Blaulichtreport für Regensburg, 18.03.2025: Eltern unter Drogeneinfluss: Bundespolizisten verhaften Vater - Jugendamt nimmt Baby in Obhut

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Regensburg aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeidirektion München.

Erstellt von - Uhr

Rauschgift für das Presseportal (Foto) Suche
Rauschgift für das Presseportal Bild: Adobe Stock / New Africa

Eltern unter Drogeneinfluss: Bundespolizisten verhaften Vater - Jugendamt nimmt Baby in Obhut

Regensburg (ots) -

Montagnacht (17. März) hat eine Reisende am Hauptbahnhof Regensburg die berauscht wirkenden Eltern eines Babys bemerkt und dem Bundespolizeirevier Regensburg gemeldet. Bundespolizisten nahmen den Vater wegen eines vorliegenden Haftbefehls fest. Eigenen Angaben zufolge hatte er kurz zuvor Kokain konsumiert. Das Jugendamt Regensburg nahm den neun Monate alten Jungen in Obhut.

Gegen 22:50 Uhr meldete eine Reisende dem Bundespolizeirevier Regensburg zwei Personen mit einem Kinderwagen in der Haupthalle des Hauptbahnhofes Regensburg. Nach Angaben der Reisenden würden die Erwachsenen berauscht wirken.

Eine Bundespolizeistreife eilte sofort an den Einsatzort und traf dort die Eltern mit ihrem neun Monate alten Kind an.

Auf Frage teilte der Vater mit, dass er keinen Ausweis mit sich führt. Anschließend nannte er den Beamten seinen angeblichen Namen. Schließlich räumte der Mann gegenüber den Bundespolizisten ein, sich etwa drei Stunden zuvor Kokain gespritzt zu haben.

Bei der Durchsuchung des Vaters fanden die Bundespolizisten eine benutzte Spritze. Zudem entdeckten die Beamten in der Handtasche der Frau den Ausweis des Mannes, der jedoch auf einen anderen Namen ausgestellt war, als von ihm angegeben.

Beim Abgleich der Personalien im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass der 38-Jährige per Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Regensburg hatte den Deutschen 2023 wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls rechtkräftig verurteilt. Dabei wurde angeordnet, dass der 38-Jährige für eine dreimonatige Krisenintervention in einer Entziehungsanstalt unterzubringen ist. Da der Verurteilte unbekannten Aufenthaltes war, erließ die zuständige Staatsanwaltschaft Regensburg einen Vollstreckungshaftbefehl.

Die Frau wirkte desorientiert und übergab sich im Bundespolizeirevier Regensburg. Deshalb forderten die Beamten einen Rettungswagen an. Die Sanitäter untersuchten Mutter und Kind. Die 40-jährige Deutsche lehnte einen Transport ins Krankenhaus für weitere Untersuchungen ab.

Aufgrund des verwahrlost wirkenden Erscheinungsbildes der Erziehungsberechtigten und des Kindes verständigten die Bundespolizisten das Jugendamt Regensburg. Die Jugendschutzstelle nahm den Jungen schließlich in Obhut. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen die Beamten die 40-Jährige aus der Dienststelle.

Ein Arzt bestätigte die Gewahrsamsfähigkeit des 38-Jährigen. Am Dienstag (18. März) brachten die Bundespolizisten den Deutschen in das Bezirksklinikum Mainkofen. Zudem zeigten die Beamten den Mann wegen falscher Namensangabe an.

Diese Meldung wurde am 18.03.2025, 13:50 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

Auch interessant zur Region:

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!

Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Regensburg verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Cham

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Cham

Im Kreis Cham wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 399 Rauschgiftdelikte erfasst. In 2% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 97%. Unter den insgesamt 346 Tatverdächtigen befanden sich 283 Männer und 63 Frauen. 38% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21103
21 bis 2571
25 bis 3062
30 bis 4078
40 bis 5020
50 bis 608
über 604

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Cham insgesamt 385 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 97%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Bleiben Sie außerdem mit unserem Polizeiticker immer und überall auf dem Laufenden!
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.