Von news.de-Redakteurin Franziska Obst - Uhr

Winter 2014/2015: Kalt und schneereich! So bitter wird der Winter

Vergangenen Winter wurden wir verschont, doch in diesem Jahr schlägt Väterchen Frost zu: Der Winter 2014/2015 wird kalt und schneereich. Nicht nur Metereologen prognostizieren bittere Kälte, auch diverse Bauernregeln und der Hundertjährige Kalender untermauern diese Wettervorhersage.

Der Winter 2014/2015 bringt bittere Kälte. (Foto) Suche
Der Winter 2014/2015 bringt bittere Kälte. Bild: dpa

Vergangenen Winter haben sich diverse Bauernregeln und der Hundertjährige Kalender fatal geirrt: Obwohl ein frostiger Winter angekündigt war, wurden wir verschont und durften uns über einen milden und wenig schneereichen Winter freuen.

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Schnee in all seinen Formen und Farben
Winter
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  • SCHNEEKRISTALLE: Sie kommen in vielen Variationen vor. Weil sich Wassermoleküle stets in einem Winkel von 120 Grad anordnen, sind sie immer sechseckig.

  • SCHNEEFLOCKEN: Sie setzen sich zusammen aus Schneesternen von maximal neun Millimetern Durchmesser und Fragmenten von Schneekristallen.

  • SCHNEEFORMEN: Neuschnee ist jünger als 24 Stunden und noch in seiner Kristallform erkennbar. Altschnee hat seine ursprüngliche Form schon verloren.

  • SCHNEEKÄLTE: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fällt Schnee meist in Form von lockeren Flocken. Bei tieferen Werten fallen Schneesterne, Eisplättchen oder Eisnadeln.

  • SCHNEEGEWICHT: Trockener Pulverschnee kommt auf 3 bis 5 Kilogramm je 100 Litern Schnee. Feuchter Neuschnee wiegt 10 bis 20 Kilo, und 100 Liter von mehrere Jahre altem Schnee können bis zu 80 Kilogramm auf die Waage bringen.

  • SCHNEEWEHEN: Wird lockerer trockener Schnee von Wind aufgewirbelt und weitergetragen, können sich im Windschatten Schneewehen ablagern, die unter anderem zu gefährlichen Fallen für Autofahrer werden können.

  • SCHNEESTURM: Geht ein Sturm mit Schneefall einher, fallen oft in kurzer Zeit große Mengen. Der Niederschlag kann sich zusammen mit dem vom Boden aufgewirbelten Schnee zu meterhohen Verwehungen auftürmen.

  • KUNSTSCHNEE: Dieser technische Schnee entsteht, wenn Schneekanonen Wassertropfen bei unter minus vier Grad Lufttemperatur versprühen.

  • SCHNEEMANN: Drei Kugeln der weißen Pracht aufeinandergetürmt sind die Basis für einen Schneemann - traditionell mit Kohle-Augen und Möhren- Nase. Die vergängliche Figur hat sogar einen eigenen Ehrentag: Am 18. Januar ist der Welttag des Schneemanns.

  • SCHNEELITERATUR: Schnee wird nicht nur in Sachbüchern beschrieben. In der Belletristik gilt er als Sinnbild für Leere, aber auch für Neuanfang und Behaglichkeit.

  • SCHNEEMÄRCHEN: Hans Christian Andersen schrieb die Geschichte von der Schneekönigin. Darin rettet ein Mädchen seinen entführten Freund, dessen Herz zu einem Eisklumpen verzaubert war.

  • SCHNEEKRIMI: In Peter Høegs Bestseller Fräulein Smillas Gespür für Schnee will eine Eisforscherin den Tod eines kleinen Grönländers im verschneiten Kopenhagen aufklären. Dazu reist sie in Eis und Schnee der Arktis und gerät in tödliche Gefahr.

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    Wettervorhersage: Wie wird das Wetter im Winter 2014/2015?

    «Ein warmer Herbst führt tendenziell zu einem kalten Winter», erklärte Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt von Wetterkontor.de news.de bereits im vergangenen Jahr. Frohlockt der Herbst also mit warmen, sonnenreichen Tagen, steht uns mit großer Wahrscheinlichkeit ein frostiger Winter bevor. Wie also war der Herbst 2014?

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    Folgt ein frostiger Winter 2014/2015 auf den milden Herbst 2014?

    Erinnern wir uns nun zurück, so war der Herbst 2014, speziell der September, zu warm und zu trocken, aber nicht besonders sonnig. «Teils herrschten noch hochsommerliche Temperaturen mit wenig Regen oder große Schwüle mit schweren Gewittern - teils zeigte sich schon der Herbst mit Nebel, Hochnebel oder gar ersten Nachtfrösten», bilanzierte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach Ende September.

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    Prognose Winter 2014/2015: Das sagt der Hundertjährige Kalender

    Auch der Hundertjährige Kalender soll Aufschluss über das Wetter im Winter 2014/2015 geben. Der Abt Mauritius Knauer begann im Jahr 1652 damit, täglich das Wetter aufzuzeichnen und veröffentlichte schließlich einen Kalender über seine Prognosen - den «Calendarium oeconomicum practicum perpetuum». Knauer war der Ansicht, auch die Planeten hätten einen Einfluss auf das Wetter und wies deshalb jedem Jahr einen Planeten zu.

    2014 ist das Jahr des Saturn. Nach Knauer ist das Saturnjahr kalt und feucht. Betrachtet man die einzelnen Tages-Prognosen für Dezember, dann werden sich sich Regen und warme, heitere Tage abwechseln. Ab 19. Dezember wird es demnach immer kälter, es bleibt klar - jedoch ohne Schnee. Es folgt das Jupiter-Jahr 2015. Demzufolge erwarten uns trübe aber schneereiche Tage im Januar und Februar.

    Wetter an Weihnachten 2014

    Geht es allerdings nach den Meteorologen, dann ist eine derzeitige Prognose für das Weihnachtswetter reine Kaffeesatzleserei. «Wir haben keinerlei Möglichkeiten, das vorherzusagen», sagte Leyser. Sichere Prognosen gebe es lediglich für die nächsten drei bis fünf Tage, danach sinke die Trefferwahrscheinlichkeit von Tag zu Tag. Nach dem DWD-Jahreszeitentrend ist die Wahrscheinlichkeit für einen insgesamt milden Winter mit 45 Prozent etwa doppelt so hoch wie für einen kalten.

    Bauernregeln für den Winter 2014/2015

    Neben dem Hundertjährigen Kalender und den Prognosen der Meteorologen vertrauen viele Menschen auch auf die altbewährten Bauernregeln. Sie entstammen den Langzeitbeobachtungen der frühen Landwirtschaft. Schneits im Oktober gleich, dann wird der Winter weich lautet beispielsweise eine Bauernregel. Da wir im Oktober keinen Schnee gesehen haben, würde auch diese Bauernregel für einen frostigen Winter sprechen. Oder: Ist der Oktober warm und trocken, wird der Januar kalt. Auch diese Regel würde für einen schneereichen und kalten Januar sprechen.

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    news.de/dpa

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