Diebstahl in München aktuell: Was ist heute passiert? Die Bundespolizeidirektion München informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.
Einstiegsunfall - Ladendiebstähle u.a.
München (ots) -
Unter anderem war die Bundespolizei in den zurückliegenden Tagen (3. bis 6. Januar) wegen Gewaltdelikten - u.a. wegen häuslicher Gewalt, einem glücklich verlaufenem Einstiegsunfall sowie mehreren Ladendiebstählen im bahnpolizeilichen Einsatzbereich gefordert.
- Einstiegsunfall mit Kleinkind / Vierjähriger ohne äußerliche Verletzungen:
Am späten Samstagnachmittag (4. Januar) kam es am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz zu einem Einstiegsunfall eines Kleinkindes, das in den Schienenbereich stürzte.
Ein 71-jähriger Deutscher war gegen 17:45 Uhr mit seinen beiden Enkelkindern am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Marienplatz unterwegs. Als eine Richtung Herrsching verkehrende S8 am Bahnsteig 2 einfuhr und der Großvater aus Syke, Landkreis Diepholz (Niedersachsen), in die stehende S-Bahn einsteigen wollte, entglitt ihm der vierjährige Enkel aus der Hand. Der Junge aus Germering stürzte zu Boden und rutschte anschließend zwischen Bahnsteigkante und S-Bahn ins Gleis. Ein unbekannter Mann reagierte sofort und zog in der S-Bahn die Notbremse. Der Großvater reagierte ebenfalls geistesgegenwärtig, griff nach der Hand des Enkels und zog ihn nach oben auf den Bahnsteig. Umstehende Reisende verständigten Polizei und Rettungsdienst.
Der hinzugerufene Rettungsdienst untersuchte den Vierjährigen, konnte außer einem leichten Schock keine äußerlichen Verletzungen feststellen. Eine Mitnahme in ein Krankenhaus war nicht erforderlich. Der Großvater konnte mit den beiden Enkeln die Heimreise nach Germering fortsetzen. Ein Fremdverschulden durch Dritte konnte nach Sichtung der Videoaufzeichnung vom Bahnsteig ausgeschlossen werden.Der Triebfahrzeugführer bekam den Unfallhergang am Zugende nicht mit. Er konnte seine Fahrt verspätet fortsetzten. Durch den Unfall und die bahnpolizeilichen Ermittlungen kam es zu geringfügigen Verzögerungen im Betriebsablauf der S-Bahn. Der Sachverhalt war aufgrund des hohen Reisendenaufkommens stark öffentlichkeitswirksam. Neben der Bundespolizei waren auch Beamte der Landepolizei sowie der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort.
** Streit unter Wohnsitzlosen eskaliert:
Eine Streife der Bundespolizei wurde am Freitag (3. Januar) im Starnberger Flügelbahnhof gegen 04:30 Uhr auf einen am Kopf blutenden Mann aufmerksam. Fast gleichzeitig meldeten Reisende am Bahnsteig Gleis 11 einen Mann mit einer blutenden Kopfwunde.
Ermittlungen ergaben, dass die beiden alkoholisierten, obdachlosen Afrikaner (2,68 und 2,34 Promille) in der ehemaligen Schalterhalle des Starnberger Flügelbahnhofes in Streit gerieten. Dieser gipfelte in wechselseitigen Schlägen. Während der Auseinandersetzung schlug eine 38-jährige Deutsche einem der Somalier mit einer gläsernen Weinflasche auf den Kopf sowie auf die Hände. Der Malträtierte erlitt dadurch eine Kopfplatzwunde an der Stirn und die Frau eine blutende Wunde an der Nase. Er entfernte sich vom Tatort. Sein Angreifer und die Frau wurden durch den Rettungsdienst behandelt, eine Mitnahme in ein Krankenhaus war jedoch nicht erforderlich. Der zuvor in die Auseinandersetzung involvierte Somalier trug eine Kopfplatzwunde sowie eine Schnittwunde an der rechten Hand davon. Er wurde aufgrund seiner Kopfverletzung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Näheres zu seinen Verletzungen wurde bislang nicht bekannt.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde auf eine Vorführung aller Beteiligter wegen wechselseitiger und gefährlicher Körperverletzung verzichtet; alle drei blieben auf freiem Fuß. Die Somalier reisten 2010 und 2015 erstmals ins Bundesgebiet ein. Während einer bislang nur mit aufenthaltsrechtlichen Belangen auffiel, war der andere bereits dreizehnmal, überwiegend mit Eigentums- und Gewaltdelikten, polizeilich in Erscheinung getreten.
