In Russland hat durch Machthaber Putin ein strenges Regime Einzug gehalten. Nach einigen dubiosen Vorschlägen, wie dem Flirt-Verbot von ausländischen Männern mit russischen Frauen oder der Diskriminierung Homosexueller per Gesetz, gibt es ein paar abenteuerliche Verbote, die tatsächlich in Kraft getreten sind. Hier ein Auszug.
Nachdem Wladimir Putin erneut nach dem Zepter der Macht griff, weht in Russland ein anderer Wind. Es gibt viele neue Verbote - das Land und die westliche Gemeinschaft scheinen nunmehr Welten zu trennen. Wir haben die schrägsten russischen Verbote zusammengetragen.
Lesen Sie auch: Russland stellt Gaslieferungen an Ukraine ein.
Russisches Verbot: keine Dessous und keine High Heels
Das Verbot von Dessous feierte am 1. Juli 2015 sein einjähriges Bestehen. Das Gesetz dazu wurde im Jahr 2014 verabschiedet, ähnlich wie das Gesetz gegen das Tragen von High Heels. Mit den Erlassen soll vor allem die Gesundheit der Frauen geschützt werden. Nun dürfen russische Frauen, zumindest offiziell, keine Absätze haben, die höher sind als fünf Zentimeter. Alles höhere ist nämlich ungesund.
Spitzenunterwäsche wurde ebenfalls aus gesundheitlichen Bedenken verboten. Zumindest die, die einen Baumwollanteil von weniger als sechs Prozent hat, da diese nicht genug Flüssigkeit aufnehmen kann. Die Produktion, der Import und der Vertrieb von Dessous ist seit Sommer 2014 in Russland untersagt.
Russland verbietet Yoga - als Teil eines religiösen Kults
Seit neuestem ist den russischen Behörden Yoga ein Dorn im Auge. Die Russen wollen nämlich Aktivitäten zurückschrauben, die mit einem religiösen Kult in Verbindung gebracht werden - das scheint auch für das allseits beliebte Yoga zuzutreffen.
Zwei Fitness-Studios, die Yoga im Programm haben, erhielten bereits einen Brief, der sie auffordert, das Angebot einzustellen. Das soll dann die "Verbreitung neuer religilöser Kults und Bewegungen" verhindern, vor allem den Hatha Joga, welcher in Europa sehr beliebt ist - und ganz entscheidend mit religiösen Praktiken verknüpft ist, schreibt die "Moscow Times".
Auf Putins Abschuss-Liste: Amnesty International, Transparency und Human Rights Watch
Kaum ist das Gesetz gegen Yoga, High Heels und Co. durch, hat Putin auch schon seinen nächsten Streich umgesetzt. Der besteht nämlich aus einem Verbot der gemeinnützigen Organisationen Amnesty International, Transparency und Human Rights Watch. Diese sind anscheinend ziemlich unerwünscht in Russland. Auch dürfen russische Banken für die Organisationen keine Geschäfte mehr abwickeln, schreibt der "Tagesspiegel" und: "Bei Zuwiderhandlungen drohen hohe Geldstrafen, Wiederholungstätern sogar Haft."
Das könnte Sie auch interessieren: Obama telefoniert mit Putin wegen Ukrainekrise.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
gea/zij/news.de