Die dreijährige Karina lief elf Tage lang allein durch den Norden von Sibirien, eine Landschaft, in der Bären und Wölfe zuhause sind. Lesen Sie hier, wie das Kleinkind es schaffte, nur mit ein paar Kratzern zu überleben.
Dass Wladimir Putin in Sibirien mit bloßen Händen gegen Braunbären und Wölfe bestehen könnte, bezweifelt niemand. Unglaublich ist jedoch, dass ein dreijähriges Mädchen elf Tage lang ganz allein in der Wildnis der rauen sibirischen Landschaft im Norden Russlans überlebt hat! Dürr, auf zehn Kilo abgemagert, von Mücken zerbissen und ohne Schuhe wurde die Kleine schließlich gefunden - aber sie lebt und ist gesund und unverletzt!
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Das Wunder ereignete sich in der sibirischen Republik Sacha ganz im Norden der Region. Eigentlich wollte die kleine Karina Chikitova aus dem Dorf Olom ihrem Vater nachgehen, der am 29. Juli in seinen Heimatort aufbrach, berichtet die Zeitung siberiantimes.com. Doch im hohen Gras verlor sie den Anschluss und blieb mit ihrem Hund allein. Da die Mutter jedoch davon ausgegangen sei, dass Karina mit dem Vater unterwegs war, suchte zunächt niemand nach ihr. Telefon gibt es in der einsamen Gegend nicht.
Dreijährige Karina überlebt in Sibirien mit Beeren und Wasser aus Flüssen
So dauerte es vier Tage, bis überhaupt nach dem dreijährigen Mädchen gesucht wurde. Ohne Erfolg. Insgesamt elf Tage lang kämpfte sich Karina allein durch, ernährte sich von Beeren und trank Wasser aus dem Fluss - und das alles in einer Gegend, in der wilde Braunbären und Wölfe unterwegs sind! Bei Nacht kuschelte sie sich in das tiefe, dichte Gras der Taiga, das sie auch tagsüber verbarg, berichtet die Zeitung. Ein Grund, warum Suchhubschrauber kaum eine Chance hatten, das Mädchen zu finden.
Lebensretter für Karina war ihr treuer Begleiter, der namenlose Hund. Neun Tage lang beschützte er das kleine Mädchen, bevor er aufbrach, in Karinas Heimatdorf Olom Hilfe suchte - und fand. Er führte die Suchtrupps zu Karina. Dabei hätten die Eltern zunächst alle Hoffnung aufgegeben, als sie den Hund sahen, berichtet siberiantimes.com. Ohne ihr Haustier hätte die Kleine erst recht keine Chance, die eiskalten Nächte auf den Permfrostböden zu überleben, dachten sie.
Wie Karina es geschafft hat und was sie während der elf Tage erlebte, weiß bislang niemand. Noch hat Karina außer im Bezug auf ihre Ernährung nicht über ihre Tage in der Wildnis gesprochen.
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iwi/news.de
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