Best of Darwin Awards: Top 10 der dümmsten Arten zu sterben

Es gibt immer mal wieder Todesfälle, bei denen das Opfer auf so unglaublich dumme Weise und durch eigenes Verschulden stirbt, dass man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll.

Von news.de-Volontärin Conny Rädel - Uhr

Wer lässt sich nicht nach einem Kobrabiss behandeln? (Foto) Suche
Wer lässt sich nicht nach einem Kobrabiss behandeln? Bild: stefank1981/Fotolia

Jeder von uns hat schon von ihnen gehört: Todesfälle, bei denen das Opfer auf unsagbar dämliche Weise ums Leben gekommen ist. Und dafür gibt es sogar einen Preis: Biologiestudenten der Stanford University im US-Bundesstaat Kalifornien hatten vor 30 Jahren die Idee, solch skurrile Fälle zu sammeln und ins Internet zu stellen.

Wie kam es zu den Darwin Awards?

Bei dem Namen beziehen sich die Studenten auf den Entdecker der natürlichen Auslese, Charles Darwin. Der Gedanke dahinter ist, dass ein Individuum mit schlechten Genen der Menschheit einen Gefallen tun, wenn es sich nicht fortpflanzt. Die schlechten Gene sollen in diesen Fällen mangelndes Urteilsvermögen verursachen. Der sarkastische Preis wird daher meist posthum verliehen. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Preisträger nur durch eigenes Verschulden unfruchtbar geworden sind.

Die Kritierien für einen Darwin Award

Ein Kandidat bzw. Preisträger des Darwin Awards muss mehrere Kriterien erfüllen. Zunächst einmal muss der Kandidat fortpflanzungsunfähig geworden sein, also entweder sterben oder zumindest unfruchtbar werden. Als zweites muss dies auf einer außergewöhnlich dummen Fehleinschätzung beruhen, die auch von Orginialität zeugt. Drittens muss der Kandidat den Vorfall selbst verschuldet haben.

Kinder und Menschen mit geistigen Störungen sind ausgeschlossen, der Kandidat muss urteilsfähig sein. Als letztes muss das Ereignis bestätigt sein oder wenigstens plausibel. Ausgeschlossen wird ein Vorfall, wenn noch andere dabei umkamen. Wir haben 10 grandios dämliche Wege, ums Leben zu kommen, zusammengestellt.

Einen Darwin Award wert: 17-Jähriger stirbt nach Vergoldung der Hoden.

Überfall auf einen Waffenhändler

1990 hat ein Krimineller in Washington ein paar unglaublich dumme Entscheidungen getroffen: Sein Ziel war ein Waffenladen, der voller Kunden war. Kunden in einem Waffenladen... sind normalerweise bewaffnet. Um in den Laden zu gelangen, musste der Kunde an einem Polizeiwagen vorbei, der vor dem Eingang geparkt war. Der dazugehörige uniformierte Cop stand am Tresen des Ladens mit einem Kaffee. Anstatt das Ganze abzublasen, hat der Räuber beim Anblick des Polizisten ein Paar wilde Schüsse abgefeuert. Der Polizist und der Angestellte feuerten prompt zurück, unterstützt von den Käufern im Laden. Der Räuber wurde getötet, sonst wurde niemand verletzt.

"Ich bin ein Mann, ich kann damit umgehen"

Wayne Roth starb in Pennsylvania, nachdem er von einer Kobra gebissen werden. Das klingt eigentlich nicht nach einem Fall für den Darwin Award. Aber der Mann ist tatsächlich selbst schuld: Er griff nach der Schlange, die einem Freund gehörte, und wurde gebissen. Die Aufforderung, ins Krankenhaus zu gehen, lehnte er ab: "Ich bin ein Mann, ich kann damit umgehen." Dann ging er in eine Bar und prahlte beim Trinken mit dem Kobrabiss. Das Nervengift der Kobra wirkte langsam. Innerhalb von wenigen Stunden war er tot.

Mit der eigenen Dienstwaffe: Polizist schießt sich mit eigener Dienstwaffe in den Bauch.

