Muttermilch könnte die Lösung für Veganer sein! Doch leider wehrt sich ein Großteil der Menschheit standhaft gegen die Akzeptanz des weiblichen Goldes. Der Schweizer Hans Locher wollte 2008 Vorreiter in der Muttermilchküche sein, er plante, in seinem Restaurant «Storchen» zum Beispiel Züricher Geschnetzeltes mit Muttersaft zu kochen. Doch die Kantonsbehörde stänkerte: Der Mensch gehört nicht zu den Säugetieren, deren Produkte man verarbeiten darf. Locher zog den Schwanz ein.
Nicht so zwei Jahre später das Ehepaar Daniel Angerer und Lori Mason aus New York. Weil Lori Milch im Überfluss produzierte, beschlossen sie, in ihrem Lokal «Klee» Muttermilchkäse mit Feigen und ungarischem Pfeffer anzubieten. Die Milch wegzuschütten wäre, «als würde man Gold verschwenden», fand Angerer.
Die Muttermilch-Eisdiele im Londoner Covent Garden wurde 2011 als Sensation gefeiert. Allerdings verscherzte man es sich dort mit Lady Gaga, weil die Geschmacksrichtung Muttermilch «Baby Gaga» hieß. Die Kommunalverwaltung Westminster setzte dann noch einen drauf und verbot das flüssige Gold.
Derart pingeligen Lebensmittelkontrolleuren beugen die Erfinder des Muttermilch-Lollies «Lollyphile» schlauerweise vor. Sie imitieren den Muttermilchgeschmack bloß, durch Maissirup, Zucker und Geschmacksstoffe.
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Muttermilch, das Gold der Frau im Züricher GeschnetzeltenSeite 2
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