Ein Mann, der seine Freundin zehn Mal im Schlaf vergewaltigt hat, ist als freier Mensch aus dem Gerichtssaal gekommen. Das Kuriose: Er hatte seiner Ex-Freundin sogar ein E-Mail-Geständnis geschickt und war auch vor Gericht geständig...
Der Norweger Magnus Meyer Hustveit (25) zog 2012 in die Wohnung seiner 28 Jahre alten Freundin in Dublin ein. Die Bedingung der Freundin: Er muss auf Selbstbefriedigung und Pornos verzichten.
Er vergewaltigte sie mehrfach im Schlaf
Hustveit hat seine Freundin nach eigener Aussage ungefähr zehnmal während ihrer einjährigen Beziehung vergewaltigt. Alle Vorfälle von sexuellem Missbrauch blieben von ihr, einer sehr tiefen Schläferin, bis zuletzt unbemerkt, außer einer: Eines Nachts wachte die junge Frau auf und musste feststellen, dass sie voller Sperma war. Als sie ihren Freund frage, was passiert sei, gab dieser sofort zu, dass er sie vergewaltigt hatte. Obwohl die Tat sie entsetzte, wohnten die beiden weiterhin zusammen. Aber einige Wochen später wachte das Opfer auf, als er sie penetrierte und auf seinem Computer Pornos anschaute. Die beiden trennten sich und Hustveit kehrte nach Norwegen zurück.
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Täter gesteht Vergewaltigungen ausführlich in einer E-mail an das Opfer
Der Norweger schrieb seiner Ex-Freundin einige Monate später eine E-Mail, in der er seine Taten zugab. Er schrieb, dass er ihren Körper für seine eigenen sexuelle Befriedigung benutzt hatte. Die Schuld versuchte er dabei auf sie zu schieben: Er habe das bloß getan, weil sie ihm nicht erlaubte, Pornos anzuschauen. Dem Magazin "Irish Mirror" zufolge stand in der Mail: "Es ist schwierig. Ich habe es für die kurzfristige Befriedigung getan. Ich habe mich selbst davon überzeugt, dass es ein Verbrechen ohne Opfer ist, weil du geschlafen hast." Weiter schrieb er: "Jetzt, da ich das geschrieben habe, kannst du mich anzeigen. Ich hoffe du wirst es nicht tun."
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Sie zeigte die Vergewaltigung mit Hilfe seiner E-Mail an
Hustveits Ex-Freundin zeigte ihn an. Für den Prozess flog der Norweger nach Irland zurück und gab seine Schuld an einer Vergewaltigung und einem sexuellen Übergriff zu. Das Opfer gab vor Gericht an, dass die Übergriffe dazu führten, dass sie Panikattacken und eine Essstörung bekam. Sie versuchte sogar sich das Leben zu nehmen. Aber der Richter verurteilte Hustveit nicht zu einem Gefängnisaufenthalt.
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Richter Patrick McCarthy sagte, dass berücksichtigt werden müsse, dass der Täter die Vergewaltigungen gestanden habe und ohne das Geständnis schließlich überhaupt keine Strafverfolgung möglich gewesen wäre. Außerdem hätte er selbst seiner Ex-Freundin in der E-Mail, die seine sexuellen Übergriffe beschreibt, geraten, ihn anzuzeigen. McCarthy setzte daher keine Strafe aus, schließlich sei der ganze Fall nur durch das Geständnis des Täters vor Gericht gelandet. Clíona Saidléar, Geschäftführerin eines irischen Netzwerks für Vergewaltigungsopfer, sagte: "Wir sind sehr überrascht, angesichts der Schwere der Verbrechen, die er verübt hat."
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räc/loc/news.de
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