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Polizei News für Göttingen, 01.01.2025: (1/2025) Erste Silvester-Bilanz der Polizei Göttingen - Offensiv-Konzept geht auf, weniger Einsätze im Stadtteil Grone, Beamter erleidet Knalltrauma bei Beschuss mit Pyrotechnik im Schleifweg

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(1/2025) Erste Silvester-Bilanz der Polizei Göttingen - Offensiv-Konzept geht auf, weniger Einsätze im Stadtteil Grone, Beamter erleidet Knalltrauma bei Beschuss mit Pyrotechnik im Schleifweg

Göttingen (ots) -

GÖTTINGEN (jk) - Die Silvesternacht verlief im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen aus polizeilicher Sicht vergleichsweise ruhig.

Im Vergleich zum Vorjahr hatte die Polizei in der seit jeher einsatzintensivsten Nacht in diesem Jahr deutlich mehr Beamtinnen und Beamten auf den Straßen, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen zu unterbinden und den Schutz von friedlich Feiernden zu gewährleisten.

In Göttingen waren die Einsatzkräfte bereits seit dem frühen Dienstagabend (31.12.24) im Stadtgebiet unterwegs, beobachteten die Lage und ahndeten innerhalb der Wallanlagen sowie auch im Stadtteil Grone erste festgestellte Ordnungswidrigkeiten.

Böller-Verbote wurden weitestgehend eingehalten

Das Fazit: Zwar verzeichneten die Dienststellen in Stadt und Landkreis Göttingen erwartungsgemäß eine Vielzahl von Einsätzen, in der Nachbetrachtung lässt sich aber feststellen, dass die Verbote über das Zünden von Pyrotechnik weitestgehend eingehalten wurden.

Deutlich weniger Einsatzanlässe in Göttingen-Grone

Insbesondere für den Stadtteil Grone fällt das Fazit grundsätzlich positiv aus. Vor allem auf dem Jonaplatz wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Einsatzanlässe registriert.

Angepasstes polizeiliches Einsatzkonzept aufgegangen

"Diese Entwicklung führen wir auf die schon im Vorfeld des Jahreswechsels erhöhte Polizeipräsenz sowie auf unser angepasstes Einsatzkonzept zurück, das nach den massiven Eskalationen der letztjährigen Silvesternacht erforderlich war. Das darin enthaltene abgestufte Offensiv-Konzept hat sich letztlich in weiten Teilen bewährt und die gewünschte Wirkung erzielt. Beispielhaft für eine der initiierten Maßnahmen sei an dieser Stelle die Ausleuchtung des Jonaplatzes in der einsatzrelevanten Zeit zwischen 23.00 und 02.00 Uhr durch einen sog. Lichtmastkraftwagen der Zentralen Polizeidirektion aus Braunschweig erwähnt. Doch auch wenn es in Grone insgesamt weitestgehend ruhig blieb, so gab es dieses Jahr leider erneut einen leicht verletzten Beamten in diesem Stadtteil zu beklagen", so der Leiter der Polizeiinspektion Göttingen Rainer Nolte am Mittwoch (01.01.25).

Etwa gegen 00.20 Uhr hatte die Berufsfeuerwehr Göttingen den Brand eines Altkleider Containers am Schleifweg gemeldet. Bei der Anfahrt zum Brand wurden die Einsatzkräfte mit Pyrotechnik beschossen. Ein 24-jähriger Polizist der Zentralen Polizeidirektion erlitt hierbei ein Knalltrauma. Der Täter ist unbekannt. Es wurden Ermittlungen wegen Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Rainer Nolte: "Die Tat zeigt uns erneut, dass die insgesamt zunehmende Verrohung und mangelnde Akzeptanz bestimmter Personen- und Tätergruppen gegenüber der Polizei nicht nachlässt. Die Hemmschwelle, Polizistinnen und Polizisten, Rettungskräfte und sogar unbeteiligte Mitmenschen ohne Grund anzugreifen und deren körperliche Schädigung bewusst in Kauf zu nehmen, sinkt. Dies beobachten wir in der Polizeiinspektion schon seit längerem auch im Alltagsgeschäft mit Sorge".

Bilanz Eingriffsmaßnahmen

Insgesamt nahmen die Einsatzkräfte im Stadtgebiet Göttingen in der Silvesternacht folgende Eingriffsmaßnahmen vor:6 Personalienfeststellungen, 2 Durchsuchungen, 1 Sicherstellung,32 Gefährderansprachen

Eingeleitet wurden folgende Ermittlungsverfahren:

§ 305a Strafgesetzbuch (StGB) - Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel (Beschädigung Einsatzfahrzeuge) - 2§ 185 StGB Beleidigung - 2§§ 114, 223, 224 StGB Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, gefährliche Körperverletzung - 1Verstöße nach dem Sprenggesetz, der Sprengverordnung, dem Waffengesetz - 3

Diese Meldung wurde am 01.01.2025, 15:23 Uhr durch die Polizeiinspektion Göttingen übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Göttingen

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Göttingen im Jahr 2022 insgesamt 778 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 14% davon blieben versuchte Straftaten. In 6 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 2 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 82%. Von insgesamt 751 Tatverdächtigen konnten 630 Männer und 121 Frauen identifiziert werden. 32% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21205
21 bis 25123
25 bis 3089
30 bis 40157
40 bis 5081
50 bis 6060
über 6036

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 634 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Göttingen, die Aufklärungsquote lag bei 82%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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