Germanwings-Absturz: Stand Schumis Stiefbruder auf der Passagierliste?

Es wäre die nächste Tragödie für die Familie Schumacher, nach dem schlimmen Ski-Unfall von Rennfahrer Michael Schumacher im Dezember 2013. Wie nun bekannt wurde, soll der Stiefbruder von Michael Schumacher, Sebastian Stahl, auf der Passagierliste von Todesflug 4U9525 gestanden haben.

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Bei der Germanwings-Katastrophe in den Alpen starben am 24. 03. 2015 150 Menschen. (Foto) Suche
Bei der Germanwings-Katastrophe in den Alpen starben am 24. 03. 2015 150 Menschen. Bild: news.de-Fotomontage/dpa

150 Menschen, 144 Passagiere und 6 Crew-Mitglieder, sind bei dem verheerenden Airbus-Crash von Germanwings-Flug 4U9525 am Dienstag, 24. März 2015, in den Tod geflogen. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern an, ebenso wie die schwierige Bergung der Leichen.

Stand Schumi 3 auf Passagierliste von Flug 4U9525?

Wie nun bekannt wurde, soll auch der Stiefbruder von Formel-1-Legende Michael Schumacher, Rennfahrer Sebastian Stahl, auf der Passagierliste des Unglücksfliegers gestanden haben. Wie der Kölner "Express" online berichtet, hatte sich der 36-Jährige für einen Werbedreh in Barcelona aufgehalten, zusammen mit GZSZ-Star Janina Uhse und der Rockband „Donuts" und wäre beinahe mit dem Unglücksflieger zurück nach Deutschland geflogen.

Abstürze von Airbus-Maschinen
Kaum Überlebenschance
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  • Dezember 2014: Ein Airbus A320-200 der Air Asia mit 162 Menschen an Bord stürzt auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in die Java-See. Niemand überlebt.

  • Juli 2010: Ein pakistanischer A321 der Fluggesellschaft Airblue stürzt bei Regen und schlechter Sicht beim Landeanflug auf die Hauptstadt Islamabad ab. Alle 152 Menschen an Bord sterben.

  • Mai 2010: Beim Absturz eines Airbus A330-200 der Afriqiyah Airways in der libyschen Hauptstadt Tripolis kommen 103 Menschen ums Leben. Nur ein neunjähriger Junge aus den Niederlanden überlebt.

  • Juni 2009: Ein A310 der jemenitischen Fluggesellschaft Yemenia mit 153 Menschen an Bord stürzt im Landeanflug auf die Komoren in den Indischen Ozean. Nur eine Zwölfjährige kann lebend gerettet werden.

  • Juni 2009: Ein französischer Airbus stürzt über dem Atlantik ab. An Bord des Air France-Fluges AF 447 von Rio de Janeiro nach Paris sind 228 Menschen, darunter 28 Deutsche. Niemand überlebt.

  • November 2008: Bei einem Testflug vor der französischen Mittelmeerküste bei Perpignan stürzt ein A320 der deutschen Fluggesellschaft XL Airways ins Meer. Die zwei deutschen Piloten und fünf Neuseeländer an Bord kommen ums Leben.

  • 30. Mai 2008: Ein mit 130 Menschen besetzter A320 der salvadorianischen Fluggesellschaft Taca schießt bei der Landung in Tegucigalpa (Honduras) über die Landebahn hinaus auf eine Straße und stößt mit mehreren Autos zusammen. Es gibt fünf Todesopfer.

  • Juli 2007: Ein brasilianischer A320 rast bei der Landung in Sáo Paulo in eine Tankstelle und ein weiteres Gebäude. Alle 187 Insassen und 12 Menschen am Boden sterben.

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    Lesen Sie hier: Twitter-Beileid zum Todesflug: Zufall rettete deutsche Promis.

    Doch Stahl, der den Spitznamen Schumi 3 trägt, saß durch Zufall dann doch nicht in der Germanwingsmaschine, die am Dienstag in den französischen Alpen zerschellt. Der "Express" zitiert den 36-jährigen Rennfahrer so: "Ja, ich lebe. Ich bin schon 24 Stunden vorher mit derselben Germanwings-Maschine von Barcelona nach Köln geflogen"

    Schlechtes Wetter in Barcelona: Sebastian Stahl wollte auf Unglücksflieger umbuchen

    Aufgrund des schlechten Wetters in Barcelona hatten Stahl, der Markenbotschafter von Seat ist, und sein Team über eine Flugumbuchung nachgedacht.

