
Kontrolle von Großraum- und Schwertransport bringt diverse Verstöße ans Licht - 11 von 15 Transporten nicht vorschriftsgemäß (Foto im Anhang)
Cuxhaven (ots) -
Geestland/Bremerhaven. In den vergangenen Nächten (Montag bis Donnerstag) führten unter Leitung des Polizeikommissariats Geestland mehrere speziell ausgebildete Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Cuxhaven sowie der Ortspolizeibehörde Bremerhaven Kontrollen im Bereich von Großraum- und Schwertransporten (GST), genauer im Bereich von Transporten für Windkraftanlagen, durch.
Kontrolliert wurden insgesamt 15 Fahrzeuge beziehungsweise Fahrzeugkombinationen, welche von Cuxhaven aus kommend in Richtung Süden unterwegs waren. Die Fahrziele waren hier auf das gesamte Bundesgebiet verteilt, teilweise lagen die Ziele auch im europäischen Ausland.
Die Kontrollen erfolgten unter der Nutzung einer mobilen Radlastwaage auf dem Parkplatz Bütteler Holz der BAB27 zwischen den Anschlussstellen Debstedt und Bremerhaven-Überseehäfen. Die Transporte waren hierbei zwischen 45m und stellenweise 100m lang und bis zu 150 Tonnen schwer.
Fahrzeuge dieser Kategorie erhalten spezielle technische Abnahmen und Ausnahmegenehmigungen, weil die Abmessungen und Gewichte weit außerhalb der normalen "Spielregeln" der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) und der Straßenverkehrsordnung (StVO) liegen. Des Weiteren dürfen Sie aufgrund der enormen Abmessungen und Gewichte nur eine ganz bestimmte, vorher fest definierte Fahrstrecke benutzen, müssen Begleitfahrzeuge zur Absicherung dabei haben und dürfen und in der Regel nur nachts fahren, um eine Einschränkung und Gefährdung des allgemeinen Straßenverkehrs zu minimieren. Eine Kontrolle eines solchen komplexen Fahrzeugs erfordert daher hoch spezialisiertes Fachwissen und viel Erfahrung.
Es wurde festgestellt, dass von den 15 kontrollierten Fahrzeugen 11 beanstandet werden mussten. Hier wurden vor allem Verstöße bei den festgestellten Achslasten und den Gesamtgewichten festgestellt. Wie oben beschrieben befinden sich viele Fahrzeuge eh schon an der Grenze zum derzeit technisch machbaren und belasten auch die Infrastruktur deutlich stärker als normale LKW, z.B. Brückenbauwerke.
Diesen Fahrzeugführern wurde daher vor Ort entsprechend die Weiterfahrt unterwegs. Zur konformen Herstellung der Gewichtsbelastung mussten Ladungen oder Ladungsteile aufwändig umgeladen werden, die Hydraulik der Fahrzeuge musste neu eingestellt werden, zusätzliche, mobile Achsmodule mussten angebracht werden oder es mussten neue Ausnahmegenehmigungen her.
Gegen die Fahrzeugführer und gegen verantwortlichen Speditionen wurden entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.Gegen die Speditionen wurden des Weiteren so genannte Vermögensabschöpfungsverfahren eingeleitet. Dabei wird berechnet, wie viel Gewinn eine Spedition aus einem entsprechenden Transport erhalten würde. Dieser potentielle Gewinn wird dann im Rahmen des Verfahrens einbehalten. Diese Beträge liegen bei den in dieser Woche kontrollierten Transporten im vier- und fünfstelligen Eurobereich.
Diese Meldung wurde am 28.03.2025, 07:33 Uhr durch die Polizeiinspektion Cuxhaven übermittelt.
Aktuelles aus der Region:
Mobile Blitzer in Cuxhaven aktuell am Freitag: Wo am 28.03.2025 Radarfallen stehen
Mobile Blitzer in Geestland aktuell am Donnerstag: Wo wird heute, am 27.03.2025 geblitzt?
Polizeimeldungen für Hagen, 27.03.2025: Öffentlichkeitsfahndung: 75-Jähriger vermisst
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!
Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Cuxhaven verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.