Die Kriminalstatistik 2013 bestätigt: In Städten lebt es sich gefährlicher als auf dem Land. Während Bayern die wenigsten Straftaten verzeichnet, ist die Kriminalität in Stadtstaaten wie Berlin und Hamburg besonders hoch. Die Rangliste führt aber eine andere Metropole an.
Berlin ist nicht nur bei Touristen und jungen Leuten äußerst beliebt, sondern auch bei Verbrechern. In die Kriminalitätsrangliste landet die deutsche Hauptstadt unter den drei gefährlichsten Städten Deutschlands. So hat es laut einem Bericht der Welt dort im Jahr 2013 fast 15.000 polizeilich erfasste Straftaten je 100.000 Einwohner gegeben. Nur in Köln und Frankfurt am Main waren es noch mehr. Letzteres führt die Kriminalitätsstatistik mit 16.292 Straftaten je 100.000 Einwohner an.
Bayern ist sicher: nur wenige Straftaten im Süden Deutschlands
Die Top 5 der gefährlichsten deutschen Städte komplettieren Düsseldorf auf Rang vier (14.757 Straftaten je 100.000 Einwohner) und Hannover auf Rang fünf (14.756). Generell bestätigt die Statistik: In Städten lebt es sich gefährlicher als auf dem Land. Neben Berlin nehmen auch die Stadtstaaten Hamburg und Bremen einen Platz unter den Top 10 ein. Musterland ist Bayern. Hier sind mit 5.073 Straftaten je 100.000 Einwohner im Ländervergleich die wenigsten Verbrecher am Werke.
Leichter Rückgang der Verbrechen in der Kriminalstatistik 2013
Insgesamt hat die Polizei in Deutschland im Vorjahr fast sechs Millionen Straftaten erfasst. Die 5,961 Millionen Straftaten stellen rechnerisch einen Rückgang um 0,6 Prozent im Vergleich zum Jahr davor dar, wie die Welt aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2013 zitiert. Sie wird am Mittwoch von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) in Berlin offiziell vorgestellt wird.
Deutlicher Anstieg der Wohnungseinbrüche im Bundesgebiet
Nach dieser Statistik stieg die Aufklärungsrate um 0,1 Prozent auf 54,5 Prozent. Einen Rückgang gab es bei der Gewaltkriminalität. Sie sank um 5,3 Prozent auf 184.847 Fälle. Darunter waren 2.122 Fälle von «Mord und Totschlag», von denen die Polizei fast 96 Prozent aufklären konnte. Demgegenüber verzeichnet die Statistik einen Anstieg der Eigentumsdelikte wie Auto- oder Taschendiebstahl. Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg um 3,7 Prozent auf 149.500.
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zij/news.de/dpa
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