
Skepsis zahlt sich aus - Bundespolizei nimmt 19-jährigen Libyer am Kölner Hauptbahnhof fest
Köln (ots) -
Am gestrigen Tag (25. März) ging der Bundespolizei ein 19-jähriger Libyer ins Netz, der es faustdick hinter den Ohren hatte. Wegen einer Reihe von Straftaten muss er sich nun vor Gericht verantworten.
Gegen 16:30 Uhr traf eine Streife der Bundespolizei einen jungen Mann am Kölner Hauptbahnhof an und unterzog ihn einer Personenkontrolle. In diesem Rahmen gab der Unbekannte an, Belgier zu sein und seinen Ausweis nicht mitzuführen.
Die Beamten entschieden sich, den Mann der Dienststelle zuzuführen, um dort seine Identität feststellen zu können. Noch auf dem Weg händigte er ihnen jedoch plötzlich einen französischen Reisepass aus. Dies ließ die Einsatzkräfte aufhorchen, hatte er doch zuvor angegeben, belgischer Staatsbürger zu sein.
Auf der Wache überprüften die Uniformierten somit zuerst den ausgehändigten Reisepass. Dieser war von den französischen Behörden als gestohlen gemeldet worden.Mittels einer vereinfachten erkennungsdienstlichen Behandlung konnte schließlich doch noch die Identität des Unbekannten festgestellt werden: Es handelte sich um einen 19-Jährigen aus Libyen. Auch der Abgleich der festgestellten Personalien verlief positiv. Eine Erstaufnahmeeinrichtung in Thüringen ließ nach dem Aufenthaltsort des Mannes suchen.
Doch hiermit nicht genug: Im Rahmen einer Durchsuchung des mitgeführten Gepäcks des Wohnungslosen fanden die Beamten elf Mobiltelefone unterschiedlicher Marken auf. Ein Teil der Mobiltelefone war zusätzlich in Aluminiumfolie eingewickelt. Weder konnte der 19-Jährige einen Eigentumsnachweis erbringen, noch die Telefone entsperren. Angaben zu der Herkunft machte er ebenfalls nicht. Zu dem Reisepass gab er an, diesen einem Fremden abgekauft zu haben.
Im Rahmen der weiteren polizeilichen Maßnahmen konnte die Eigentümerin eines der Telefone ermittelt werden. Sie gab an, dass ihr das iPhone am 23. März am Kölner Heumarkt entwendet worden war und hierzu auch schon eine Strafanzeige aufgegeben hatte.Ein weiteres Mobiltelefon konnte einem Diebstahl aus Düsseldorf zugeordnet werden.
Die Einsatzkräfte stellten alle Mobiltelefone, sowie den französischen Reisepass und Barmittel in Höhe von über 600 Euro sicher und nahmen den Libyer fest. Anschließend übergaben sie den 19-Jährigen an das Polizeipräsidium in Köln.
Die 24-jährige Eigentümerin des iPhones konnte dieses noch am selben Abend wieder in Empfang nehmen.
Der Libyer wird sich nun wegen des Verdachts des unerlaubten Aufenthaltes, des Ausweismissbrauchs sowie des Diebstahls und der Hehlerei vor einer Richterin oder einem Richter verantworten müssen.
Diese Meldung wurde am 26.03.2025, 09:44 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Köln
Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
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