Die dümmsten Tode
Darwin-Award
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  • Zwei Einbrecher wollten einen Geldautomaten aufsprengen. Dabei benutzten so jedoch so viel Sprengstoff, dass das komplette Gebäude über ihnen einstürzte - und die beiden tötete. Dafür gewannen sie den Darwin-Award des Jahres 2009.

  • Ein Jugendlicher wollte gern eine Cola trinken, aber dafür kein Geld ausgeben. Also trat er mehrfach gegen den Automaten, um eine Dose zu ergattern. Leider fiel der Automat bei der Attacke um und zerquetschte den Sparfuchs.

  • Ein Rollstuhlfahrer aus Südkorea ärgerte sich maßlos, als sich die Aufzugstür direkt vor seiner Nase schloss. Also rammte er mit seinem Rollstuhl die Tür so lange, bis sie nachgab. Der Mann fiel in den Aufzugsschacht - und in den Tod.

  • Selbst ist der Mann: Der 64-jährige Mieczyskaw Mil wollte eine 4800-Volt-Leitung selbst reparieren, weil ein Unwetter die Stromzufuhr gekappt hatte. Er kam mit Kettensäge und Plastiktüten um die Schuhe zum Mast, stand in einer Regenfütze und bearbeitete die Leitung. Bei diesem Starkstrom halfen auch seine Plastiktüten nicht mehr.

  • Ein Australier hatte mit Silvesterknallern expermimentiert und sich einen Kracher zwischen die Pobacken geschoben. Dann stolperte er und fiel auf sein Hinterteil. Der Notarzt verglich die Verletzung mit einer Kriegswunde, weil die Explosion nach oben gedrückt worden sei und den Körper zerrissen hätte.

  • Fast schon ein Klassiker ist der freie Fall des Rechtsanwalts Garry Hoy. Er versuchte, einer Besuchergruppe die Stärke der Fensterscheiben eines Wolkenkratzers zu demonstrieren. Dazu warf er sich gegen das Glas. Das zerbrach jedoch, Hoy stürzte 24 Stockwerke nach unten und war sofort tot.

  • Es war wohl sein erster Überfall: Ein Mann aus Renton im US-Bundesstat Washington ging in ein Waffengeschäft. Vor dem Laden, er hatte ihn vermutlich übersehen, parkte ein Polizeiwagen. Der Polizist stand im Waffengeschäft und trank einen Kaffee. Der dilletantische Überfaller feuerte noch ein paar Schüsse im Laden ab, bis ihn die Kugeln von Polizist und Ladenbesizer trafen.

  • Im britischen York wollte ein 41-Jähriger sein Gartenhäuschen abbauen und wählte dafür eine fatale Vorgangsweise: Er riss zunächst die Wände ein, wonach ihm unglücklicherweise das Betondach auf den Kopf fiel.

  • Zwei stark angetrunkene Heavy-Metal-Fans wollten via Ladefläche ihres Pickup-Trucks über einen 2,70 Meter hohen Zaun steigen, um das Open-air-Konzert der Band Metallica zu sehen. Sie übersahen jedoch den zwölf Meter tiefen Abhang auf der anderen Seite. Der erste Fan blieb mit seiner Jacke in einem Baum hängen. Er schnitt sich mit seinem Messer frei und fiel die restlichen acht Meter in spitzes Astwerk hinein, das ihn schwer verletzte. Der andere versuchte, ihn mit einem am Pickup befestigten Seil hinaufzuziehen, legte dabei aber den Rückwärtsgang ein und stürzte ebenfalls hinunter. Beide Männer starben.

  • Der erst 19-jährige Gregory David Pryor wurde durch einen Schuss aus dem Vorderladergewehr seines Vaters getötet. Die Entstehungsgeschichte: Er hatte versucht, mit einem Feuerzeug in den Lauf zu leuchten, um dessen Sauberkeit zu kontrollieren. Die Flamme entzündete Pulverreste, die Waffe explodierte.

