
Zollschiff "Rügen" in Stralsund feierlich getauft und in Dienst gestellt / Neues Einsatzschiff mit nachhaltiger LNG-Antriebstechnik
Stralsund (ots) -
Innovativ zu mehr Effizienz - Im Stralsunder Stadthafen hat der Zoll heute sein neues Mehrwachenschiff "Rügen" feierlich getauft und in Dienst gestellt.
An dem Festakt nahmen u. a. die im Bundesministerium der Finanzen für den Zoll zuständige Staatssekretärin, Prof. Dr. Luise Hölscher, der Präsident der Generalzolldirektion, Dr. Armin Rolfink, der Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund, Dr.-Ing. Alexander Badrow und einer der Geschäftsführer der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, Jan Oskar Henkel sowie Gäste aus Politik und von Bundes- und Landesbehörden teil.
Als Taufpatin der "Rügen" fungierte Colette Hercher (Präsidentin der Generalzolldirektion a. D.), die dem Schiff in maritimer Tradition den Namen verlieh und "allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel" wünschte.
Das über 67 Meter lange Mehrwachenschiff wird künftig vorrangig zur Überwachung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs und zur Einhaltung der Zollvorschriften im Seegebiet um die Insel Rügen, dem deutschen Festlandssockelbereich in der Ostsee bis in die ausschließliche Wirtschaftszone sowie die seewärtige Grenze zu Polen eingesetzt.
Die "Rügen" ersetzt damit das 30-jährige namensgleiche Zollboot, welches bereits außer Dienst gestellt wurde. Heimathafen des neuen Zollschiffs ist Lubmin.
Das auf der Fassmer-Werft in Berne (Niedersachsen) gefertigte Schiff ist mit einem emissionsarmen LNG-Antrieb (LNG, liquefied natural gas) ausgestattet und erfüllt damit die aktuellen Klimaschutzanforderungen im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselantrieb entstehen keine Schwefeldioxide, erheblich weniger Stickoxide und die Feinstaubemissionen werden um 95 Prozent reduziert. Zudem kann die Emission von Kohlenstoffdioxid um bis zu 20 Prozent reduziert werden.
Neben der innovativen Antriebstechnik ist das neue Zollschiff mit modernster Kontroll- und Überwachungstechnik ausgerüstet. Die Konzeption der "Rügen" als Mehrwachenschiff ermöglicht zudem eine deutlich höhere Standzeit in See und damit eine weitreichendere und längere Abdeckung des Einsatzgebietes. Das als Tochterboot mitgeführte Festrumpfschlauchboot trägt den Namen "Vitt" und steigert die Flexibilität und Einsatzmöglichkeiten bei Kontrollfahrten und Boarding-Manövern.
Staatssekretärin Prof. Dr. Hölscher hob in ihrer Rede hervor: "Die "Rügen" ist als hochseetaugliches Mehrwachenschiff das größte Schiff des Zolls. Die an Bord eingesetzten Zöllnerinnen und Zöllner üben die zollamtliche Überwachung des Verkehrs mit Waren über die Grenze des Zollgebiets der Union aus. Damit tragen sie zur Sicherung der Einnahmen der Bundesrepublik Deutschland sowie der Europäischen Union bei und leisten durch die Verhinderung von Schmuggel und die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit des Staates, der Wirtschaft und der Bürgerinnen und Bürger."
Der Präsident der Generalzolldirektion, Dr. Armin Rolfink, betonte: "Mit der Indienststellung der "Rügen" setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die Stärkung und zugleich nachhaltige Modernisierung unserer Zollflotte. Dieses hochmoderne Zollschiff vereint eine hohe Leistungsfähigkeit mit innovativer und umweltbewusster Technologie, mit der wir unsere wichtigen zollrechtlichen Aufgaben auf See künftig noch effizienter wahrnehmen können."
