
Körperverletzung in der S4 / Bundespolizei sucht weitere Zeugen und Geschädigte
München (ots) -
Am Samstagabend, den 22. März, kam es in der S-Bahnlinie S4 auf der Strecke München-Grafing stadtauswärts zu einem Vorfall, bei dem ein 38-jähriger Mann durch eine zunächst unbekannte Person gegen den Kopf geschlagen wurde. Die Bundespolizeiinspektion München sucht nun Zeugen sowie mögliche weitere Geschädigte des Vorfalls.Gegen 18:30 Uhr wurde die Bundespolizei über eine Körperverletzung am Haltepunkt Trudering informiert. Ein 38-jähriger Grieche gab an, kurz zuvor in der S4 von einer unbekannten Person plötzlich gegen den Kopf geschlagen worden zu sein. Der Mann erlitt daraufhin Kopfschmerzen und Übelkeit und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.Bereits kurze Zeit vor der Meldung zur Körperverletzung war die Bundespolizei über einen Randalierer in der S-Bahn informiert worden. Bei der Fahndung nach dem Randalierer konnte ein 42-jähriger Nigerianer aus dem Landkreis Ebersberg in der S-Bahn am Haltepunkt Haar festgestellt werden. Eine 30-jährige Zeugin berichtete, dass sie den "Knall" des Schlagens gehört und den 38-Jährigen mit einer blutenden Nase gesehen habe. Sie beobachtete zudem, wie der Nigerianer während der Fahrt durch die S-Bahn lief und gegen einen Kinderwagen stieß, der daraufhin umkippte. Ob sich ein Kind im Kinderwagen befand oder jemand verletzt wurde, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Besitzerin bzw. der Besitzer des Kinderwagens konnten bislang nicht gefunden werden.Im Rahmen der Ermittlungen bestätigte der 38-Jährige nach Vorführung eines Bildes des 42-Jährigen, dass dieser der Täter sei, der ihn in der S-Bahn geschlagen hatte. Der Nigerianer wurde nach dem Vorfall in das Bundespolizeirevier am Ostbahnhof gebracht. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2 Promille. Eine Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft führte zu einer Anordnung einer Blutentnahme und einer Haftrichtervorführung am Folgetag.Der Geschlagene erlitt eine Nasenbeinfraktur sowie einzelne Hämatome.Durch den Vorfall kam es zu Verspätungen von insgesamt 31 Minuten bei zwei Zügen.Die Bundespolizeiinspektion München bittet nun um Hinweise von weiteren Zeugen oder Geschädigten. Insbesondere werden die Besitzerin bzw. der Besitzer des Kinderwagens gebeten, sich zu melden. Personen, die den Vorfall in der S-Bahn am 22. März 2025 gegen 18:30 Uhr beobachtet haben oder weitere Informationen zu den Geschehnissen geben können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Telefonnummer 089/515550-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Diese Meldung wurde am 23.03.2025, 10:35 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis München
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis München im Jahr 2022 insgesamt 417 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 25% davon blieben versuchte Straftaten. In 2 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 86%. Von insgesamt 454 Tatverdächtigen konnten 369 Männer und 85 Frauen identifiziert werden. 46% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 158 |
21 bis 25 | 45 |
25 bis 30 | 42 |
30 bis 40 | 96 |
40 bis 50 | 53 |
50 bis 60 | 35 |
über 60 | 25 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 333 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis München, die Aufklärungsquote lag bei 89%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
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