
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Osnabrück und Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim Schwerer Raub in Neuenhaus - Vier Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Neuenhaus (ots) -
In der Nacht zum 15. März kam es in Neuenhaus zu einem brutalen Raubüberfall, bei dem ein 71-jähriger Mann in seinem Haus überfallen und schwer verletzt wurde. Vier Tatverdächtige konnten festgenommen werden und befinden sich nun in Untersuchungshaft.
Das Opfer befand sich allein in seinem Wohnzimmer, als zwei maskierte Täter gewaltsam in das Haus eindrangen. Der Mann wurde von den Eindringlingen überrascht, zu Boden gebracht und mehrfach geschlagen. Anschließend durchsuchten sie das Haus nach Wertgegenständen. Sie entwendeten Bargeld und einen Fahrzeugschlüssel eines in der Garage geparkten Fahrzeuges. Das Garagentor wurde geöffnet, doch die Täter konnten das Fahrzeug nicht stehlen, da weitere geparkte Autos die Ausfahrt blockierten. Anschließend flohen sie aus dem Haus zu einem in der Nähe wartenden Fluchtfahrzeug, in dem zwei weitere Komplizen bereitstanden.
Zeugen wurden auf den Einbruch aufmerksam und alarmierten umgehend die Polizei. Zur selben Zeit überprüfte eine Polizeistreife einen verdächtigen, in Tatortnähe abgestellten dunklen PKW. Währenddessen meldete die Leitstelle Osnabrück den Einbruch in der unmittelbaren Umgebung, wodurch die Einsatzkräfte schnell reagieren konnten.
Als mehrere dunkel gekleidete Personen in ein Fahrzeug einstiegen und flüchten wollten, griffen die Einsatzkräfte ein. Dank des schnellen und koordinierten Vorgehens konnten alle vier Tatverdächtigen noch vor Ort festgenommen werden. Der 71-Jährige zog sich durch die massive Gewaltanwendung erhebliche Verletzungen zu und wurde zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Am Sonntag wurden die Beschuldigten im Alter von 21 bis 26 Jahren auf Antrag der Zentralstelle zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen der Staatsanwaltschaft Osnabrück dem Bereitschaftsdienst beim Amtsgericht Meppen vorgeführt. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ gegen alle vier Tatverdächtigen Untersuchungshaftbefehle. Die Ermittlungen dauern an. Ob die Täter auch im Zusammenhang mit anderen Gewaltverbrechen stehen, wird derzeit noch ermittelt.
Diese Meldung wurde am 17.03.2025, 16:30 Uhr durch die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis
Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
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