
Danke sagen" für Zivilcourage - Bonner Polizeipräsident Frank Hoever ehrte couragierte Bürgerinnen und Bürger
Bonn (ots) -
Der Bonner Polizeipräsident Frank Hoever ehrte am heutigen Donnerstag (13.03.2025) mehrere Bürgerinnen und Bürger, die im vergangenen Jahr Zivilcourage bewiesen hatten.
"Sie alle haben in Notsituationen eingegriffen und sich damit für andere stark gemacht. Durch ihr beherztes Einschreiten haben sie Leben gerettet oder auch Straftaten abgewehrt und damit ihre Mitmenschen vor Schaden bewahrt. Für ihren couragierten Einsatz gebührt Ihnen Dank und Anerkennung," betonte Frank Hoever. Bei einem Empfang im Bonner Polizeipräsidium überreichte er den zu Ehrenden im Beisein der bei den jeweiligen Sachverhalten vor Ort eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten eine Gedenkmedaille.
Die Ehrungen erfolgten zu folgenden Sachverhalten:
Am 31.05.2024 wurden eine 45-jährige Frau und ein 63-jähriger Mann auf der Bonner Friedrich-Ebert-Brücke auf eine Jugendliche aufmerksam, die sich in einer psychischen Ausnahmesituation hinter das Geländer begeben hatte. Die beiden Passanten konnten die Jugendliche zurückziehen und bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei- und Rettungskräfte festhalten. Die Jugendliche wurde in medizinische Obhut übergeben.
Ein 63-Jähriger beobachtete am 05.07.2024 in der Bonner Innenstadt, an der Bahnhaltestelle Bertha-von-Suttner-Platz, wie sich eine mutmaßliche Taschendiebin in verdächtiger Weise am Rucksack einer Seniorin zu schaffen machte. Dabei legte sie einen Schal über den Rucksack und griff darunter verdeckt zu. Der 63-jährige sprach die Besitzerin des Rucksacks sofort an. Diese stellte daraufhin fest, dass ihre Geldbörse mit Bargeld, Bankkarten und Ausweisen aus dem Rucksack fehlte. Die ertappte Tatverdächtige händigte das Diebesgut noch vor Ort wieder aus. Sie wurde durch hinzugezogene Polizeibeamte in das Polizeigewahrsam gebracht.
Am 18.09.29024 entdeckten vier Männer im Alter von 20, 22, 27 und 57 Jahren von ihrem am John-Jay-McCloy-Ufer in Bonn-Rüngsdorf festliegenden Schiff aus eine im Rhein auf sie zutreibende Person. Gemeinsam holten sie den bereits bewusstlosen Mann aus dem Wasser und führten bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei- und Rettungskräfte Reanimationsmaßnahmen durch. Der Senior wurde unter notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Am 16.10.2024 fiel einer 29-jährigen Kundin an einer Supermarktkasse in Bonn-Beuel eine Seniorin auf, die zitterte und es sehr eilig hatte. Als sich die Zeugin bei der Seniorin erkundigte, ob alles in Ordnung sei, gab diese an, Guthabenkarten für eine Spielkonsole zu benötigen. Die daraufhin misstrauisch gewordene 29-Jährige zog einen Mitarbeiter des Supermarktes hinzu. Gemeinsam mit der Seniorin wartete sie auf die herbeigerufenen Polizeibeamten. Diese stellten im Rahmen ihrer Ermittlungen fest, dass die Seniorin Opfer eines Trickbetruges geworden war und die Guthabenkarten von den Betrügern eingefordert wurden. Durch das schnelle Eingreifen wurde die Seniorin vor einem größeren finanziellen Schaden bewahrt.
Die hier vorgestellten Sachverhalte stehen stellvertretend für viele von der Bonner Polizei verzeichnete Einsätze, in denen couragierte Zeugen zur Rettung von Menschenleben oder zur Verhinderung von Straftaten beigetragen haben. Ihnen drückte der Polizeipräsident bereits im Laufe des Jahres schriftlich seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten und ohne sich selbst in Gefahr zu bringen dazu beitragen, dass Menschen in einer Notsituation geholfen wird oder eine Straftat verhindert bzw. aufgeklärt wird.
Hier einige Hinweise, wie man helfen kann, ohne seine eigene Sicherheit zu gefährden:
- Ich alarmiere die Polizei unter Notruf 110.
- Ich fordere Andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
- Ich kümmere mich um Opfer.
- Ich beobachte genau und präge mir Tätermerkmale ein.
- Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.
Diese Meldung wurde am 13.03.2025, 17:05 Uhr durch die Polizei Bonn übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Rhein-Sieg-Kreis
Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
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