Rache ist süß: Mobbing-Opfer wehrt sich mit Sperma-Cupcakes
Eine 16-jährige Schülerin rächte sich mit vermeintlich süßen Cupcakes für das jahrelange Mobbing durch ihre Mitschüler. Doch die Kuchen waren alles andere als süß. Die geheimen Zutaten: Sperma, Schamhaare und abgelaufene Lebensmittel.
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Eine 16-jährige Schülerin wehrt sich mit vermeintlich leckeren Cupcakes für jahrelanges Mobbing an ihren Mitschülern. Die Geheimzutat: Sperma.
Foto: picture-alliance / dpa / Uli Deck
Oftmals haben Mobbing-Opfer keine Lust mehr in die Schule zu gehen und bleiben lieber Zuhause. Doch eine 16-jährige Schülerin im US-Bundesstaat Kalifornien ging dennoch zum Unterricht und brachte ihren Mitschülern eine ganz besondere Köstlichkeit mit.
Mobbing: Rache mit Sperma im Cupcake
Nach Angaben des Schweizer Nachrichtenmagazins «20 Minuten» wurde das Mädchen an der Centennial High School in Bakersfield lange Zeit heftig gemobbt. Doch das wollte sie sich wohl nicht mehr gefallen lassen und so rächte sie sich mit selbstgebackenen Cupcakes an ihren Peinigern. Die Zutaten hatten es jedoch in sich.
Spektakuläre Fälle von Cybermobbing
Gefahren des Internets
April 2013: Hunderte Kanadier gedenken einer 17 Jahre alten Schülerin, die sich nach Attacken im Internet umgebracht hatte. Bei einer Mahnwache in Halifax in der Provinz Neuschottland fordern sie: «Stoppt das Mobbing». Das Mädchen war laut seiner Mutter 2011 vergewaltigt worden. Nachdem Bilder im Internet kursierten, nahm sie sich das Leben.
April 2013: In Saratoga im US-Bundesstaat Kalifornien werden drei 16-Jährige festgenommen. Sie sollen nach Angaben des Senders NBC eine bewusstlose 15-Jährige sexuell missbraucht haben. Nachdem Bilder davon im Internet aufgetaucht waren, habe sich das Mädchen im Oktober 2012 das Leben genommen. «Die ganze Schule weiß es, ... mein Leben ist ruiniert», soll sie geschrieben haben.
Dezember 2012: Hunderte Gymnasiasten beteiligen sich im schwedischen Göteborg an Krawallen wegen Sex-Mobbings im Internet. Die Randale begann als Protest gegen diskriminierende Fotos und Beleidigungen von Schülerinnen als «Huren und Schlampen» in der Internet-Fotobörse Instagram. Die Polizei ermittelte gegen eine 17 Jahre alte Schülerin als mögliche Urheberin des Internet-Mobbings.
Dezember 2012: Zwei zehn und elf Jahre alte Mädchen springen im bayerischen Kümmersbruck vor den Augen ihrer Mitschüler von einer Brüstung vier Meter in die Tiefe und verletzen sich. Vermutlich war Mobbing durch gleichaltrige Schüler die Ursache für die Verzweiflungstat. Nach Angaben des Schulleiters gab es in der Schule schon länger Probleme wegen Mobbings.
Oktober 2012: Jahrelang wird Amanda Todd im kanadischen Port Coquitlam in der Schule und online gehänselt. Sie bekommt Depressionen und flüchtet sich in Drogen. Mehrmals wechselt sie die Schule, mit 15 Jahren nimmt sie sich das Leben. Ein Video als letzter Hilferuf des Mädchens wird weltweit zum Symbol gegen Cybermobbing.
September 2012: In den Niederlanden löst der sogenannte Facebook-Mord Entsetzen aus. Die 15 Jahre alte Winsie aus Arnheim hat auf dem Netzwerk Facebook verbreitet, dass ihre Freundin Polly Sex mit mehreren Jungen hatte. Polly will sich rächen und schmiedet mit ihrem Freund ein Mordkomplott. Der 15-Jährige ersticht Winsie. Im September wird er zu einem Jahr Jugendgefängnis und drei Jahren Zwangstherapie verurteilt.
März 2011: Eine 18-Jährige wird in Berlin von Mitschülerinnen auf der inzwischen indizierten Internetplattform Isharegossip längere Zeit schwer beleidigt. Ihr 17-jähriger Freund will die Angriffe beenden und verabredet sich mit anderen Schülern zu einem Schlichtungsgespräch. Dabei tauchen etwa 20 Jugendliche auf und prügeln den 17-Jährigen krankenhausreif.
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Ihre Mitschüler nahmen die kleinen Leckerbissen dankend an und bemerkten schon nach dem ersten Biss, dass hier etwas nicht stimmt. Sie schmeckten salzig. Auf Nachfrage lüftete die Schülerin ihr delikates Geheimnis. «Weil ich Körperflüssigkeiten hinein gemischt habe!», sagte sie und schockte ihre Mitschüler. In den kleinen Küchlein sollen abgelaufene Lebensmittel, Pillen, Schamhaare und sogar Sperma enthalten gewesen sein.
Keine Anklage gegen Hobby-Bäckerin
Sofort wurde die Polizei alarmiert und auch das Gesundheitsamt wurde eingeschaltet. Beweismaterial konnte allerdings nicht mehr sichergestellt werden. Das war alles bereits in den Bäuchen der Schüler oder im Müll verschwunden. Woher die 16-Jährige allerdings das Sperma für die Cupcakes hatte, bleibt wohl ein Rätsel.
Der Fall wird untersucht. Auf eine Anklage gegen die rachsüchtige Bäckerin verzichteten die Behörden zunächst. Und in der Centennial High School wird vorerst nicht mehr gemeinsam gebacken. So wurde beispielsweise eine Französisch-Stunde abgesagt, weil die Schüler während des Unterrichtes backen sollten.
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