Alyssa Funke ist gerade einmal 19 Jahre alt, als sie beschließt, sich das Leben zu nehmen. Der Grund: Depressionen. Nachdem ihre Mitschüler herausgefunden haben, dass sie einen Amateur-Porno gedreht hatte, wurde sie gemobbt und angefeindet. Zuviel für das Mädchen. Dabei hatte sie große Pläne für ihre Zukunft.
19 Jahre jung, hübsch und klug: Alyssa Funke hatte noch ihr ganzes Leben vor sich und beschloss dennoch, sich eine Kugel in den Kopf zu jagen. Sie litt unter Depressionen, ausgelöst durch die Anfeindungen und bösen Kommentare ihrer Mitschüler. Denn die US-Amerikanerin hatte einen Amateur-Porno gedreht, was bei ihren Schulkameraden auf wenig Verständnis traf und dafür viele böse Worte mit sich brachte.
Porno-Sternchen Alyssa Funke zu Tode gemobbt
Wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf die Washington Post berichtet, begann das Martyrium der 19-Jährigen auf einer Couch in Wisconsin: «Ich bin Stella Ann, 18 Jahre alt und komme aus Minnesota. Ich will einen Master in Biologie und Chemie machen und Anästhesistin werden.» Der Name ist nicht real, ihre Pläne sind es schon. Denn Alyssa Funke war ein kluges Mädchen. Zählte laut Bild-Zeitung zu den besten Schülern der Universität von Wisconsin in River Falls. Sie war beliebt und verstand sich gut mit ihren Mitschülern.
Wüste Beschimpfungen und Anfeindungen nach Amateur-Porno-Outing
Doch mit dem Porno-Dreh kam die Wende. Nachdem andere Teenager davon erfahren hatten, musste sie via Twitter und Facebook zahlreiche Beschimpfungen über sich ergehen lassen. Sie wurde gedemütigt und beleidigt. So zitiert die Bild-Zeitung Posts wie «Wow, du bist jetzt also eine Schlampe» oder «Nichts bringt eine Schule so eng zusammen, wie ein Pornostar, der letztes Jahr hier abgeschlossen hat».
Depressionen durch den Knast-Aufenthalt des Vaters
Aber nicht nur das andauernde Mobbing belastete die Studentin schwer. Auch ihre Familienverhältnisse waren zerrüttet. Alyssas Vater wurde wegen betrügerischer Machenschaften 2001 zu einem Gefängnisaufenthalt verurteilt. Eine schwere Zeit für die gesamte Familie Funke. «Psychologen attestierten Alyssa später Probleme im Umgang mit Geld und eine beginnende Depression», so die Bild-Zeitung.
Am 16. April 2014 ereignet sich schließlich die Tragödie. Alyssa Funke kauft sich eine Waffe und schießt sich damit auf dem Boot der Familie in den Kopf.
«Mobbing kostet jedes Jahr tausende junge Leben»
Ihr Eltern gaben dazu nur dieses kurze Statement ab: «Am Mittwoch April 16. im jungen Alter von 19 Jahren hat sich Alyssa Funke ihr Leben genommen. Alyssa wurde, wie so viele weitere Teenager, Opfer von Mobbing. Traurigerweise führte dies zu ihrem Tod. Social Media hat den Weg wie Menschen sich beschimpfen revolutioniert. Jetzt muss man einer Person nicht mehr gegenüber stehen und ihr in die Augen schauen, bevor man ihr verletzende Worte sagen kann. Das muss aufhören! Mobbing kostet jedes Jahr tausende junge Leben. Wir müssen etwas ändern!»
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fro/news.de
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