Die fiese Filzlaus ist vom Aussterben bedroht. Sie hat einfach keinen Lebensraum mehr, denn die Laus lebt in den Schamhaaren. Weil sich die Intimrasur heute durchgesetzt hat, hat das blutsaugende Getier keine Chance mehr.
Forscher müssen wohl ein weiteres Tier auf die Liste der bedrohten Arten setzen. Ob es allerdings um die fiese, blutsaugende Filzlaus schade ist, sei dahingestellt.
Fakt ist jedenfalls: Weil sich immer mehr Menschen die Haare im Intimbereich entfernen, hat die Filzlaus keine Chance mehr. Das Tier lebt in der Schamregion, hält sich mit ihren kräftigen Krallen an den Schamhaaren fest, befestigt dort auch ihre Eier, ernährt sich von Blut und kann beim Sex übertragen werden.
Basil Donovan, Chef des Instituts für sexuelle Gesundheit an der Universität New South Wales in Australien, sagte zu bloomberg.com: «Die Filzlaus war einst extrem verbreitet, heute sieht man sie kaum noch. Ohne Zweifel liegt das an der besseren Körperpflege.»
jag/news.de