
Frankenberg - Sonderkontrollen der Polizei mit dem Schwerpunkt Alkohol und Drogen, vier Fahrer unter Drogeneinfluss unterwegs
Korbach (ots) -
Um andere Verkehrsteilnehmer vor den Gefahren durch nicht mehr fahrtüchtige Fahrer zu schützen, führte die Polizei am Montag (17. März) Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunktthema "Alkohol- und Drogen im Straßenverkehr" durch. Bei den Kontrollen in Allendorf/Eder und Frankenberg stellten sie vier Verkehrsteilnehmer fest, die unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug geführt hatten. Ein E-Scooter- Fahrer war ohne Versicherung unterwegs. Am Bahnhof und am Frankenberger Tor führten die Polizisten zudem Personenkontrollen durchgeführt. Die Polizei kündigt weitere Kontrollen an.
Zwischen 14.00 und 16.30 Uhr hielten die sachkundigen Polizeibeamten im Riedweg in Allendorf Verkehrsteilnehmer an, von 17.30 bis 20.00 Uhr kontrollierten sie am Bahnhof, am Frankenberger Tor und in der Röddenauer Straße in Frankenberg.
Insgesamt kontrollierten die Polizisten 59 Fahrzeuge und überprüften etwa 140 Personen.
Während kein Verkehrsteilnehmer alkoholisiert angehalten wurde, gab es bei insgesamt vier Fahrern Hinweise auf Drogenkonsum. Da sich der Verdacht durch Drogenvortests erhärtete, wurden ihnen die Weiterfahrt untersagt. Die Polizei ordnete bei allen vier eine Blutentnahme an. Auf sie warten nun Verfahren wegen des Fahrens unter Betäubungsmitteleinflusses. Entscheidend für die weitere Verfolgung und die Fahrerlaubnisse werden die Ergebnisse der Untersuchungen der Blutproben sein.
Gegen einen Fahrer leitete die Polizei ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein, da er mit einem nicht versicherten E-Scooter unterwegs war. Außerdem ahndete die Polizei etwa zehn allgemeine Verkehrsverstöße mit Verwarnungsgeldern, einige Autofahrer kamen mit mündlichen Verwarnungen davon.
Außer den Verkehrskontrollen führte die Polizei auch zahlreiche Personenkontrollen im Bereich des Frankenberger Bahnhofs und am Frankenberger Tor durch. Dabei konnten keine weiteren Straftaten oder andere Verstöße festgestellt werden.
An den Kontrollen waren Polizeibeamte mehrerer Polizeistationen aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg, dem Schwalm-Eder-Kreis sowie des Regionalen Verkehrsdienstes beteiligt. Die kontrollierten Kraftfahrer akzeptierten die Kontrollmaßnahmen und zeigten Verständnis für die Kontrolle, die Personenkontrollen im Bahnhofsumfeld wurden durch die Bürgerinnen und Bürger durchweg positiv aufgenommen.
Die Polizei weist im Zusammenhang mit dem Kontrollergebnis nochmal auf Folgendes hin:
Die Dauer der Wirkung von Drogen wird oft unterschätzt. Nach der Einnahme von verbotenen Drogen darf man tagelang kein Fahrzeug führen. Diese Substanzen sind nachweisbar, wie auch die Sonderkontrollen vom Montag belegen.
Da die Polizei davon ausgeht, dass deutlich mehr Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen auf Waldeck-Frankenbergs Straßen unterwegs sind, als die, die bei den Verkehrsunfällen oder alltäglichen Kontrollen auffallen, wird es auch zukünftig im Landkreis weitere Sonderkontrollen zur Bekämpfung von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr geben.
Dirk Richter
Kriminalhauptkommissar
Diese Meldung wurde am 18.03.2025, 11:26 Uhr durch die Polizei Korbach übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Waldeck-Frankenberg
Im Kreis Waldeck-Frankenberg wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 349 Rauschgiftdelikte erfasst. In 0% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 98%. Unter den insgesamt 308 Tatverdächtigen befanden sich 276 Männer und 32 Frauen. 19% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 96 |
21 bis 25 | 53 |
25 bis 30 | 53 |
30 bis 40 | 65 |
40 bis 50 | 26 |
50 bis 60 | 8 |
über 60 | 7 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Waldeck-Frankenberg insgesamt 483 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 98%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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