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Blaulichtreport für NRW, 01.01.2025: Vorläufige Silvester-Bilanz der Polizei in Nordrhein-Westfalen: Weniger verletzte Polizeibeamte als vor einem Jahr.

Diebstahl in NRW aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Landesamt für.

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Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / wellphoto

Vorläufige Silvester-Bilanz der Polizei in Nordrhein-Westfalen: Weniger verletzte Polizeibeamte als vor einem Jahr.

NRW (ots) -

In der Silvesternacht war die Polizei Nordrhein-Westfalen nach aktuellem Stand mit rund 7000 Beamtinnen und Beamten, darunter auch Kräfte der Bereitschaftspolizei, im Einsatz, um für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen. Insgesamt kam es zu mehr als 4400 Einsätzen. Durch die starke polizeiliche Präsenz wurden Auseinandersetzungen schon frühzeitig unterbunden.

Innenminister Herbert Reul: "Jedes Jahr aufs Neue birgt Silvester viel Potential für einsatzreiche Stunden. Ob es halbstarke Jugendliche mit zu vielen Böllern in der Tasche sind, Angriffe auf Einsatzkräfte oder Leute, die nicht wissen, wann Schluss mit Alkohol ist - für die Einsatzkräfte ist der Jahreswechsel immer eine besondere Lage. Die Polizei war gut vorbereitet und hat viele Chaoten frühzeitig aus dem Verkehr gezogen. Trotzdem schockt es mich immer wieder, dass Polizei und Rettungskräfte im Einsatz angegriffen werden. Ich danke allen Einsatzkräften für ihren Dienst in dieser Nacht. Leider kann auch die beste Vorbereitung nicht verhindern, dass an Silvester Straftaten passieren. Die Polizei kann nicht überall sein. Für alle Beteiligten hätte ich mir gewünscht, dass die Leute ihre Grenzen besser kennen und auf ihre Mitmenschen achten."

Minister Reul weiter: "Die Toten und Verletzten in dieser Nacht durch selbstgebaute Böller oder falscher Handhabung von Feuerwerkskörpern lassen mich ratlos zurück. Das Hantieren mit Knallkörpern - auch wenn sie bunt und glitzernd sind - bedarf größter Vorsicht. Warum ist das noch nicht bei jedem Menschen angekommen?"

In der Bilanz hat die Zahl der Angriffe auf Einsatzkräfte zugenommen, die Anzahl der verletzten Einsatzkräfte ist jedoch zurückgegangen. 17 Polizistinnen und Polizisten wurden verletzt, sieben weniger als zum Jahreswechsel 2023/2024. In 54 Fällen wurden die Einsatzkräfte aus einer Gruppe mit Pyrotechnik angegriffen. 76 Strafanzeigen wurden wegen Widerstandshandlungen gegen polizeiliche Einsatzkräfte und aufgrund von tätlichen Angriffen gefertigt.

Insgesamt wurden bei Einsätzen im Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten 1204 Platzverweise erteilt, 169 Personen in Gewahrsam und 13 Personen vorläufig festgenommen. Körperverletzungsdelikte wurden in 362 Fällen zur Anzeige gebracht, davon handelte es sich in 245 Fällen um gefährliche Körperverletzung. Im Vergleich zum Vorjahr wurden deutlich mehr Sachbeschädigungen zur Anzeige gebracht. Die Polizei NRW registrierte hier 645 Strafanzeigen.

Die Anzahl der Taschendiebstähle hat sich nahezu halbiert, hier wurden 15 Fälle angezeigt. Die Anzahl der Sexualdelikte blieb mit 30 Fällen etwa auf Vorjahresniveau.

Hinweis

Bei den zur Verfügung gestellten Zahlen handelt es sich um aktuelle Auswertungen vom 31.12.2024, 18 Uhr, bis zum 01.01.2025, 6 Uhr. Wie in den vergangenen Jahren auch kann es zu Nachmeldungen aufgrund von nachträglich erstatteten Anzeigen/Nacherfassungen kommen. Hierdurch können sich die hier aufgeführten Zahlen noch verändern. Insofern stellt diese Darstellung lediglich eine Sachstandsmeldung dar. Ein konkreter Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres ist aufgrund einer Änderung der Erfassungsparameter nur eingeschränkt möglich.

Diese Meldung wurde am 01.01.2025, 15:30 Uhr durch das Landesamt für übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Duisburg

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Duisburg im Jahr 2022 insgesamt 1970 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 18% davon blieben versuchte Straftaten. In 36 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 10 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 73%. Von insgesamt 1721 Tatverdächtigen konnten 1445 Männer und 276 Frauen identifiziert werden. 43% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21608
21 bis 25179
25 bis 30213
30 bis 40338
40 bis 50212
50 bis 60120
über 6051

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 1496 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Duisburg, die Aufklärungsquote lag bei 76%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Duisburg

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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