Die Teams sammeln von Hand, graben mit Schaufeln, lockern Schotter und Geröll mit Eispickeln. Fast alle Retter arbeiten mit Mundschutz, noch immer sichern sich viele in dem gefährlichen Gelände mit Seilen.
Nur wenige Stücke des Flugzeugs sind zu erkennen: etwa ein Teil des Fahrwerks des Airbus A320 oder Partien der Außenhaut des Flugzeugs, die auch Buchstabenkombinationen der Flugzeugkennung oder den Schriftzug von Germanwings andeuten. Große Teile müssen sechs, acht Retter in gemeinsamer Anstrengung bewegen. Kleine Stücke gehen in einer Kette von Hand zu Hand den Berghang hinab. Säckeweise wird dann alles über die neue Zufahrt weggeschafft und zentral gesammelt.
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Die Bergungsteams müssen auch graben. Die Wucht aus Geschwindigkeit und Gewicht hat Teile des Flugzeugs in den Berg gebohrt. Anderes wurde mit dem Aufprall vom losen Schotter der Abhänge verschüttet. So wurde auch die zweite Blackbox - tagelang im Zentrum der Suche - erst unter Geröll gefunden.
Stockende Bilder vom Absturzort in Seyne-les-Alpes
Die Bilder vom Einsatzort lassen den Atem stocken, wenn die Helfer Kleidungsstücke aufhäufen: Stofffetzen, die Pullover gewesen sein könnten oder an Hemden und T-Shirts erinnern. Auch Dutzende Handys haben die Teams inzwischen gefunden. Staatsanwalt Robin zeigte sich skeptisch, ob die teils demolierten Geräte ausgewertet werden können.
Für die Menschen in der Region wird kaum etwas sein wie vor dem Absturz. Sie haben in schneller Hilfsbereitschaft mehr als 2000 Übernachtungsmöglichkeiten für die Hinterbliebenen der Opfer bereitgestellt. Berichte von freundlicher Aufnahme und einfühlsamen Reaktionen gibt es weiterhin fast täglich in französischen Medien. Auch den Bewohnern von Seyne-les-Alpes oder Le Vernet - Orte nah am Absturzort - hat Lufthansa-Chef Carsten Spohr beim jüngsten Besuch in der Region Unterstützung zugesagt.
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rut/news.de/dpa
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