    Dem "Express" sagte Sebastian Stahl: "Weil am Sonntag in Barcelona strömender Regen war, haben wir überlegt, einen Tag zu verlängern und am nächsten Tag zu drehen. Dann hätte ich umgebucht und wohl in der Unglücksmaschine gesessen. Zum Glück war die Strecke nicht mehr gemietet."

    Als er vom Airbus-Crash hörte, sei ihm ganz anders geworden: "Damit hätte ich nie gerechnet, dass so eine Maschine mal abstürzt. Ich bin ja auch direkt über diese Berge geflogen, wo die runtergegangen ist", sagt er.

    Michael Schumachers Stiefbruder: Die Karriere von Sebastian Stahl

    Sebastian Stahl hat seine Motorsportkarriere 1988 im Kartsport begonnen. Bis 1995 war er dort aktiv. 1996 gab er sein Debüt im Formelsport in der deutschen Formel König, in der er auf Anhieb den vierten Platz belegte.

    2009 und 2010 war Stahl Testfahrer und Instruktor und nahm an keiner Rennserie teil. 2011 fuhr er ein Rennen für das Brixia Horse Power Team in der Eurocup Mégane Trophy und beendete das erste Rennen auf dem Nürburgring auf Platz 15. 2012 trat er zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an. 2014 startete Stahl als Gaststarter am zu einer Veranstaltung des Seat Leon Eurocups.

    Die Mutter von Rennfahrer Sebastian Stahl, Barbara, ist mit Rolf Schumacher, dem Vater von Michael und Ralf Schumacher, liiert. Michael Schumacher und Sebastian Stahl sollen sich bereits aus gemeinsamen Kartzeiten auf der Kartbahn in Kerpen-Manheim kennen. Wegen seiner Beziehung zu den beiden Schumacher-Brüdern wird er von einigen Medienvertretern als „Schumi 3" bezeichnet.

    Auch interessant: Aussage Ex-Freundin des Co-Piloten: Hat Andreas L. seinen Todesflug angekündigt?

    Schwere Flugzeugunglücke der vergangenen Jahre
    Abstürze mit mehr als 100 Todesopfern
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  • Dezember 2014: Ein Airbus A320 der AirAsia stürzt auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in die Javasee vor Borneo. Alle 162 Menschen an Bord kommen ums Leben.

  • Juli 2014: Malaysia Airlines MH17 stürzt über dem Kampfgebiet in der Ostukraine ab, aller Wahrscheinlichkeit nach ist sie von einer Rakete abgeschossen worden. 298 Menschen an Bord kommen um.

  • Juli 2014: Beim Absturz eines Passagierflugzeugs in Mali sterben alle 116 Menschen an Bord, darunter vier Deutsche. Das Flugzeug vom Typ MD83 war von Ouagadougou (Burkina Faso) nach Algerien unterwegs.

  • März 2014: Flug MH370 der Malaysia Airlines mit 298 Menschen an Bord verschwindet auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich vom Radar. Die wochenlange Suche nach der vermuteten Absturzstelle der Boeing 777-200 im Indischen Ozean bleibt ohne Erfolg.

  • Juni 2012: Eine McDonnell Douglas MD-83 mit 153 Passagieren stürzt in ein dicht besiedeltes Wohnviertel der nigerianischen Metropole Lagos. Alle Insassen und mindestens 10 Menschen an Land kommen ums Leben.

  • April 2012: Ein Linienflugzeug vom Typ Boeing 727 stürzt nahe der pakistanischen Hauptstadt Islamabad ab. Alle 127 Insassen sterben.

  • Juli 2010: Eine pakistanische Passagiermaschine vom Typ Airbus A321 stürzt beim Landeanflug auf Islamabad ab. Alle 152 Menschen an Bord werden getötet.

  • Mai 2010: Beim Absturz eines Airbus A330-200 während des Landeanflugs in der libyschen Hauptstadt Tripolis kommen 103 Menschen ums Leben. Nur ein neunjähriger Junge überlebt das Unglück.

  • 15. Juli 2009: Beim Absturz einer russischen Maschine auf ein Dorf im Iran kommen alle 168 Menschen an Bord ums Leben. Die Tupolew 154 der Caspian Airlines hatte kurz nach dem Start Feuer gefangen.

  • 30. Juni 2009: Ein A310 der jemenitischen Fluggesellschaft Yemenia mit 153 Menschen an Bord stürzt im Landeanflug auf die Komoren in den Indischen Ozean. Nur eine Zwölfjährige überlebt.

  • 1. Juni 2009: Ein französisches Verkehrsflug stürzt über dem Atlantik ab. An Bord des Fluges AF 447 von Rio de Janeiro nach Paris sind 228 Menschen, darunter 28 Deutsche. Niemand überlebt.

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