Polizeimeldungen für Delmenhorst, 21.03.2025: Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch: Warnung vor Straftaten zum Nachteil insbesondere älterer Menschen

Diebstahl in Delmenhorst aktuell: Was ist heute passiert? Die Polizeiinspektion Delmenhorst informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.

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Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch: Warnung vor Straftaten zum Nachteil insbesondere älterer Menschen

Delmenhorst (ots) -

Nachdem es in den vergangenen Tagen wieder vermehrt zu Straftaten zum Nachteil älterer Menschen gekommen ist, wiederholt die Polizei ihre Warnungen und bittet um die Sensibilisierung besonders gefährdeter Mitmenschen.

Nach wie vor kommt es beinahe täglich zu Anrufen von falschen Polizeibeamten bzw. sogenannten Schockanrufe. Die angerufenen Personen werden in diesen Gesprächen vor Einbrechern oder anderen Kriminellen gewarnt und nach Wertgegenständen im Haus befragt. Um diese vor Diebstahl zu schützen, sollen sie an angebliche Polizeibeamte übergeben werden, die sich bereits zum Zeitpunkt des Anrufs zumeist in der Nähe der Wohnanschrift der Geschädigten aufhalten und diese dann zur Entgegennahme aufsuchen.In anderen Fällen sollen Kinder oder Enkel der angerufenen Personen schwere Verkehrsunfälle verursacht haben und nur durch die Zahlung von Kautionen einer Haftstrafe entgehen.Über beide Vorgehensweisen ist hinreichend berichtet worden. Die meisten Anrufe werden deshalb bereits im Anfangsstadium abgebrochen. Zur Übergabe von Geld oder anderen Wertgegenständen kommt es so häufig nicht mehr.

Eine minimal geänderte Vorgehensweise führte nun am Donnerstag, 20. März 2025, aber doch wieder zu einem hohen Vermögensschaden. Ein älterer Herr aus Stickgras erhielt einen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin seiner Bank. Sie brachte ihn unter der Legende, nach der das Geld auf dem Konto nicht mehr sicher sei, zum Abheben eines hohen Geldbetrags, den er später an einen Abholer übergab.

Sollten Anrufe von der Polizei, der Staatsanwaltschaft, Bankmitarbeitern (...) insbesondere mit Fragen oder Forderungen nach Geld eingehen, besteht der sicherste Schutz vor Betrug darin, das Gespräch sofort zu beenden. Anschließend sollte direkt Kontakt mit Vertrauenspersonen oder Angehörigen aufgenommen werden, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Gemeinsam mit ihnen können dann Rückrufe vorgenommen oder Institutionen persönlich aufgesucht werden.

Weitere Hinweise der Polizei:

  • Seien Sie misstrauisch
  • Beenden Sie das Gespräch
  • Die echte Polizei ruft nicht mit der Nummer 110 an
  • Die echte Polizei fragt nicht nach Wertgegenständen
  • Die echte Polizei nimmt keine Wertgegenstände oder Geld in Verwahrung
  • Die echte Polizei fordert keine Kautionen
  • Werden Sie hellhörig bei Geldforderungen von Polizeibeamten oder Angehörigen
  • Geben Sie keine Auskünfte zu Vermögensverhältnissen
  • Nehmen Sie Kontakt zu Angehörigen auf
  • Nehmen Sie Kontakt zur 'richtigen' Polizei auf
  • Legen Sie einen Zettel mit der Erreichbarkeit der örtlichen Polizei neben das Telefon
  • Vertrauen Sie sich den Mitarbeitenden in der Bank an
  • Übergeben oder überweisen Sie auf gar keinen Fall Geld

Aber auch Trickdiebe nutzen die Offenheit und Hilfsbereitschaft von Menschen aus. Sie täuschen ihre Opfer, um sich in angeblich offizieller Funktion Zutritt zur Wohnung zu verschaffen und dort Diebstähle zu begehen.

Am Mittwoch, 19. März 2025, waren zum Beispiel wieder falsche Wasserwerker in Heidkrug unterwegs. Unter dieser Legende gelang es ihnen, eine Wohnung zu betreten, die ältere Bewohnerin abzulenken und Bargeld zu erbeuten.Am Donnerstag, 20. März 2025, gaukelte ein Mann vor, eine Mietwohnung in Stickgras wegen angeblich neuer Türschlüssel betreten zu müssen. Hier stahl der Täter ein Portemonnaie.Am selben Tag wurde eine Frau beim Beladen ihres Kofferraumes auf dem Parkplatz eines Einkaufzentrums in der Stedinger Straße von einem Mann angesprochen. Während sie dadurch abgelenkt war, öffnete ein Komplize das Auto der Frau und entwendete die dort bereits abgelegte Handtasche der Frau.

Die Hinweise der Polizei lauten in diesem Fall:

  • Seien Sie misstrauisch
  • Lassen Sie keine unbekannten Personen in ihre Wohnung
  • Offizielle Termine von Versorgungsunternehmen (...) werden angekündigt
  • Ziehen Sie auch bei offiziell angekündigte Terminen Angehörige/Bekannte hinzu
  • Tragen Sie Wertgegenstände/Geld immer möglichst nah am Körper
  • Gesunde Skepsis ist nicht gleichbedeutend mit unfreundlichem Verhalten und schützt oftmals vor Schäden durch Diebstahl/Betrug
  • Wenden Sie sich beim geringsten Zweifel an die Polizei!

Alle aufgeführten Fälle haben sich im Stadtgebiet von Delmenhorst ereignet. Trotzdem gelten die Warnhinweise für den gesamten Zuständigkeitsbereich der Inspektion und darüber hinaus. Die Kriminellen kennen keine Zuständigkeitsgrenzen und sind deutschlandweit tätig.

Diese Meldung wurde am 21.03.2025, 12:07 Uhr durch die Polizeiinspektion Delmenhorst übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Delmenhorst

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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