Unfassbar!: Wundergockel überlebt 18 Monate ohne Kopf
Seinen Kopf zu verlieren, sollte einem normalerweise das Leben kosten - ganz gleich ob Mensch oder Tier. Doch Hahn Mike machte sich offenbar nichts aus seinem Kopfverlust und blieb auch ohne Haupt weitere 18 Monate am Leben.
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Ohne Kopf lebte der Hahn 18 Monate weiter. Bild: news.de-Fotomontage (YouTube/dpa)
Es ist eine Geschichte, so unfassbar, man mag sie kaum glauben. Und doch soll sie sich so ereignet haben. Wie die "Huffington Post" berichtet, sollte der Wundergockel des Farmers Lloyd Olsen eigentlich sterben, als sich dessen Schwiegermutter zum Mittagsessen auf der Farm ankündigte. Wie üblich schnappte sich Olsen einen seiner Hähne und hackte ihm den Kopf ab.
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Wundergockel überlebt 18 Monate ohne Kopf
Doch der Gockel war davon wenig beeindruckt. Als der Farmer ihn auf den Boden warf, stand er einfach wieder auf und ging seiner Wege. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Farmer keine Zeit, sich mit dem "Problem" auseinanderzusetzen und schnappte sich einen anderen Hahn.
Tierische Medienstars
Gefährlich, niedlich oder verrückt
Höckerschwan SCHWANI: Der Vogel aus Velen im Münsterland entflammte 2011 für einen Traktor. Sobald der Motor knatterte, watschelte er dem Gefährt durch die Grünanlagen eines Hotels hinterher. Das Happy End: Schwani verließ den Traktor und schwamm zu einer Gans.
Trauerschwänin PETRA: 2006 fiel der schwarze Vogel mit einer skurrilen Lovestory auf dem Aasee in Münster auf. Petra wich einem Tretboot in Schwanengestalt wochenlang nicht von der Bugwelle. Versuche, sie mit einem Schwan zu verkuppeln, scheiterten.
«Kampfstorch» HACKY: Der angriffslustige Adebar ging im vergangenen Juli im vorpommerschen Bergholz auf mehrere Autos los. Da er auch Scheiben an Türen und Fenstern mit dem Schnabel zerschlug, verhängten einige Dorfbewohner ihre Türen mit Decken. Vermutlich sah der Storch in seinem Spiegelbild einen Rivalen und hackte darauf los.
«Ziegen-Ochse» BODO: Das Rindvieh aus Nordthüringen glaubte, ein Ziegenbock zu sein. 2012 wurde Bodo bekannt, weil er statt mit seinesgleichen lieber mit einer Herde Ziegen über die Weide trottete. «Waise» Bodo war mit der Flasche aufgezogen worden und zusammen mit Ziegen aufgewachsen.
«Reh-Kuh» YVONNE: Als die Kuh, die sich für ein Reh hielt, wurde 2011 Yvonne ein Medien-Star. Auf der Flucht vor dem Schlachter türmte sie bei Ampfing in Oberbayern in den Wald und ließ sich drei Monate lang nicht fangen. Erst nach einem Schuss aus einem Betäubungsgewehr konnte sie zum Tiergnadenhof Gut Aiderbichl gebracht werden.
«Keinohrkaninchen»: Dem namenlose Tier ist der Medienrummel zum Verhängnis geworden. 2012 kam es in einem Tierpark nahe Chemnitz ohne Ohren zur Welt - wie der «Keinohrhase» in der Kinokomödie von und mit Til Schweiger. Braun-gold und niedlich. Bei Dreharbeiten geschah jedoch das Drama: Ein Kameramann passte nicht auf und versetzte dem Tierchen einen unabsichtlichen Todestritt.
«Killerwels» HUGO: Ein tragisches Ende nahm 2005 auch Hugo aus einem gefluteten Steinbruch im sächsischen Steina. Der Fisch soll einen Dackel in die Tiefe gerissen haben. Gesehen hat es zwar niemand, dennoch wurde Hugo der Kampf angesagt. Ein Angler zog den 1,60 Meter langen Fisch an Land und Hugo stand ein letztes Mal im Mittelpunkt: als Mahlzeit auf einer großen Party am See.
Kaiman SAMMY: Der 80 Zentimeter lange Brillenkaiman wurde 1994 zur «Bestie vom Baggersee». Die Echse war bei einem Badeausflug mit seinem Besitzer bei Dormagen im Rheinland abgetaucht. Trotz Sommersonne blieben die entsprechenden Badestellen deshalb tagelang leer. Nach einem Medienspektakel mit einwöchiger «Großwildjagd» landete Sammy im Zoo.
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Doch am nächsten Tag wurde Farmer Lloyd Olsen erneut überrascht: Das Tier lebte immer noch! Also beschloss der Farmer, den Wundergockel auf den Namen "Mike" zu taufen, ihn leben zu lassen und zu beobachten, wie lange er ohne ausreichend Nahrung überleben würde.
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Mike wurde zum Versuchskaninchen - oder besser Versuchshähnchen - des Farmers. Mit einer Pipette soll er ihm Wasser in die Speisröhre getropft haben und zudem soll er ihm kleine Maiskörner und Steine eingeführt haben. Diese Behandlung bekam dem Gockel gut, der aufblühte und beinahe wieder ein normales, nur eben kopfloses Leben führte.
Mediziner lösen Rätsel um kopflosen Hahn
Eine Woche nach dem Tötungsversuch lebte Mike noch immer und Olsen beschloss, ihn von der Universität von Utah in Salt Lake City genauer untersuchen zu lassen. Die Mediziner stellten fest, dass der Farmer seinen Schnitt relativ weit oben angesetzt hatte, so dass Mike noch immer einen großen Teil des Stammhirns sowie ein Ohr hatte.
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