
Ergreifender Vortrag von Judith Neuwald-Tasbach: "Ohne Polizei wäre kein jüdisches Leben in Deutschland möglich!"
Höxter (ots) -
Ein bewegender und eindrucksvoller Vortrag von Judith Neuwald-Tasbach, Ehrenvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, fand am Montag, 10. März, in der Aula des Kreishauses Höxter statt. Eingeladen von den Extremismusbeauftragten der Kreispolizeibehörde Höxter Oliver Elsheimer und Franziska Seck, sprach die Ehrenvorsitzende vor rund 50 Angehörigen der Polizei.
Landrat Michael Stickeln begrüßte die Referentin und eröffnete die Veranstaltung. In ihrem rund zweistündigen Vortrag schilderte Neuwald-Tasbach eindrücklich die erschütternden Ereignisse, die die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus erlebte. Sie berichtete von der grausamen Vernichtung ihrer Familie, von 24 von 26 Familienmitgliedern, die in Konzentrationslagern ermordet wurden. Ein zentrales Thema war das Massaker von Rumbula, bei dem mehr als 25.000 Jüdinnen und Juden an nur zwei Tagen ums Leben kamen. Neuwald-Tasbach erzählte außerdem von den Erlebnissen ihrer Eltern, die die Zeit überlebten und über ihre Erfahrungen berichteten.
Mit klaren Worten zog sie eine Verbindung zur Gegenwart: "Es wird nicht besser, es wird schlimmer", sagte sie und warnte vor den wachsenden antisemitischen Tendenzen in der heutigen Gesellschaft. Ein erschütterndes Beispiel für diese Entwicklung sei der Schutz der Synagoge in Gelsenkirchen, wo mittlerweile Polizeibeamte permanent vor Ort sind, um vor möglichen Angriffen zu schützen - nachdem es in der Vergangenheit wiederholt zu Sachbeschädigungen und Vandalismus gekommen war.
Neuwald-Tasbach betonte, dass Antisemitismus bereits in der Erziehung beginne und forderte die Anwesenden auf, gegen jede Form von Antisemitismus und Judenfeindlichkeit entschieden einzutreten. "Wir dürfen nicht wegsehen", appellierte sie, "wir dürfen nicht ignorieren, was in der Vergangenheit passiert ist und was auch heute noch geschieht."
Abschließend dankte Polizeidirektor Christian Brenski Frau Neuwald-Tasbach für ihren eindrucksvollen Vortrag. Er hob hervor, dass die Polizei bereits mit der Einrichtung von Extremismusbeauftragten sowie Kontaktbeamten für interkulturelle und interreligiöse Angelegenheiten wichtige Schritte unternommen habe, um dem zunehmenden Extremismus entgegenzuwirken.
Die Veranstaltung zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und sich aktiv für eine Gesellschaft ohne Hass und Intoleranz einzusetzen./rek
Diese Meldung wurde am 12.03.2025, 09:00 Uhr durch die Kreispolizeibehörde Höxter übermittelt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!
Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Höxter verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!
Kriminalstatistik zum Straftatbestand Mord und Totschlag im Kreis Holzminden
Im Jahr 2022 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Holzminden 3 Straftaten aus dem Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen. In 66,667% der Fälle blieb es bei versuchter Tötung. Die Aufklärungsrate lag 2022 bei 100%. Unter den insgesamt 4 Tatverdächtigen befanden sich 4 Männer und 0 Frauen. 75% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 1 |
21 bis 25 | 1 |
25 bis 30 | 1 |
30 bis 40 | 0 |
40 bis 50 | 0 |
50 bis 60 | 1 |
über 60 | 0 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 0 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen im Kreis Holzminden bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 66,667%.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Bleiben Sie außerdem mit unserem Polizeiticker immer und überall auf dem Laufenden!
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.