Blaulichtreport für Bad Neuenahr-Ahrweiler, 21.03.2025: Pressemitteilung der PI Bad Neuenahr-Ahrweiler zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2024

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Diebstahl für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Rainer Fuhrmann

Pressemitteilung der PI Bad Neuenahr-Ahrweiler zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2024

Bad Neuenahr-Ahrweiler (ots) -

Vorbemerkung

Die Polizeiinspektion (PI) Bad Neuenahr-Ahrweiler ist zuständig für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die verbandsfreie Gemeinde Grafschaft, sowie die Ortsgemeinden Schalkenbach und Königsfeld in der Verbandsgemeinde Brohltal und die Ortsgemeinden Altenahr, Mayschoß, Rech, Dernau, Kalenborn und Berg in der Verbandsgemeinde Altenahr.

Alle aufgeführten Fallzahlen beziehen sich auf Straftaten mit Tatort in den o.a. Gemeinden. Die abschließende Bearbeitung der Delikte erfolgt grundsätzlich bei der PI Bad Neuenahr-Ahrweiler. Einige Delikte werden bei der Kriminalinspektion in Mayen bearbeitet.

Im Jahr 2024 hat die PI Bad Neuenahr-Ahrweiler insgesamt 1.949 Straftaten aufgenommen, wobei hiervon im Laufe der weiterführenden Ermittlungen 1.062 Straftaten aufgeklärt werden konnten. Dies entspricht einer Aufklärungsquote von 54,5 % (Aufklärungsquote 2023: 55,7 %). Gleichbedeutend ist dies eine Reduzierung der Gesamtfallzahlen zum Vorjahr um 272 Fälle oder um 12,2 %.

Auswertung zu verschiedenen Deliktsbereichen, die abschließend durch die PI Bad Neuenahr-Ahrweiler bearbeitet wurden:

Körperverletzungsdelikte

Hier sind alle Körperverletzungsdelikte (z.B. einfache, gefährliche und schwere Körperverletzung) erfasst:2023: 211 Fälle (Aufklärungsquote: 91,5 %); 2024: 196 Fälle (Aufklärungsquote 90,8 %)Im Bereich der Körperverletzungsdelikte verzeichnete die hiesige PI Bad Neuenahr-Ahrweiler einen leichten Rückgang der Fallzahlen. Zahlreiche Körperverletzungsdelikte sind immer noch Ausfluss von zu hohem Alkoholkonsum.

Einfacher Diebstahl

Hierunter sind alle Diebstahlsdelikte zu verstehen, bei denen keine erschwerenden Umstände hinzukommen.2023: 364 Fälle (Aufklärungsquote: 23,9 %); 2024: 378 Fälle (Aufklärungsquote 27,8 %)Im Bereich der Fallzahlen des einfach gelagerten Diebstahls ist ein leichter Anstieg von 14 Fällen (oder 3,8 %) zu verzeichnen, wobei die Aufklärungsquote gesteigert werden konnte.

Sonderfall Wohnungseinbruchdiebstahl

In diesem Deliktsfeld erfolgt die Aufnahme und Bearbeitung der Wohnungseinbrüche in enger Kooperation zwischen hiesiger Dienststelle und der Kriminalinspektion Mayen, die diese Fälle abschließend bearbeitet.2023: 24 Fälle (Aufklärungsquote: 16,7 %); 2024: 26 Fälle (Aufklärungsquote 7,7 %)Die Zahlen im Bereich der Wohnungseinbruchdiebstähle haben sich bei der Pl Bad Neuenahr-Ahrweiler um zwei Fälle leicht erhöht.Da im Deliktsfeld Wohnungseinbruchdiebstahl die Spurenauswertung sehr zeitaufwändig ist und Auswertungen noch ausstehen, ist mit einer nachträglichen Steigerung der Aufklärungsquote zu rechnen.

Betrug

2023: 291 Fälle (Aufklärungsquote: 61,2 %); 2024: 231 (Aufklärungsquote: 55,8 %)Die erneute Reduzierung der Fallzahlen im Bereich der Betrugsdelikte dürfte aufgrund der festzustellenden Verlagerung des strafrechtlich relevanten Handelns ins Internet (Stichwort: "Tatort Internet") zu begründen sein. Die Aufklärungsquote sank in diesem Bereich leicht.

Sachbeschädigung

2023: 191 Fälle (Aufklärungsquote: 17,8 %); 2024: 154 Fälle (Aufklärungsquote: 24,0 %)Seit 2019 (325 Fälle) sinken die Fallzahlen in diesem Deliktsbereich stetig. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich konnte gesteigert werden.

Häusliche Gewalt

Im Jahr 2023 wurde der Begriff "Gewalt in engen sozialen Beziehungen (GesB)" bundeseinheitlich in den Begriff "Häusliche Gewalt (HG)" umbenannt. Gleichzeitig wurde mit der Einführung des Begriffes "Häusliche Gewalt" auch der Opferkreis erweitert, wonach hierunter auch Delikte innerhalb einer Familie, Gewalt unter Senioren und auch die Gewalt in der Pflege und von diversen Personen erfasst werden. Unter der ehemaligen Begriffsdefinition GesB wurden bis dato ausschließlich Delikte erfasst, bei denen ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Täter und Opfer besteht oder in der Vergangenheit bestand. Die Aufklärungsquote liegt hier naturgemäß bei 100 %.2023: 71 Fälle; 2024: 87 FälleDie Steigerung dürfte auf die Ausweitung des Deliktfeldes zurückzuführen sein (s.o.).

Straftaten zum Nachteil von Polizeibeamten und Rettungsdienstkräften (ausschließlich Delikte nach §§ 113,114,115 StGB)

2023: 12 Fälle (Aufklärungsquote 100 %); 2024: 13 Fälle (Aufklärungsquote 92,3 %)Seitens der PI Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden im Jahr 2024 insgesamt 13 Delikte zum Nachteil von Polizeibeamten und Mitarbeitern des Rettungsdienstes erfasst, wobei hierzu anzumerken ist, dass es sich hierbei ausschließlich um erfasste Straftatbestände gem. §§ 113,114,115 StGB handelt.

Diese Meldung wurde am 21.03.2025, 06:00 Uhr durch die Polizeidirektion Mayen übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Ahrweiler

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Ahrweiler im Jahr 2022 insgesamt 187 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 12% davon blieben versuchte Straftaten. In 1 Fall wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 1 Fall auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 87%. Von insgesamt 228 Tatverdächtigen konnten 199 Männer und 29 Frauen identifiziert werden. 31% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2175
21 bis 2533
25 bis 3023
30 bis 4045
40 bis 5021
50 bis 6020
über 6011

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 163 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Ahrweiler, die Aufklärungsquote lag bei 85%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Ahrweiler

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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