
Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 - Weniger Taten bei gleichzeitig gestiegener und landesweit bester Aufklärungsquote
Hameln/ Holzminden (ots) -
Der Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, Polizeidirektor Matthias Kinzel, gibt gemeinsam mit der Leiterin des Zentralen Kriminaldienst, Polizeirätin Marie Louise Lohmann, am 14.03.2025 die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 (PKS) seiner Inspektion bekannt.
Die PKS zeigt die von der Polizei bearbeiteten Straftaten auf. Darunter zählen jene, die seitens der Bürgerinnen und Bürger angezeigt, als auch Straftaten die seitens der Polizei festgestellt werden.
Eine der bundesweiten Kennzahlen zur objektiven Messbarkeit der Sicherheit ist hierbei die Kriminalitätshäufigkeitszahl. Dabei handelt es sich um die Anzahl der registrierten Straftaten, hochgerechnet auf 100.000 Einwohner.
"Mit einer Häufigkeitszahl (HZ) von 5.109 ist die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden für zwei nach wie vor sehr sichere Landkreise zuständig und liegt damit deutlich unter dem Landesschnitt von Niedersachsen. Das Risiko Opfer einer Straftat zu werden, bewegt sich weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau." erklärt Polizeirätin Marie Louise Lohmann das Ergebnis der Polizeilichen Kriminalstatistik für die Inspektion .
"Die Anzahl an Straftaten in den Landkreisen hat sich von 11.755 auf 11.296 bei gleichzeitig gestiegener und landesweit bester Aufklärungsquote von 71,49 % reduziert. Die Aufklärungsquote des Landes Niedersachsen umfasst 62,77 %. Die Fallzahlen der Polizeiinspektion liegen deutlich unter dem Zehn-Jahres-Schnitt und die Aufklärungsquote erreicht erneut den landesweiten Spitzenwert. Hiermit können wir als Inspektion sehr zufrieden sein.", sagt Marie Louise Lohmann weiter.
Die Anzahl der bekannt gewordenen Fälle in der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden lassen sich in die untenstehenden Deliktskategorien unterteilen.
Straftaten gegen das Leben
Im Jahr 2024 wurden in den beiden Landkreisen insgesamt 10 Strafverfahren aufgrund von Straftaten gegen das Leben geführt. Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einer Reduzierung von -4. Die Fahlzahlen im Bereich Mord/Totschlag sind in unserem Zuständigkeitsbereich weitgehend gleichbleibend mit 7 Fällen auf niedrigem Niveau. (-1) Hierbei handelt es sich um 6 Versuche und eine vollendete Tat. Die Aufklärungsquote umfasst 100 %. Insgesamt sind bei der Gewaltkriminalität (455 Fälle) in unserem Zuständigkeitsbereich sinkende Fallzahlen zu betrachten (-28).
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Im Jahr 2024 wurden in den beiden Landkreisen insgesamt 468 Verfahren aufgrund von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung eingeleitet. Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einer Reduzierung von -1. In dieser Deliktskategorie liegt eine Aufklärungsquote von 95,73% vor. Bei Sexualdelikten ist ein erhöhtes Anzeigeverhalten zu beobachten. Grundsätzlich ist hierbei erneut eine Steigerung der Kriminalität via Social Media und anderen Messenger-Diensten zu verzeichnen.
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Bei Fällen von sexualisierter Gewalt gegen Kinder ist ein leichter Rücklauf feststellbar. Es wurden im Jahr 2024 216 Fälle verzeichnet (-40). Polizeilich werden technische sowie personelle Ressourcen stets ausgebaut und Verfahrensabläufe stetig optimiert.
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit
Im Jahr 2024 wurden in den beiden Landkreisen insgesamt 2.601 Strafverfahren aufgrund von Rohheitsdelikten (Raub und Körperverletzungsdelikte) und Straftaten gegen die persönliche Freiheit bearbeitet. Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einer Steigerung von +5. Die Aufklärungsquote liegt bei 95,0 %. Die Anzahl der Rohheitsdelikte ist demnach weiterhin auf einem hohen Niveau. Die steigenden Fallzahlen lassen sich hier u.a. auf wirtschaftliche Faktoren und Zukunftsängste zurückführen. Außerdem werden Körperverletzungen häufig als legitimes Mittel angesehen. Der Umstand, dass der Bedrohungstatbestand ausgeweitet wurde, spiegelt sich anhand der Fallzahlen ebenfalls wider.
