Polizeiticker für Ulm, 09.04.2025: Dornstadt - Betrug durch falschen Mitarbeiter einer Softwarefirma / Am Montag fiel ein Mann aus Dornstadt auf einen Betrüger herein.

Die Polizei informiert über einen aktuellen Vorfall von Cyberkriminalität in Ulm. Was ist zur Zeit bekannt?

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Computerkriminalität für das Presseportal (Foto) Suche
Computerkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Syda Productions

Am Nachmittag surfte der Mann im Internet. Er bekam mehrere Meldungen und anschließend kam es zu unerwarteten Störungen auf seinem Computer. Ein Pop-up-Fenster öffnete sich und er wurde aufgefordert, eine Telefonnummer des Störungsdienstes anzurufen. Der Senior rief die Nummer mit der Vorwahl +41 an. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der vermeintliche Mitarbeiter eines Softwareunternehmens. Der Unbekannte forderte den Angerufenen auf, via Telefon 800 Euro per Kartencodes zu übermitteln. Dem Senior kam dies komisch vor und er leistete zunächst keine Zahlung. Wohl durch eine geschickte Gesprächsführung am Telefon gelang es dem Betrüger, dass sich der 87-Jährige doch noch einen Kartencode im Wert von 50 Euro besorgte und dem Betrüger die Nummer preisgab. In der weiteren Folge kam es nicht zu der Störungsbeseitigung an dem Computer. Erst danach erkannte der Senior, dass er einem Betrüger aufgesessen war. Der Mann erstattete Anzeige bei der Polizei Dornstadt. Die hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei rät:

  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten heraus. Zum Beispiel

Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten.

  • Gewähren Sie einem Unbekannten niemals Zugriff auf Ihren

Rechner, wie beispielsweise mit der Installation einer "Fernwartungs-Software". Wenn Sie bereits Opfer wurden:

  • Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn

herunter.

  • Ändern Sie über einen "nicht infizierten" Rechner unverzüglich

möglicherweise bekanntgewordene Passwörter.

  • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das

"Fernwartungs-Programm" auf Ihrem Rechner löschen

  • Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf,

deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sein können.

  • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits

durch Betrüger getätigte Zahlungen zurückholen können.

  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Sollten Sie im Zusammenhang mit dem Firmennamen "Microsoft"

betrogen worden sein, können Sie den Betrug oder den Versuch des Betrugs zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam

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Bernd Kurz, Tel.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Ulm vom 09.04.2025 gegen 15:54 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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