
Verdacht des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern: Durchsuchungsmaßnahmen der Bundespolizei
Landkreis Mannsfeld-Südharz (ots) -
Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg führt im Auftrag der Staatsan-waltschaft Halle (Saale) ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern.Hierzu vollstreckten Beamte der Bundespolizei am Donnerstag, den 20. März 2025, ab 11:00 Uhr einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsge-richtes Halle (Saale). Es kamen insgesamt 67 Einsatzkräfte der Bundespolizei zum Einsatz. Durchsucht wurden die Wohn-, Geschäfts- sowie Kellerräume und Fahrzeuge des 48-jährigen Beschuldigten im Landkreis Mannsfeld-Südharz.Dem Deutschen mit indischen Wurzeln wird zur Last gelegt, gemein-schaftlich handelnd, indische Staatsangehörige, die keinen erforderlichen Aufenthaltstitel besitzen, bei ihrer Einreise in das Bundesgebiet Hilfe geleistet, diese in seiner Wohnung beherbergt und in seinem Restaurant beschäftigt zu haben, um sich dadurch einen finanziellen Vorteil zu verschaffen.Im Rahmen einer aufenthaltsrechtlichen Prüfung bei der Bundespolizei nach einer Einreise am Flughafen Köln-Bonn geriet der Beschuldigte unter den beschriebenen Straftatverdacht.Die Einsatzkräfte der Bundespolizei wurden durch fünf Beamte des Zolls, hier der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Sangerhausen, unterstützt.Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden insgesamt sechs Personen in den Räumlichkeiten des Beschuldigten angetroffen. Eine dieser Personen hielt sich unerlaubt im Bundesgebiet auf.Zudem konnten diverse Smartphones, Tabletts, Laptops, Unterlagen zu Beschäftigungen, Asylunterlagen, weitere Dokumente sowie insgesamt 29.570 Euro Bargeld aufgefunden und beschlagnahmt werden. Durch die anschließende Sicherung und Auswertung sollen weitere Beweise gegen den Beschuldigten erlangt werden.Dieser sowie der festgestellte 37-jährige, unerlaubt aufhältige, Inder wurden zur weiteren Sachbearbeitung und zur erkennungsdienstlichen Behandlung mit zur Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle (Saale) genommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.Die Ermittlungen dauern entsprechend an.
Diese Meldung wurde am 21.03.2025, 11:32 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Magdeburg übermittelt.
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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Magdeburg
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Magdeburg insgesamt 2226 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 0% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 99,91%. Unter den insgesamt 2214 Tatverdächtigen befanden sich 667 Frauen und 1547 Männer.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 781 |
21 bis 25 | 352 |
25 bis 30 | 352 |
30 bis 40 | 446 |
40 bis 50 | 197 |
50 bis 60 | 73 |
über 60 | 13 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 1389 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Magdeburg bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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