  • Ein Alkoholiker aus Texas hatte ein Faible für Darmspülungen. Seine Vorliebe wurde ihm zum Verhängnis, als er während einer Halsentzündung sein ungewöhnliches Hobby mit der Sucht verknüpfte. Drei Liter Sherry fanden mithilfe eines hochprozentigen Einlaufs den umgekehrten Weg in seinen Körper. Das bescherte ihm einen Rausch von 4,7 Promille und den Exitus.

  • In Taiwan lieferten sich zwei Studenten ein folgenschweres Duell um die Gunst einer gemeinsam angebeteten Kommilitonin. Während einer Party entschieden sie sich, wie Lanzenreiter mit ihren Motorrollern aufeinander zuzufahren. Wer als erster abdreht, sollte der Verlierer sein. Blöd nur, dass keiner seine Richtung änderte. Die jungen Taiwanesen waren tot, das Mädchen sagte danach, sie habe ohnehin an keinem von beiden Interesse gehabt.

  • Vorsicht, wenn das Telefon im Schlaf klingelt: Ken Charles Barger aus North Carolina wurde angerufen, als er spät abends stark alkoholisiert auf dem Bett lag. Er verwechselte Telefon und Revolver, die beide auf dem Nachttisch lagen. Beim «Abheben» löste sich ein Schuss und traf ihn in den Kopf.

  • Ein Zivilangestellter der US-Air Force klaute eine Starthilfe-Rakete, die eigentlich für Zusatz-Schub für Flugzeuge gedacht ist. Er befestigte die Rakete an seinem Auto und zündete sie. Die Beschleunigung war enorm, das Fahrzeug erreichte 450 Stundenkilometer - und knallte nach sechs Kilometern inklusive Fahrer in eine Felswand.

  • Zu viel Klassik: Tony Roberts trank ein paar Bier zuviel mit einem Freund, bevor sie beschlossen, Wilhelm Tell nachzuspielen. Der Freund versuchte, Roberts eine Bierdose vom Kopf zu schießen, traf aber nur das Auge.

  • Shawn Motero stecke im Stau in Florida fest, als er ganz dringend einmal eine Notdurft verrichten musste. Deshalb sprang er aus seinem Wagen und mit Schwung über die nächste Mauer, um sich an einem stilleren Örtchen zu erleichtern. Leider hatte er nicht bedacht, dass er sich auf einer Brücke befand. Motero fiel 20 Meter in den Tod.

  • Ein Deutscher kämpfte gegen die Maulwürfe in seinem Garten. Er legte Metallstangen aus und verband sie mit der Stromleitung. Allerdings stand er selbst noch mitten im Grünen, so traf ihn der finale Schlag.

  • Eigentlich hätte Michael Anderson Godwin wegen zweifachen Mordes auf dem elektrischen Stuhl landen sollen, doch er hatte zunächst Glück, weil seine Strafe in eine lebenslängliche Haft umgewandelt wurde. Während er in seiner Zelle auf einer Metalltoilette saß, versuchte er, den Fernseher zu reparieren - und wurde durch einen Stromschlag getötet.

  • Larry Waters Traum war das Fliegen. Deshalb besorgte er Dutzende Wetterballons, füllte sie mit Helium und befestigte sie an einem Gartenstuhl. Schließlich nahm er noch eine Schrotpistole an Bord, um damit Ballons zu zerschießen, wenn er wieder herunter wollte, und lichtete den Anker. Er wollte zehn Meter in die Höhe und pendelte sich schließlich auf 3000 Metern ein. Weil er sich nicht traute, Ballons zu zerschießen, trieb er schließlich auf den Flughafen von Los Angeles zu. Am Ende verhedderte er sich in einem Mast und konnte gerettet werden. Weil er nicht starb, die Geschichte aber trotzdem dumm genug war, gab es dafür eine «lobende Erwähnung» beim Darwin-Award.

  • Ein Wanderer wollte im Yosemite-Nationalpark nur seine Füße im Merced-Bach abkühlen. Dann wurde er von der Strömung mitgerissen und stürzte einen 180-Meter-Wasserfall hinab. Auch dafür gab es eine Nominierung für das dämlichste Ausscheiden aus dem Leben.

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