Aldi-Bananenkisten, die Mägen schwangerer Frauen und Motorrad-Bildbände: Die Drogenmafia ist bei ihren Verstecken mindestens so kreativ wie früher DDR-Flüchtlinge. In Spanien rät der Twitter-Chef der Nationalpolizei, wie man am sichersten Marihuana schmuggelt.
Wer wissen will, wie man am besten schmuggelt, fragt am besten bei der Polizei nach. In Spanien, Europas Drogentor, wo Koks aus Südamerika und Haschisch aus Nordafrika auf den Kontinent schwemmen, hilft Carlos Fernández Guerra da gern weiter.
Ob man Joints besser im Koffer oder im Handgepäck verstecke, wenn man in die USA reise, wurde der Twitter-Beauftragte der spanischen Nationalpolizei von einem User gefragt.
Polizei rät: Marihuana am besten im Joint verbaut schmuggeln
Scheinbar wollte es sich der 40-Jährige «Sonderbeauftragte für Soziale Netzwerke» nicht mit der Generation Twitter verscherzen, denn er riet: «Am besten hast du sie schon fertig gebaut dabei und wo die Hunde sie nicht aufspüren (Zigarettenschachtel?). Du riskierst einen Akteneintrag wegen Konsum». Besser Eigenbedarf als Schmuggel, klingt logisch.
Carlos Fernández Guerra ist allerdings nicht irgendein Schlitzohr, der sich bei der Polizei eingeschmuggelt hat, sondern eine Berühmtheit unter den Twitterern der Staatsgewalt: Seit vergangenem Samstag hat @policia mehr Follower als das FBI: 743.000 zu 732.000 steht es für den Spanier.
Womöglich hat er sich da mit seinem Faux Pas noch ein paar Follower dazugeschmuggelt. Logisch auch, dass Fernández Guerra damit einen kleinen Skandal an der Backe hatte. Normalerweise twittert er auch eher Sachen wie: «1/2 tn Haschisch beschlagnahmt, versteckt in doppeltem Boden in Schlepper in Melilla mit Kurs auf Granada» oder «Im Hafen von Barcelona 360 kg Kokain aufgespürt, versteckt in Kaffeedosen aus Kolumbien: 7 Festnahmen».
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iwi/kru/news.de