Fastenzeit 2025 aktuell: Medizinische Bedenken? So gefährlich kann das 40-Tage-Fasten werden

Ab Aschermittwoch läuft die Fastenzeit 2025. 40 Tage bis zum Karfreitag ohne Süßigkeiten, Alkohol und Co. Doch wie gefährlich ist Fasten und woher kommt die Fasten-Tradition? Alle Antworten zur Fasten-Zeit vor Ostern hier.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Schokolade, Alkohol und Nikotin sind für viele in der Fastenzeit tabu. (Foto) Suche
Schokolade, Alkohol und Nikotin sind für viele in der Fastenzeit tabu. Bild: dpa/ Oliver Berg/ Bernd Weißbrod/ Daniel Bockwoldt
  • Fastenzeit 2025 beginnt am 5. März
  • 40 Tage bis Karfreitag ohne Süßigkeiten, Alkohol und Co.
  • Risiken des 40-Tage-Fastens

Auch im Jahr 2025 steht das Fasten bei vielen Deutschen hoch im Kurs. 40 Tage, in denen auf Süßigkeiten, Alkohol oder ein bestimmtes Genuss-Mittel oder Konsumgut verzichtet wird.

Warum umfasst die Fasten-Zeit 40 Tage?

Ursprünglich begann die Fasten-Zeit am sechsten Sonntag vor Ostern und endete 40 Tage später am Gründonnerstag. Doch ab dem fünften Jahrhundert wurden die Regeln etwas gelockert und die Sonntage wurden von der Zählung ausgenommen. Sozusagen als Tag zur Erholung und zum Kräfte sammeln. Um dennoch auf 40 Tage zu kommen, wurde der Fasten-Beginn deshalb auf den Aschermittwoch vorgezogen und die beiden Tage des Trauerfastens, Karfreitag und Karsamstag, noch mitgerechnet.

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Für die Festlegung einer Fasten-Zeit über 40 Tage gibt es verschiedene Gründe, denn die Zahl 40 hat im Christentum eine unumstößliche Symbolik. Auch Jesus fastete in der Wüste 40 Tage, was als Hauptgrund für den Fasten-Zeitraum gelten dürfte. Weiterhin erinnert die Zahl 40 aber auch an die 40 Jahre, die das Volk Israels durch die Wüste zog, an die 40-tägige Sintflut, an die 40 Tage, die Moses auf dem Berg Sinai verbrachte und die vom Propheten Jona gesetzte 40-tägige Frist für die Stadt Ninive.

Was ist während der Fasten-Zeit verboten?

Die österliche Bußzeit ist bei den römisch-katholischen Christen mit klaren Regeln versehen. 1966 erließ Papst Paul VI. die sogenannte Apostolischen Konstitution Paenitemini, in welcher die Fasten-Praxis detailliert beschrieben wird. Von besonderen Speisegeboten bis hin zu weiteren Formen der Buße kann in der Konstitution alles nachgelesen werden.

Wer allerdings nicht aus religiösen Gründen fasten möchte, sondern um sich entweder selbst auf die Probe zu stellen oder ein Genussmittel abzugewöhnen, der darf sich selbst aussuchen, auf was er verzichtet und was 40 Tage lang tabu sein soll.

Wie gefährlich ist das Fasten?

Wer sich lediglich ein Genussmittel verbietet, für den gehen vom Fasten keine Gefahren aus. Wer also beispielsweise auf Schokolade verzichtet, muss höchstens mit schweren, aber doch erträglichen psychischen Qualen rechnen.

Anders hingegen sieht es aus, wenn Sie sich zum Heil-Fasten entschließen. Denn diese Fastenkur kann ohne ärztliche Anleitung und Aufsicht durchaus gefährlich sein. Einfach den Speiseplan für ein paar Tage drastisch ändern und so dem Körper und der schlanken Linie etwas Gutes tun, denken sich manche Heilfaster. Doch wer es übertreibt, kann seinem Körper langfristig schaden. Wer zu intensiv fastet, riskiert die Bildung von Nierensteinen, auch Probleme mit dem Kreislauf, Schwindelgefühle oder sogar Herzrhythmusstörungen sind nicht selten.

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loc/news.de/dpa

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