
Eine 26-jährige Werdohlerin hat sich beim Versuch, online eine Jacke zu verkaufen, Ärger eingehandelt. Sie meldete sich in der vergangenen Woche beim Verkaufsportal für gebrauchte Waren an, um eine Jacke zu verkaufen. Auf ihr erstes Verkaufsangebot kam rasch eine Anfrage. Für die Bezahlung des Kaufpreises per Paypal wollte der Interessent die E-Mail-Adresse der Werdohlerin haben. Kurz darauf erhielt sie mehrere Mails von unterschiedlichen Adressen, die angeblich von dem Portal kamen. Sie folgte einem Link und landete in einer Art Live-Chat, der vermutlich mit einer künstlichen Intelligenz (KI) arbeitete. Soweit schien ihr noch alles plausibel zu sein. Erst als sie mehrere Aufforderungen bekam, per Push-TAN einen höheren Geldbetrag freizugeben, wurde sie misstrauisch. Sie lehnte die Transaktion ab und sperrte ihre Bankkarte. Am nächsten Tag meldete ihre Bank eine Reihe verdächtiger Kontobewegungen aus Spanien, USA und Großbritannien. Am Donnerstag erstattete die Werdohlerin Anzeige wegen Betrugs bei der Polizei.
Die mahnt zur Vorsicht. Persönliche Angaben sollten nur innerhalb des Verkaufsportals gemacht werden, indem man sich direkt unter der Web-Adresse einloggt. Links in Mails oder Messenger-Nachrichten können auf Fake-Seiten führen, übersandte Anhänge könnten Schadsoftware enthalten. Wer in Bezahldiensten die "Freunde-Funktion" nutzt, verliert den Käuferschutz. Am besten ist es, wenn möglich, das Geschäft ohne Angabe weiterer Daten komplett in der Plattform abzuwickeln - auch wenn dafür möglicherweise geringe Gebühren entstehen. Es ist damit zu rechnen, dass Betrüger zunehmend Künstliche Intelligenz (KI) einsetzen, um ihre Opfer zu betrügen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Kreispolizeibehörde Märkischer vom 22.04.2025 gegen 15:18 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
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