Der Leiter des für die zollamtliche Überwachung der Küstengewässer vor Mecklenburg-Vorpommern zuständigen Hauptzollamts Stralsund, Kay Noffke, erklärte: "Das neue Zollschiff ist für uns enorm wichtig. Mit der "Rügen" können wir unsere umfangreichen Überwachungs- und Kontrollaufgaben auf der Ostsee künftig noch wirkungsvoller wahrnehmen. Doch so wichtig das neue Schiff auch ist - erst durch die Einsatzbereitschaft der Besatzung, die sich mit großem Engagement auf die neuen technischen Rahmenbedingungen eingestellt hat, wird es wirklich zu einem wertvollen Einsatzmittel."
Der Kapitän des Zollschiffs, Gerold Laartz, bedankte sich insbesondere bei den Taufpatinnen der "Rügen" und der "Vitt", bei den Anwesenden und der Werft.
Der Zoll wird im Laufe dieses Jahres bzw. in 2026 drei weitere LNG-Einsatzschiffe (Länge 55,20 m) in Dienst stellen.
Technische Daten des Zollschiffs "Rügen":> Länge: 67,20 Meter> Breite: 12,70 Meter> Tiefgang: 2,85 Meter> Geschwindigkeit: 23,2 Knoten> Besatzung: 14 Kontrollbeamte/-innen
Zusatzinformationen zu den maritimen Aufgaben des Zolls:Der Zoll übernimmt auch im maritimen Bereich zentrale Aufgaben zum Schutz von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Dazu gehören die Überwachung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs auf See, die Bekämpfung von Schmuggel (z. B. Waffen und Betäubungsmittel) und die Erhebung von Einfuhrabgaben. Neben diesen klassischen Aufgaben ist der Zoll Teil des Koordinierungsverbunds der Küstenwache Deutschlands und nimmt als solcher gemeinsam mit anderen Behörden die Grenzaufsicht an den EU-Außengrenzen auf dem Wasser wahr. Des Weiteren zählen der Umweltschutz auf See und die Hilfe in Seenotfällen zu den Aufgaben der maritimen Kontrolleinheiten des Zolls.Die Zöllnerinnen und Zöllner patrouillieren dabei nicht nur im deutschen Küstenmeer, sondern auch in der weit in die Nordsee beziehungsweise Ostsee hineinreichenden ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands. Das Einsatzgebiet erstreckt sich auf circa 3.660 Kilometer deutsche Küstenlinie, auf 15.055 Quadratkilometer Küstenmeer sowie auf die ausschließliche Wirtschaftszone der Bundesrepublik Deutschland mit einer Fläche von 48.050 Quadratkilometern und rund 400.000 Schiffsbewegungen in Nord- und Ostsee im Jahr. Darüber hinaus gehört auch der Bodensee zum Einsatzgebiet.Um diese vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, steht dem Zoll eine Flotte mit derzeit 30 Zollbooten/-schiffen zur Verfügung.
Ausbildung und Studium beim Zoll:
Der Zoll sucht Nachwuchskräfte für den Einsatz auf den Zollbooten und -schiffen. Ausführliche Informationen zu den Karrieremöglichkeiten, Einstellungs-voraussetzungen und zum Bewerbungsverfahren stehen unter www.zoll-karriere.de zur Verfügung.
Diese Meldung wurde am 18.03.2025, 13:02 Uhr durch das Hauptzollamt Stralsund übermittelt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!
Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Stralsund verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!
Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis das Unterallgäu
Im Kreis das Unterallgäu wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 423 Rauschgiftdelikte erfasst. In 2% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 93%. Unter den insgesamt 388 Tatverdächtigen befanden sich 325 Männer und 63 Frauen. 26% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 102 |
21 bis 25 | 95 |
25 bis 30 | 69 |
30 bis 40 | 77 |
40 bis 50 | 31 |
50 bis 60 | 10 |
über 60 | 4 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis das Unterallgäu insgesamt 299 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 96%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.