Häusliche Gewalt
Häusliche Gewalt ist keine Privatsache, sondern eine schwere Kriminalitätsform. Bei den Fallzahlen zur Häuslichen Gewalt ist in der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden ein Anstieg auf 905 zu verzeichnen. (+55)
Polizeipräsidentin Tanja Wulff-Bruhn erklärt für den Bereich der gesamten Polizeidirektion Göttingen: "Gewalt zeigt sich eben nicht nur auf der Straße, sondern gerade im scheinbar sicheren Umfeld des eigenen Zuhauses: Wieder über 200 Taten mehr im Kontext häuslicher Gewalt sind nicht hinnehmbar. Leider sind im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen auch im vergangenen Jahr zwei weibliche Todesopfer zu beklagen: Eine Frau, die von ihrem Ehepartner, sowie ein Mädchen, das von ihrer Mutter getötet wurde. Klar ist: Wir werden auch in Zukunft alles tun, um häusliche Gewalt zu verhindern und da, wo geschehen nachhaltig zu verfolgen . Jeder einzelne Fall wird sehr akribisch analysiert, Maßnahmen mit Zielrichtung der Täter zum Schutze der Opfer konsequent umgesetzt. Der Einsatz einer sogenannten elektronischen Fußfessel beim Täter ist für mich dabei ein wichtiges Instrument zur Verhinderung weiterer Taten. Daher begrüße ich die geplanten Änderungen im niedersächsischen Gefahrenabwehrrecht sehr."
Gewaltdelikte gegen Frauen
Bei den Gewaltdelikten gegen Frauen kam es 2024 in beiden Landkreisen zu einer geringen Steigerung der Fallzahl auf 152 (+11). Hierbei handelte es sich in zwei Fällen um versuchten Totschlag, in 29 Fällen um Vergewaltigung, in einem Fall um einen sexuellen Übergriff und in 120 Fällen um gefährliche oder schwere Körperverletzung. Bei der gefährlichen und schweren Körperverletzung ist eine Zunahme von +15 zu verzeichnen.
Phänomen Messerangriff
Im Bereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden sind weniger Fallzahlen beim Phänomen Messergewalt feststellbar. Hier kam es zu einem Rückgang auf 63 Fälle (-20). Unter dem Phänomen Messergewalt fallen Angriffe, die mit einem Messer ausgeführt oder angedroht wurden.
Insgesamt sind die Fallzahlen in Niedersachen jedoch noch immer zu hoch.
"Der seit einigen Jahren anhaltende Negativ-Trend zur Ausübung von Gewalt als legitimes Mittel zur Konfliktlösung ist leider immer noch ungebrochen. Gewaltdelikte steigen erneut, die Zahl der Messerangriffe bleibt auf einem anhaltend gleichen, viel zu hohen Niveau: 422 Taten im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen - das ist mehr als ein Angriff pro Tag, 577 Menschen wurden dabei - teils schwer - verletzt. Wir werden uns deshalb mit den Kommunen weiter intensiv über Waffenverbotszonen austauschen und besonders gefährliche Orte auch als solche deklarieren, um intensiv kontrollieren zu können. Die Aufklärungsquote dieser Taten konnte auf dem hohen Niveau des Vorjahres 2023 stabilisiert werden und liegt deutlich über dem Landesschnitt. Genau wie bei der Gesamtaufklärungsquote, die sich nach wie vor auf hohem Niveau bewegt, werden wir auch hier nicht nachlassen, die Täterinnen und Täter zur Verantwortung zu ziehen, damit die Bürgerinnen und Bürger weiterhin sicher leben können.", so die Polizeipräsidentin Tanja Wulff-Bruhn.
Straftaten gegen ältere Menschen
Bei den Straftaten zum Nachteil älterer Menschen ist in der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden eine starke Reduzierung (-148) auf 267 Strafverfahren feststellbar. Hierbei handelte es sich um 114 vollendete Straftaten und 153 Versuche. Es entstand ein Gesamtschaden von 488.272 Euro. Die Fallzahlen liegen hier auf niedrigsten Stand im Zehn-Jahres-Vergleich.
Diebstahlsdelikte
Die Diebstahlsdelikte lassen sich in Diebstähle ohne erschwerende Umstände und in Diebstähle mit erschwerenden Umständen trennen. Insgesamt ereigneten sich 2.919 Diebstahlsdelikte mit einer Aufklärungsquote von 41,04% in 2024 (-132), die wie folgt unterteilt werden können:
Bei den Diebstählen ohne erschwerende Umstände wurden in der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden 1.999 Fälle verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich hier eine Abnahme von -94 verzeichnen. Hier liegt eine Aufklärungsquote von 48,02% vor. Dies lässt sich auf gute Präventionsarbeit, effektive Diebstahlssicherungen und durch die Unternehmen bereitgestellte Sicherheitsdienste zurückführen.
