisse sei auch ein Ersatzverkehr mit Bussen nicht möglich, teilte die Deutsche Bahn mit. Der seit Sonntag wegen Blitzeis blockierte IC aus Norddeich hatte nach einer nächtlichen Zwangspause an der Küste sein Ziel Köln am Montag mit 23 Stunden Verspätung erreicht.

Wetter aktuell in Deutschland: Wetterwarnung vor Glatteis-Regen

Eine Entspannung der Wetterlage ist noch nicht in Sicht. "Vereinzelt kann es dabei auch wieder unwetterartige Entwicklungen geben", warnt der Deutsche Wetterdienst vor Glatteis-Regen. Im Norden und Osten der Republik soll es den ganzen Tag frostig bleiben. Die Temperaturen liegen zwischen -5 und -13 Grad. Zudem sind bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich. An der Küste drohen Sturmböen.

Feuchte Atlantikluft kommt über Deutschland langsam nach Osten voran. Sie drängt die sibirische Kaltluft zwar allmählich zurück. Aber an der Zweiteilung - Dauerfrost im Osten, Plusgrade im Westen - werde sich bis Freitag grundsätzlich nichts ändern, sagte Meteorologe Andreas Würtz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Montag. Immer noch liege Deutschland zwischen einem starken Tiefdruckgebiet im Westen über dem Atlantik und einem stabilen Russland-Hoch im Osten - nach den Erfahrungen der Meteorologen ist eine solche Konstellation nicht selten im Winter.

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Wo milde, feuchte Luft und kalte, trockene Luft aufeinandertreffen, kann es gefährlich werden: Niederschlag fällt dort als Regen, Schneeregen, Schnee oder gefrierender Regen. Wenn Tropfen auf gefrorenen Boden fallen, kann sich Glatteis bilden. Mit der markanten Luftmassengrenze wandert die Glatteisfront allmählich Richtung Osten. Am Dienstag werde diese Linie vom Emsland bis zum westlichen Erzgebirge liegen, am Donnerstag voraussichtlich von der Nordsee bis zur Lausitz reichen.

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/hos/news.de/dpa

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