Blutmond am 4. April 2015: Die totale Mondfinsternis als Vorbote der Apokalypse?

Am 4. April 2015 erstrahlte der Mond erneut in blutigem Rot. Es war die dritte totale Mondfinsternis in einem Zyklus. Gläubige weltweit sehen den Blutmond jedoch als Vorbote der Apokalypse. Alle Infos zur Entstehung, Beobachtung sowie nächsten Terminen hier.

Von news.de-Volontärin - Uhr

Nach der Sonnenfinsternis im März folgte am 4. April 2015 das nächste Spektakel am Himmel – ein Blutmond. Die Rotfärbung des Himmelskörpers verheißt seit jeher nichts Gutes. Auch dieses mal sehen Verschwörungstheoretiker das Ende der Welt kommen. Alle Infos zu Beobachtung, Uhrzeiten und Entstehung finden Sie hier.

Sonnenfinsternis und Blutmond über Deutschland: Alle Termine von Himmelsereignissen 2015 im Blick.

Blutmond am 4. April 2015: Beobachtung in Deutschland

Leider war der Erdtrabant zum Zeitpunkt der Finsternis unter dem Horizont, daher ließ sich der Blutmond nicht von Mitteleuropa und somit auch nicht von Deutschland aus beobachten.

Am 4. April 2015 erstrahlt der Mond in blutigem Rot. Daher wird er bei einer Totalen Mondfinsternis auch Blutmond genannt. (Foto) Suche
Am 4. April 2015 erstrahlt der Mond in blutigem Rot. Daher wird er bei einer Totalen Mondfinsternis auch Blutmond genannt. Bild: Fotolia / umabatata

Totale Mondfinsternis 2015: Entstehung des Blutmondes

Bei einer totalen Mondfinsternis schiebt sich der Mond in den Kernschatten der Erde. Unser Planet steht somit exakt zwischen der Sonne und dem Trabanten. Der Mond scheint dann in rotem Licht. Seit Anbeginn der Zeit spricht man daher vom Blutmond. Doch mit Blut hat die rote Farbe absolut nichts zu tun. Denn durch die Lichtbrechung der Erdatmosphäre erreichen einige Lichtstrahlen dennoch den Mond und das trotz der totalen Finsternis. Dabei gelangen vor allem die roten Anteile des gebrochenen Lichts auf die Oberfläche des Trabanten.

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Blutmond 2015: Verlauf der totalen Mondfinsternis

Der komplette Verlauf der totalen Mondfinsternis war hauptsächlich im Pazifik, in Ozeanien, Neuseeland, Australien, Alaska und Teilen der Antarktis sichtbar. Gegen 11.15 Uhr MEZ trat der Mond in den Kernschatten der Erde Erde ein. Ab 12.54 Uhr befand sich der Mond in der totalen Finsternis. Nach nur fünf Minuten war diese aber auch schon wieder vorbei.

Die Highlights am Sternenhimmel 2015
Sternschnuppen, Sonnenfinsternis und Blutmond
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  • Das neue Jahr beginnt mit einem Sternschnuppen-Regen, der Wünsche wahr werden lässt. Vom 1. bis zum 10. Januar sind die Quadrantiden mit bis zu 100 Objekten am Nachthimmel zu sehen.

  • Das Jahr 2015 wird ein finsteres. Gleich zwei Sonnenfinsternisse sind am Himmel zu beobachten. Eine totale Sonnenfinsternis am 20. März, die in Deutschland leider nur partiell sichtbar ist, und eine partielle Sonnenfinsternis am 13. September. Die letzte ist in Europa leider gar nicht zu sehen.

  • Der aktivste Sternschnuppen-Monat ist der August. Die Perseiden sind der schönste und reichste Strom des Jahres. Bis zu 100 Sternschnuppen zischen hier über das Firmament.

  • Auch 2015 geht die Blutmond-Tetrade weiter. Die erste Mondfinsternis ereignet sich am 4. April. Sichtbar ist sie jedoch nur über der Pazifik-Region und in Amerika. Den vierten Blutmond am 28. September ist von Mitteleuropa aus beobachtbar.

  • Auch am Ende des Jahres sind Sternschnuppen zu beobachten: Im Oktober die Orioniden (Maximum am 21. Oktober 2015), die Leoniden Ende November und die Geminiden im Dezember (Maximum 13. Dezember 2015).

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    Tetrade 2015: Die Mondfinsternis gilt als Vorbote der Apokalypse

    Das besondere an dieser Mondfinsternis: Es ist die Dritte in einem Zyklus von vier aufeinanderfolgenden totalen Finsternissen – eine sogenannte Tetrade. Die letzte im Bunde wird am 28. September 2015 sein. Die Nasa bestätigt, dass eine solche Tetrade in den vergangenen 500 Jahren nur dreimal stattfand.

    Wie der "Daily Mirror" berichtete, ist das kosmische Ereignis der vier blutroten Monde ein Vorbote der Apokalypse. Das glauben zumindest einige christliche Gruppierungen. Das Ende der Welt sei angeblich nah. Im April diesen Jahres begann das kosmische Phänomen, was einige Christen mit dem Ende der Welt in Verbindung bringen. Dazu lieferten sie auch gleich stichhaltige Beweise.

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