Bei den Diebstählen unter erschwerenden Umständen wurden in der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden 920 Fälle verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich hier eine Abnahme von -38 verzeichnen. Die Aufklärungsquote umfasst 25,87%.
Bei den Wohnungseinbruchdiebstählen sind leicht steigende Fallzahlen ersichtlich. Hier ist ein Anstieg auf 178 Straftaten sichtbar (+15). Die Aufklärungsquote liegt bei Wohnungseinbruchdiebstählen in der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden bei 29,78 %.
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Im Jahr 2024 wurden in den beiden Landkreisen insgesamt 1.694 Verfahren aufgrund von Straftaten im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte bearbeitet. Die Aufklärungsquote liegt bei 74,26%. Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einer Reduzierung von -33. Das Internet als Tatmittel wird jedoch weiterhin mit größter Sorgfalt betrachtet.
Jugendkriminalität (Jugendliche und Heranwachsende bis unter 21 Jahren)
Bei den Fallzahlen der Jugendkriminalität ist ein Anstieg zu verzeichnen. 2024 stiegen die Fallzahlen auf 1.576 (+143). Die Zahlen stehen jedoch auf dem viertniedrigsten Stand im Zehn-Jahres-Vergleich. Es ist zu verzeichnen, dass immer mehr Jugendliche und Heranwachsende schwere Deliktsformen begehen. So umfassten 34,45 % der gesamten Delikte Rohheitsdelikte.
Straftaten durch Junge Menschen (Kinder, Jugendliche und Heranwachsende bis unter 21 Jahren)
Die Anzahl bekannt gewordener Fälle von Straftaten durch Junge Menschen umfasst 1.881 (+161). Die Anzahl teilt sich auf in Kinder von 0 bis unter 14 Jahren (305 Fälle, +18), Jugendliche von 14 bis unter 18 Jahren (827 Fälle, +103) und Heranwachsende von 18 bis unter 21 Jahren (749 Fälle, +40).
Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte
Die Anzahl von Gewaltdelikten gegen Polizeivollzugsbeamte ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und weicht nicht vom Landes- und Bundestrend ab. 2024 kam es in der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden zu 93 Fällen von Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte (+3) und 8 Fällen von Gewalt gegen Rettungskräften (+1). Diese Entwicklung gibt weiterhin Anlass zur Besorgnis.
"Angriffe gegen Polizei- und Rettungskräfte sind im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand im Zehn-Jahres-Vergleich geklettert. Dabei wurden insgesamt 1.704 Einsatzkräfte verletzt. Als Teil der Blaulichtfamilie bleibt diese Entwicklung für uns unerträglich. Dass Menschen, die sich täglich für Wohl und Sicherheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen, Opfer von Angriffen werden und dann aufgrund von zum Teil schweren Verletzungen tage- oder wochenlang im Polizei-, Feuerwehr- sowie Rettungsdienst oder in ihren Berufen als Ehrenamtler ausfallen, führt neben der körperlichen und psychischen Beeinträchtigung der Opfer zu einem nicht bezifferbaren gesamtgesellschaftlichen Schaden. Diese Abwärtsspirale muss daher auch gesamtgesellschaftlich gestoppt und abgewendet werden. Täter müssen zudem konsequent bestraft werden.", äußert sich Polizeipräsidentin Tanja Wulff-Bruhn.
Fälle mit nichtdeutschen Tatverdächtigen
Die Fallzahlen mit nichtdeutschen Tatverdächtigen sind 2024 auf 2.221 gestiegen (+77). Die Fallzahlen deutscher Tatverdächtiger umfassen 5.830 Fälle (-381). Es handelt sich hierbei um 1.865 nichtdeutsche Tatverdächtige (+89) und 4.431 (-7) deutsche Tatverdächtige. Demnach ist ein leichter Anstieg bei nichtdeutschen Tatverdächtigen feststellbar. Hierbei ist erkennbar, dass Migrationsbewegungen sich auch in der Kriminalstatistik widerspiegeln.
Sonstige Straftatbestände (StGB) / Strafrechtliche Nebengesetze
Im Bereich der sonstigen Straftatbestände ist ein Anstieg von +84 auf 2.778 Fälle zu verzeichnen. Hierunter fallen Straftaten wie Erpressung, Widerstand, Hausfriedensbruch, Vortäuschen von Straftaten, Hehlerei, Brandstiftung, Sachbeschädigung, Ausspähen von Daten, etc.
