
Reizgas in Supermarkt führt zu Atemwegsreizungen bei Kunden - Polizei fasst Beschuldigte
Holzminden (ots) -
In einem Supermarkt in Holzminden wurden am Donnerstag (20.03.2025) mehrere Personen durch Reizgas verletzt. Die Polizei hat drei Beschuldigte und ein tatverdächtiges Kind ermittelt.
Die Polizei Holzminden erhielt gegen 18:15 Uhr einen telefonischen Hinweis, dass in einem Supermarkt in der Sollingstraße in Holzminden vermutlich Reizgas versprüht wurde und bereits mehrere Personen über Atemwegsreizungen klagten.
Die Beamten evakuierten daraufhin den Supermarkt. Die Feuerwehr konnte entwarnen - eine Messung der Luft nach gasförmigen Giftstoffen verlief negativ. Anschließend sorgten die Kräfte für eine Belüftung des Marktes.
Der Rettungsdienst wurde mit mehreren Rettungswagen hinzugezogen, um sich um die teils leicht verletzten Personen zu kümmern. Eine 59-jährige Frau wurde zunächst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, konnte aber zeitnah aus diesem entlassen werden. Auch ein Kleinkind (1 Jahr alt aus Holzminden) war unter den 17 weiteren Personen, die mit dem Gas Kontakt gehabt haben könnten. Diese wurden ebenfalls untersucht und konnten noch vor Ort entlassen werden.
Neben weiteren Ermittlungen ergaben auch erste Zeugenbefragungen Hinweise auf mehrere Jugendliche, die für das Versprühen der Substanz verantwortlich sein sollten. Aktuellen Erkenntnissen zufolge betrat eine Gruppe aus drei männlichen Jugendlichen und eine Minderjährige den Supermarkt. Einer dieser Jugendlichen versprühte in einem Gang des Marktes im weiteren Verlauf eine Substanz, bei der es sich vermutlich um Reizgas handelte.
Eine Fahndung im Nahbereich führte zum Antreffen der Jugendlichen (17 Jahre aus Holzminden und zwei Mal 16 Jahre alt aus Höxter) und der 13-Jährigen aus dem Landkreis Holzminden. Sie wurden für weitere Maßnahmen zur Polizei Holzminden gebracht. Gegen die vier jungen Menschen wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Diese dauern an.
Diese Meldung wurde am 21.03.2025, 14:09 Uhr durch die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Hameln-Pyrmont
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Hameln-Pyrmont im Jahr 2022 insgesamt 342 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 13% davon blieben versuchte Straftaten. In 0 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 2 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 87%. Von insgesamt 413 Tatverdächtigen konnten 368 Männer und 45 Frauen identifiziert werden. 40% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 157 |
21 bis 25 | 67 |
25 bis 30 | 52 |
30 bis 40 | 58 |
40 bis 50 | 46 |
50 bis 60 | 17 |
über 60 | 16 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 285 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Hameln-Pyrmont, die Aufklärungsquote lag bei 90%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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