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Böllerwurf und Schussabgaben: Polizisten stoppen Fahrzeug
Bielefeld (ots) -
SI / Bielefeld / Mitte - Vier Bielefelder warfen in der Nacht auf Samstag, 28.12.2024, Feuerwerkskörper aus einem fahrenden Pkw und schossen mit einer Schreckschusswaffe aus dem Fenster. Die jungen Männer müssen sich nun wegen Verstößen gegen das Sprengstoff- und das Waffengesetz verantworten.
Streifenbeamte befuhren gegen 00:30 Uhr die Melanchthonstraße und sahen auf der Schloßhofstraße einen Pkw, der von der Meinderstraße auf die Kreuzung zufuhr. Im Kreuzungsbereich warf der Beifahrer vor den Augen der Polizisten einen glühenden Gegenstand aus dem Fahrzeug, der daraufhin mit einem lauten Knall explodierte.
Die Beamten hielten den Wagen an und baten die vier Insassen auszusteigen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Polizisten eine Packung mit 20 Feuerwerkskörpern der Kategorie 4, die dem 22-jährigen Fahrer gehörten, und für dessen Nutzung eine gesonderte Erlaubnis erforderlich ist. Außerdem fanden sie drei PTB-Waffen, die zum Teil direkt zugänglich waren. Die dazugehörigen Munitions-Verkaufsverpackungen waren leer oder angebrochen.
Entlang der Melanchthonstraße fanden die Polizisten Patronenhülsen, eine weitere PTB-Waffe sowie Reste eines Böllers im Kreuzungsbereich.
Der 22-jährige Beifahrer zeigte den Beamten einen kleinen Waffenschein vor. Die Polizisten hatten jedoch erhebliche Zweifel an der persönlichen Eignung des Betroffenen entsprechende Schusswaffen zu führen.
Ihre Beobachtungen deuteten darauf hin, dass der 22-Jährige die Feuerwerkskörper der Kategorie F4 gezündet und aus dem fahrenden Fahrzeug geworfen hatte. Außerdem ist davon auszugehen, dass er eine PTB-Waffe missbräuchlich zu Vergnügungszwecken eingesetzt hatte.
Die Beamten erstatteten Anzeigen gegen den 22-Jährigen wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoff- und das Waffengesetz und leiteten die Überprüfung seiner Eignung für den kleinen Waffenschein ein.
Die weiteren drei Insassen, ein 20-jähriger, ein 22-jähriger und ein 24-jähriger Bielefelder müssen sich ebenfalls wegen Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten. Der 22-jährige Fahrer erhält eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Außerdem wird seine Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen überprüft.
Die Beamten stellten die Feuerwerkskörper, die PTB-Waffen und die Munition sicher.
Diese Meldung wurde am 30.12.2024, 13:08 Uhr durch die Polizei Bielefeld übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Bielefeld
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Bielefeld im Jahr 2022 insgesamt 1003 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 15% davon blieben versuchte Straftaten. In 14 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 10 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 74%. Von insgesamt 867 Tatverdächtigen konnten 747 Männer und 120 Frauen identifiziert werden. 47% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
| Alter | Anzahl Tatverdächtige |
|---|---|
| unter 21 | 240 |
| 21 bis 25 | 142 |
| 25 bis 30 | 132 |
| 30 bis 40 | 163 |
| 40 bis 50 | 112 |
| 50 bis 60 | 46 |
| über 60 | 32 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 818 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Bielefeld, die Aufklärungsquote lag bei 77%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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