Im Bereich der strafrechtlichen Nebengesetze ist eine Abnahme von -378 auf 826 Fälle feststellbar. Strafrechtliche Nebengesetzte sind u.a. Verstöße gegen das Kunsturheberrechtsgesetz, Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz und Verstöße gegen das Waffengesetz und Betäubungsmittelgesetz. Die große Abnahme der Fallzahlen ist hier auf das Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetz (KcanG) zurückzuführen.
Polizeidirektor Matthias Kinzel sagt abschließend: "Wirtschaftliche und soziale Belastungen, weltweite Kriege und Anschläge im eigenen Land haben Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl der Menschen. Daher ist mir insbesondere wichtig, dass wir mit unserer Arbeit den Menschen zeigen können, dass sie sich in unserer Region sicher fühlen dürfen. Die hohe Aufklärungsquote und die Reduzierung von Fallzahlen zeigen erneut, die gute Arbeit und Leistungsfähigkeit von allen Beschäftigten der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden und die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen. Trotz vermehrter Gewalt gegen Einsatzkräfte, leisten diese engagierte und motivierte Arbeit, um die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewähren. Dies unterstreicht einmal mehr, dass die Bürgerinnen und Bürger in die Arbeit ihrer örtlichen Polizei vertrauen dürfen."
Diese Meldung wurde am 14.03.2025, 12:20 Uhr durch die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Hameln-Pyrmont
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Hameln-Pyrmont im Jahr 2022 insgesamt 342 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 13% davon blieben versuchte Straftaten. In 0 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 2 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 87%. Von insgesamt 413 Tatverdächtigen konnten 368 Männer und 45 Frauen identifiziert werden. 40% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 157 |
21 bis 25 | 67 |
25 bis 30 | 52 |
30 bis 40 | 58 |
40 bis 50 | 46 |
50 bis 60 | 17 |
über 60 | 16 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 285 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Hameln-Pyrmont, die Aufklärungsquote lag bei 90%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Hameln-Pyrmont
Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Hameln-Pyrmont
Im Kreis Hameln-Pyrmont wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 696 Rauschgiftdelikte erfasst. In 0% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 97%. Unter den insgesamt 650 Tatverdächtigen befanden sich 553 Männer und 97 Frauen. 24% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 143 |
21 bis 25 | 121 |
25 bis 30 | 101 |
30 bis 40 | 155 |
40 bis 50 | 96 |
50 bis 60 | 26 |
über 60 | 8 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Hameln-Pyrmont insgesamt 784 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 97%.
Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Hameln-Pyrmont
2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Hameln-Pyrmont 5 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 100%. In 20% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 9 Tatverdächtigen befanden sich 9 Männer und 0 Frauen. 44% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 4 |
21 bis 25 | 1 |
25 bis 30 | 2 |
30 bis 40 | 1 |
40 bis 50 | 1 |
50 bis 60 | 0 |
über 60 | 0 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 2 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Hameln-Pyrmont bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.
Kriminalstatistik zum Straftatbestand Mord und Totschlag im Kreis Hameln-Pyrmont
Im Jahr 2022 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Hameln-Pyrmont 5 Straftaten aus dem Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen. In 80% der Fälle blieb es bei versuchter Tötung. In 1 Fall wurde geschossen. Die Aufklärungsrate lag 2022 bei 80%. Unter den insgesamt 7 Tatverdächtigen befanden sich 7 Männer und 0 Frauen. 14% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 2 |
21 bis 25 | 2 |
25 bis 30 | 2 |
30 bis 40 | 0 |
40 bis 50 | 1 |
50 bis 60 | 0 |
über 60 | 0 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 0 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen im Kreis Hameln-Pyrmont bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.
Kriminalstatistik zum Straftatbestand Vergewaltigung und sexuelle Nötigung im Kreis Hameln-Pyrmont
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Hameln-Pyrmont insgesamt 34 Straftaten im Zusammenhang mit Vergewaltigung und sexueller Nötigung. In 9% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 85%. Unter den insgesamt 31 Tatverdächtigen befanden sich 0 Frauen und 31 Männer, 29% der Personen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 14 |
21 bis 25 | 7 |
25 bis 30 | 4 |
30 bis 40 | 3 |
40 bis 50 | 0 |
50 bis 60 | 1 |
über 60 | 2 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 31 erfasste Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung im Kreis Hameln-Pyrmont bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 97%.
Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Hameln-Pyrmont
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Hameln-Pyrmont insgesamt 12 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 0% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 12 Tatverdächtigen befanden sich 2 Frauen und 10 Männer.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 2 |
21 bis 25 | 2 |
25 bis 30 | 2 |
30 bis 40 | 3 |
40 bis 50 | 3 |
50 bis 60 | 0 |
über 60 | 0 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 27 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Hameln-Pyrmont bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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