Blaulichtreport für Passau, 21.03.2025: Überregionale Zusammenarbeit führt zu Festnahme nach lebensgefährdender Einschleusung

Straftatbestand zu unerlaubter Einreise und Aufenthalt in Passau aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeidirektion München.

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Unerlaubter Aufenthalt für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Aerial Mike

Überregionale Zusammenarbeit führt zu Festnahme nach lebensgefährdender Einschleusung

Passau (ots) -

Im Rahmen einer überregionalen Zusammenarbeit zwischen dem Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau, der deutschen Zollbehörde, dem Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit sowie der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein konnte am Donnerstag, den 20. März 2025, ein bedeutender Fahndungserfolg erzielt werden.

Am Montag, den 17. März 2025, wurden gegen 07:30 Uhr vier iranische Staatsangehörige am Bahnhof Passau festgestellt. Bei einer Kontrolle durch Beamte der Bundespolizei Passau konnten die Personen keine gültigen Dokumente für ihren Aufenthalt in Deutschland vorweisen. Infolgedessen wurden sie vorläufig festgenommen und zur Dienststelle der Bundespolizei Passau gebracht, da der Verdacht der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts bestand.

Im Zuge der Vernehmungen ergaben sich Hinweise darauf, dass die Personen mit einem LKW nach Deutschland eingeschleust worden waren. Eine forensische Auswertung der mitgeführten Smartphones bestätigte diesen Verdacht. Auf Basis der gesicherten Aufnahmen wurde ein Fahndungshinweis an alle eingesetzten und benachbarten Kräfte übermittelt.

Am Dienstag, den 18. März 2025, erhielt der Ermittlungsdienst Passau eine Mitteilung des Zollfahndungsamtes München über eine bereits durchgeführte Kontrolle eines LKW, dessen Beschreibung mit den gesammelten Informationen übereinstimmte. Der Auflieger des LKW konnte anhand der übermittelten Zulassung verifiziert werden. Durch internationale Rechtshilfe an mehrere Länder wurden sowohl die Zugmaschine als auch die Personalien des Fahrers übermittelt, was die nationale und internationale Fahndung des Aufliegers erweiterte.

Angesichts der Frachtpapiere, die auf einen Grenzübertritt von Deutschland in die Schweiz hindeuteten, wurden die dort eingesetzten Dienststellen erneut eindringlich sensibilisiert.

Am Donnerstag, den 20. März 2025, konnte der LKW schließlich von Beamten des Schweizer BAZG einer Kontrolle unterzogen werden. Nach intensiver Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich bei dem LKW-Fahrer um den gesuchten Schleuser handelte.

Dem türkischen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, mindestens vier iranische Staatsangehörige unter lebensgefährdenden Bedingungen eingeschleust zu haben. Die Fahrt dauerte mehrere Stunden, während der die Geschleusten ohne Sitzvorrichtung zwischen verschiedenen Ladungen ausharren mussten.

Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Passau geführt. Der Schleuser wird beim Amtsgericht Lörrach vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt zur Untersuchungshaft verbracht.

Diese Meldung wurde am 21.03.2025, 19:02 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Passau

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Passau insgesamt 2282 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 83% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 2312 Tatverdächtigen befanden sich 192 Frauen und 2120 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21761
21 bis 25505
25 bis 30433
30 bis 40441
40 bis 50126
50 bis 6037
über 609

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 1202 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Passau bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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