Polizeiticker für Kiel, 13.03.2025: 250226.3 Plön : falsche Telekommunikationsmitarbeiter erbeuten Bargeld

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Diebstahl für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Sergey

250226.3 Plön : falsche Telekommunikationsmitarbeiter erbeuten Bargeld

Kiel (ots) -

Dienstag und Mittwoch erbeuteten vermeintliche Mitarbeiter eines Telefonunternehmens in Plön Debitkarten und die dazugehörige PIN-Nummern. Im Anschluss hob ein Täter Bargeld in vierstelliger Höhe vom Konto einer Geschädigten ab. Die Kriminalpolizei Plön ermittelt und sucht Zeugen.

Nach Angaben der 90-jährigen Geschädigten habe es Dienstag gegen 16:30 Uhr an ihrer Wohnungstür geklingelt. Vor der Tür habe ein angeblicher Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens gestanden und mitgeteilt, dass ihr jetziger Anschluss veraltet sei und er ihr einen neuen beantragen wolle. Die Frau ließ den vermeintlichen Mitarbeiter ins Haus, dieser habe sich die Anschlüsse angeschaut und in Nachhinein eine Gebühr von 4,99 EUR verlangt. Das Geld habe die 90-Jährige mit ihrer Debitkarte bezahlen sollen, hierfür habe sie diese auf ein mitgebrachtes Lesegerät gelegt und ihren Pin eingegeben. Nachdem der Mitarbeiter die Wohnung verlassen habe, habe sie das Fehlen ihre Geldbörse samt Debitkarte festgestellt. Wenig später stellt sie zudem fest, dass von ihrem Konto ein vierstelliger Bargeldbetrag abgehoben wurde. Eine Personenbeschreibung konnte die Geschädigte nicht abgeben.

Am Mittwoch kam es in Plön zu einem weiteren Vorfall. Gegen 12 Uhr habe es nach Aussage der 87-jährigen Bewohnerin an der Haustür geklingelt. Auch in diesem Fall habe ein vermeintlicher Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens vor der Tür gestanden. Der weitere Tatablauf ist gleich. In diesem Fall kam es bislang jedoch nicht zu einer Bargeldabhebung.

Der Mann soll ca. 25 Jahre alt und ca. 175-180 cm groß gewesen sein. Er soll dunkles leicht gelocktes Haar gehabt haben und eine dunkle Hose getragen haben.

In beiden Fällen haben sich die vermeintlichen Mitarbeiter mit einer "Reisegewerbekarte" ausgewiesen.

Wer zu den besagten Tatzeitpunkten die beschriebenen Männer oder etwas anderweitig Auffälliges im Bereich bemerkt hat, wird gebeten, sich telefonisch beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0431-160 3333 zu melden.

Potentielle Täter nutzen häufig die Unbedarftheit älterer Menschen aus. Die Polizei warnt demnach vor dieser und weiteren Betrugsmaschen. Zeigen Sie ein gesundes Misstrauen gegenüber Personen, die Sie nicht kennen. Bei Unsicherheit kontaktieren Sie Familienangehörige, Freunde oder die Polizei. Grundsätzlich raten wir dazu, fremden Personen keinen Einlass in die eigenen vier Wände zu gewähren. Seien Sie stets misstrauisch, wenn Notlagen vorgetragen werden oder vermeintliche Handwerker plötzlich vor der Tür stehen. Fragen Sie auch bei der Hausverwaltung nach, ob diese Handwerker beauftragt hat.

Sollten Sie dennoch Personen Zutritt gewähren, lassen Sie sich eine Auftragsbescheinigung oder einen Ausweis zeigen und fotografieren Sie diesen gegebenenfalls. Schließen Sie eigenständig die Haustür, damit keine weiteren Personen unbemerkt in die Wohnung gelangen können. Lassen Sie nicht zu, dass sich die Personen alleine in Räumen aufhalten. Informieren Sie im Zweifel Nachbarn oder Angehörige und die Polizei über 110.

Weitere Informationen und Präventionshinweise zum Thema finden sich hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/trickdiebstahl-in-wohnungen

Stephanie Lage

Diese Meldung wurde am 13.03.2025, 09:38 Uhr durch die Polizeidirektion Kiel übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Rendsburg-Eckernförde

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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