*** Häusliche Gewalt am S-Bahnhof Laim:
Gegen 16:00 Uhr kam es am Sonntag (5. Januar) am Bahnsteig 2/3 des S-Bahnhaltepunktes Laim zu einer körperlichen Auseinandersetzung.
Ein 29-jähriger Syrer schlug ersten Ermittlungen zufolge seiner 26-jährigen wohnsitzlosen Begleiterin mehrfach ins Gesicht und packte sie heftig am Kragen. Die Deutsche versuchte sich mittels einer abwehrenden Haltung vor den Schlägen zu schützen. Ein 37-jähriger Deutscher beobachtete die Tat und wurde im weiteren Verlauf vom Syrer aus Unterschleißheim in Form von Faustheben sowie drohender Körperhaltung bedroht um dessen Eingreifen zu verhindern. Hintergrund des vorangegangenen verbalen Streits der Partner war die Wohnsituation. Die 26-Jährige hatte keine äußerlichen Verletzungen erlitten. Sie verspürte zudem keine Schmerzen. Gegen den Syrer, der bislang nur wegen ausländerrechtlichen Verstößen polizeilich in Erscheinung trat, wird von der Bundespolizei wegen Körperverletzung (gegen die Partnerin) und Bedrohung (gegen den Zeugen) ermittelt. Er wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes von der Wache der Bundespolizei an der Denisstraße entlassen.
**** Sieben Ladendiebstähle im Hauptbahnhof:
Am Sonntag (6. Januar) kam es in den beiden Verkaufsgeschäften im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhof zu insgesamt sieben Ladendiebstählen, die von der Bundespolizei aufgenommen und bearbeitet wurden.
Um 05:40 Uhr entwendete ein 31-jähriger wohnsitzloser Somalier vier Dosen eines Wodka-Mischgetränkes (Wert: 7,96 EUR).Um 07:15 Uhr entwendete ein 45-jähriger wohnsitzloser Deutscher eine Flasche Weißwein (Silvaner, Wert: 3,79 EUR).Um 09:50 Uhr entwendete ein 36-jähriger wohnsitzloser Deutscher eine Flasche eines Apéritif-Getränkes (Wert: 16,99 EUR)Um 10:50 Uhr entwendete ein mit 1,15 Promille alkoholisierter 58-jähriger Deutscher aus Obergiesing acht Müsliriegel (Wert: 5,20 EUR).Um 11:35 Uhr entwendete ein 32-jähriger Deutscher aus Gernsheim, Landkreis Groß-Gerau, eine Packung Nuss-Snacks (5,63 EUR).Um 11:40 Uhr entwendete ein 39-jähriger Spanier aus Haar eine Flasche Weißwein (Chardonnay, Wert: 6,99 EUR).Um 16:30 Uhr entwendete ein 18-jähriger Deutscher aus Heimertingen, Landkreis Unterallgäu, diverse Lebensmittel (Wert: 17,84 EUR).
In allen sieben Fällen wurden die Ladendiebe vom Detektiv erkannt, aufgehalten und der Bundespolizei übergeben. Alle sieben werden wegen Diebstahls angezeigt und blieben auf freien Fuß.
Bereits an den Vortagen zu Jahresbeginn war es zu einigen Ladendiebstählen im Bereich des Hauptbahnhof-Zwischengeschosses gekommen.
Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
Diese Meldung wurde am 06.01.2025, 10:29 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis München
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis München im Jahr 2022 insgesamt 417 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 25% davon blieben versuchte Straftaten. In 2 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 86%. Von insgesamt 454 Tatverdächtigen konnten 369 Männer und 85 Frauen identifiziert werden. 46% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 158 |
21 bis 25 | 45 |
25 bis 30 | 42 |
30 bis 40 | 96 |
40 bis 50 | 53 |
50 bis 60 | 35 |
über 60 | 25 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 333 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis München, die Aufklärungsquote lag bei 89%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis München
Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
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