
19-Jähriger attackiert 42-jährigen Vater - Bundespolizei ermittelt
Kamen - Dortmund - Isenburg (ots) -
Gestern Nachmittag (30. März) soll es in einem Regionalexpress in Kamen zu einer verbalen Streitigkeit zwischen zwei Männern gekommen sein. Grund dafür soll der Heranwachsende gewesen sein, der zuvor mehrere Reisende angepöbelt und am Ausstieg gehindert haben soll. Schließlich soll er versucht haben einen Vater, der mit seinem Sohn unterwegs war, mit einer Glasflasche anzugreifen.
Gegen 16:45 Uhr wurde die Bundespolizei in Dortmund über eine Auseinandersetzung im Bahnhof Kamen informiert. Zuvor soll der 19-jährige Verdächtige versucht haben, auf dem Bahnsteig zu Gleis 2 in den RE1 zu steigen. Dabei soll er einen Einkaufswagen bei sich geführt und mehrere Reisende angerempelt sowie beim Ausstieg behindert haben. Unter anderem waren hier ein Vater und sein Sohn betroffen, die den Zug mit ihren Fahrrädern verlassen wollten. Infolgedessen entwickelte sich zwischen dem deutschen Staatsbürger und dem 42-jährigen Dortmunder eine verbale Streitigkeit. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung soll der junge Mann aus Isenburg den Deutschen (42) geschubst und mit der flachen Hand geschlagen haben. Als der Vater versuchte die Angriffe zu unterbinden, soll der Heranwachsende eine Glasflasche genommen und damit versucht haben, nach dem Mann zu schlagen. Reisende, die auf die Situation aufmerksam wurden, konnten den Angriff verhindern. Anschließend verlagerte sich die Streitigkeit auf den Bahnsteig, auf dem wenig später die Einsatzkräfte eintrafen.
Die Identität des Aggressors stellten die Uniformierten mittels seines Personalausweises fest. Ermittlungen ergaben, dass er bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten war. Unterdessen bestätigten Zeugen die geschilderte Situation gegenüber den weiteren Beamten. Der Beschuldigte äußerte sich nicht zu dem Sachverhalt und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Verletzt wurde durch die Auseinandersetzung niemand.
Nachdem der 19-Jährige sich beruhigt hatte und die strafprozessualen Maßnahmen beendet waren, durfte er seinen Weg fortsetzen. Er wird sich nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung verantworten müssen.
Diese Meldung wurde am 31.03.2025, 10:34 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Dortmund im Jahr 2022 insgesamt 2912 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 25 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 16 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 66%. Von insgesamt 2344 Tatverdächtigen konnten 1967 Männer und 377 Frauen identifiziert werden. 41% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 733 |
21 bis 25 | 262 |
25 bis 30 | 331 |
30 bis 40 | 511 |
40 bis 50 | 287 |
50 bis 60 | 151 |
über 60 | 69 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 2243 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund, die Aufklärungsquote lag bei 72%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
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