
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg - Illegale Cannabisplantage in Karlsruhe ausgehoben
Stuttgart (ots) -
Gleich gegen vier Männer im Alter von 40 bis 44 Jahren wurden durch das Amtsgericht Heidelberg Haftbefehle wegen gewerbsmäßigem bandenmäßigem Handel mit Cannabis erlassen und in Vollzug gesetzt.
Ein Teil der Beschuldigten steht im Verdacht, seit geraumer Zeit Kokain und große Mengen Cannabis aus dem Ausland bezogen und im Großraum Heidelberg verkauft zu haben. Außerdem betrieben sie mit den übrigen Beschuldigten spätestens seit Herbst 2024 in einer Lagerhalle im Bereich Karlsruhe eine Indoorplantage, in der sie in großem Stil Cannabispflanzen anbauten. Die hierfür notwendige technische Ausstattung und die Pflanzensetzlinge hatten sich die Männer in Nordrhein-Westfalen beschafft.
Auf die Spur der Männer kamen die Beamtinnen und Beamten der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und des Zollfahnndungsamtes Stuttgart nach der Entschlüsselung von Telefon- und Messengerdaten. Die Beschuldigten hatten ihre illegalen Geschäfte teilweise mit Hilfe von kryptierten Mobilfunkgeräten abgewickelt.
Die GER ist eine spezielle Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der organisierten, schweren sowie grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität. Sie ist paritätisch mit Beamtinnen und Beamten des Zollfahndungsamtes Stuttgart sowie des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg besetzt und hat ihren Sitz in Karlsruhe und Stuttgart.
Am 12. März 2025 wurden im Landkreis Karlsruhe und im Rhein-Neckar-Kreis von Kräften der Polizei und des Zolls die Plantage und die Wohnungen der Männer durchsucht. Auf der Plantage wurden fast 1.500 Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien vorgefunden. Im Keller eines der Wohnobjekte entdeckten die Durchsuchungskräfte eine weitere Plantage mit über 300 Cannabiszöglingen und etwa 900 Setzlingen.
Durch die Durchsuchungskräfte konnte unter anderem umfangreiches Equipment zum Anbau von Cannabis und mehrere digitale Beweismittel, die der weiteren Auswertung bedürfen sowie eine große Menge unversteuerter Zigaretten sichergestellt werden.
Bei der Aktion wurden sieben Männer vorläufig festgenommen. Gegen die zwei mutmaßlichen Anführer im Alter von 42 und 43 Jahren war durch das Amtsgericht Heidelberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg bereits Haftbefehl erlassen worden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurden gegen weitere drei der Festgenommenen Haftbefehle durch das Amtsgericht Heidelberg erlassen, wobei letztlich vier der insgesamt fünf Haftbefehle durch das Amtsgericht Heidelberg - Ermittlungsrichter nach deren Eröffnung auch in Vollzug gesetzt wurden. Die Männer sitzen nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft.
Diese Meldung wurde am 14.03.2025, 08:30 Uhr durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Rhein-Neckar-Kreis
Im Rhein-Neckar-Kreis wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 1770 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 93%. Unter den insgesamt 1517 Tatverdächtigen befanden sich 1330 Männer und 187 Frauen. 24% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 430 |
21 bis 25 | 246 |
25 bis 30 | 257 |
30 bis 40 | 346 |
40 bis 50 | 150 |
50 bis 60 | 79 |
über 60 | 9 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Rhein-Neckar-Kreis insgesamt 2276 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 92%.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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